DB zahlt keine "Schwarzfahrerprämie"

(31.08.) BERLIN - Entgegen anderslautenden Darstellungen zahlt die DB keine Prämie für ermittelte Schwarzfahrer an ihr Zugbegleitpersonal. Dies gelte sowohl für den Personennah- als auch für den Fernverkehr, betonte die DB am Samstag als Reaktion auf einen Bericht des Bielefelder "Westfalenblatts". "Auf Wunsch von Arbeitnehmervertretungen" sei aber eine Regelung in die Betriebsvereinbarungen für die DB Regio in NRW aufgenommen worden, die dem Arbeitsmehraufwand bei der Bearbeitung von Schwarzfahrerfällen Rechnung tragen solle. Die Vergütung für den Mehraufwand durch Ausfüllen entsprechender Formulare und Feststellung der Personalien liege pro Fall unter einem Euro. Im Übrigen gebe es diese Betriebsvereinbarung nicht nur bei der DB, sondern auch bei zahlreichen Verkehrsbetrieben der Verkehrsverbünde.

Die Schäden, die bundesweit durch Schwarzfahren bei den Verkehrsbetrieben entstehen, bezifferte die DB auf mehrere hundert Millionen Euro. Im Interesse ihrer ehrlichen Kunden und ihrer Mitarbeiter sei Schwarzfahren für die DB ein ernstes Delikt, das konsequent geahndet werden müsse. Weiterhin weist die DB darauf hin, dass ihre grundlegende Praxis des strafrechtlichen Vorgehens gegen Fahrgäste ohne gültigen Fahrausweis nicht geändert wurde. Wie bisher stellt die DB im Regelfall erst nach dem dritten Vorgang innerhalb von drei Monaten Strafantrag, wenn der Fahrgast keine plausible Erklärung für seine Fahrt ohne gültigen Fahrschein hat. Handelt es sich um einen besonders offensichtlichen Fall der Leistungserschleichung, wird - wie bisher - in diesen Ausnahmefällen bereits beim ersten Vorgang Strafantrag gestellt.

Rangierender Zug fuhr auf S-Bahn auf

(31.08.) STUTTGART - Am späten Samstag Abend ist im Bahnhof Mosbach-Neckarelz ein rangierender S-Bahn-Zug auf einen mit 30 Reisenden besetzten S-Bahn-Zug aufgefahren. Dabei wurden 6 Personen leicht verletzt. Nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus konnten diese wieder entlassen werden. Die restlichen Fahrgäste wurden mit Taxis zu ihren Bestimmungsorten weiterbefördert. Über die Ursache des Zusammenstoßes und Schadenshöhe können derzeit keine Angaben gemacht werden. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Bahnverkehr wurde auf Grund der späten Abendstunden nur wenig beeinträchtigt.

DB erneuert die Eisenbahnbrücke über die Murg in Rastatt

(31.08.) STUTTGART - Am heutigen Montag beginnt die DB mit den Arbeiten zur Erneuerung der bestehenden zweigleisigen Eisenbahnbrücke über die Murg in Rastatt. Die ursprüngliche Brücke wurde 1894 mit Überbauten aus Schweißeisen erbaut. Nach dem Krieg wurden beide Überbauten mit Vollwandträgern aus Stahl errichtet. Die jetzige Brücke hat pro Gleis jeweils drei Überbauten mit Stützweiten von 29,50 Metern, die auf zwei Strompfeilern ruhen. Die neue Brücke wird als zweigleisige Stabbogenbrücke aus Stahl mit einer Stützweite von 79,20 Metern und neuen Widerlagern erstellt. Die zwei Strompfeiler entfallen, die neuen Widerlager werden vor den vorhandenen Widerlagern errichtet. Die neue Stahlkonstruktion wird stromab parallel zur jetzigen Brücke errichtet und nach derzeitiger Planung während einer Vollsperrung der Strecke an Ostern 2011 in ihre endgültige Position verschoben

"natürlich genießen" in den Bordrestaurants

(31.08.) DEIDESHEIM - Im Mittelpunkt der gastronomischen Aktion "natürlich genießen" stehen im September vier Bio-Gerichte von Sternekoch Stefan Neugebauer aus Deidesheim. Pünktlich zur beginnenden Weinlese im Wein-Reich Rheinland-Pfalz präsentiert der mit einem Stern und 17 Punkten im Gault Millau ausgezeichnete Neugebauer seine Spezialitäten in den 250 Bordrestaurants. In Ergänzung zur Standardkarte stehen zur Auswahl: geschmortes Rindfleisch mit breiten Bohnen und Kartoffel-Zwiebelpüree, mit Champignons gespickte Hühnchenbrust dazu Kohlrabi-Kartoffelgemüse und Lavendeljus, Erbseneintopf mit Wacholderkochschinken und Minze sowie Kartoffelcrèmesuppe "Winzer Art" mit Speck, Trauben und Sauerkraut. Ausgesuchte Weine aus dem In- und Ausland – darunter auch Wein und Sekt aus der Pfalz sowie ein Bio-Wein aus dem Rheingau - stehen als passende Begleiter auf der Weinkarte zur Wahl.

Unter dem Motto "natürlich genießen" bieten die 250 Bordrestaurants seit Februar im monatlichen Wechsel jeweils vier Bio-Gerichte an. Für die Zubereitung der Spezialitäten nach Rezepten deutscher Spitzenköche werden ausschließlich Zutaten aus kontrolliert ökologischem Anbau sowie Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung und Fütterung nach Bio-Richtlinien verwendet. Weitere Informationen zum aktuellen Speise- und Getränkeangebot unter www.bahn.de/p/view/service/zug/bordgastronomie/monatsaktion.shtml.

Betonplatte auf Güterzug geworfen

(31.08.) BREMEN - Eine Betonplatte haben drei unbekannte Jugendliche in der Nacht vom Freitag zum Samstag um 23:00 Uhr von einer Straßenbrücke in Ashausen auf einen durchfahrenden Güterzug geworfen. Die Platte schlug in die Frontscheibe der Lok ein. Sie splitterte, aber wurde nicht durchschlagen. Der 45-jährige Lokführer wurde glücklicherweise nicht verletzt und kam mit dem Schrecken davon. Die Bundespolizeiinspektion Bremen ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Der Güterzug 59089 war auf der Fahrt von Hamburg/Maschen in Richtung Winsen/Luhe. Die Jugendlichen warfen die ca. 30 x 30 cm große Betonplatte einer Kabelschachtabdeckung von der Straßenbrücke der Bahnhofstraße (K 8). Der Lokführer konnte einen der Jugendlichen wie folgt beschreiben: Kräftige Statur, dunkelblonde Haare, dunkles Shirt, helle knielange Hose. Die Bahnstrecke war bis 23:51 Uhr gesperrt. Der Zug konnte die Fahrt fortsetzen. Die Lok wurde ausgetauscht. Die Bundespolizeiinspektion Bremen bittet dringend um Zeugenhinweise (Telefon 0421 / 16 29 95).

DB modernisiert den Bahnhof Prisdorf aus Konjunkturprogramm des Bundes

(31.08.) HAMBURG - Als einer der ersten Bahnhöfe in Schleswig-Holstein profitiert der Bahnhof Prisdorf vom Konjunkturprogramm des Bundes. Hier werden die Wetterschutzhäuser, Vitrinen, Abfallbehälter und die Zäune auf den Bahnsteigen erneuert. Am Gleis 2 wird das alte Backsteingebäude abgerissen. Auf der gewonnenen Fläche wird der Zugang zum Bahnsteig erweitert und neu gepflastert.  Bis Ende kommenden Jahres sollen auch zwei Dynamische Schriftanzeiger nachgerüstet werden. Neben Prisdorf werden weitere 59 Stationen in Schleswig-Holstein durch das Konjunkturprogramm zusätzlich zu den laufenden Maßnahmen kundenfreundlicher gestaltet. Insgesamt investiert die DB aus Mitteln des bundesweiten Konjunkturprogramms in die Modernisierung für kleinere und mittlere Bahnhöfe in Schleswig-Holstein rund sechs Millionen Euro. Diese Investitionen ergänzen die bisher für die Bahnhöfe geplanten Maßnahmen.

Gefährliches Trinkgelage an der Bahnstrecke

(31.08.) RATINGEN - Einen gefährlichen Ort hatten sich am vergangenen Freitagabend fünf Jugendliche in Ratingen-Lintorf für ein Trinkgelage ausgesucht. Gegen 21 Uhr trafen Beamte der Bundespolizei vier 16-jährige Personen aus Ratingen und einen 18-jährigen Düsseldorfer direkt an der Güterzugstrecke mit alkoholischen Getränken an. Aus Sicherheitsgründen war zuvor die Bahnstrecke gesperrt worden. Die Beamten nahmen die vier Jugendlichen in Gewahrsam und übergaben sie, nach fernmündlicher Verständigung, vor Ort und mit entsprechender Belehrung den Erziehungsberechtigten. Der Düsseldorfer konnte den Ereignisort nach dem Hinweis über die Gefahren auf Bahngebiet verlassen. Drei Güterzüge erhielten durch den Vorfall 32 Verspätungsminuten.

"Berliner Morgenpost": EU soll S-Bahn-Vertrag überprüfen

(29.08.) BERLIN - Die Berliner Grünen wollen einem Bericht der "Berliner Morgenpost" zufolge ein EU-Beihilfeverfahren anstrengen, um prüfen zu lassen, ob der Verkehrsvertrag zwischen dem Land Berlin und der S-Bahn rechtmäßig ist. Demnach betrachten die Berliner Grünen den Verkehrsvertrag, der zu einem verschärften Sparkurs führe, als Ursache für den Reparaturbedarf. Laut EU-Recht, so bemängeln die Grünen laut "Morgenpost", dürften die staatlichen Zahlungen an ein Verkehrsunternehmen nur dessen Aufwendungen kompensieren. "Gewinnerwartungen wie bei der S-Bahn Berlin, die im kommenden Jahr bei 232 Millionen Euro Zuwendung 125 Millionen Euro Gewinne erwirtschaften sollte, stellen eine Überkompensation dar", heißt es in einem Fraktionsbeschluss.

Absichtserklärung zwischen Deutschland und Kalifornien zum Hochgeschwindigkeitsverkehr

(29.08.) SACRAMENTO - Vertreter des Bundesverkehrsministeriums sowie der kalifornischen Behörde California High Speed Rail Authority haben am Freitag in Sacramento/Kalifornien ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Zusammenarbeit im Bereich des Hochgeschwindigkeitseisenbahnverkehrs unterzeichnet. "Die Unterzeichnung der Absichtserklärung ist eine hervorragende Grundlage, um die langjährigen Erfahrungen mit den Eisenbahnhochgeschwindigkeitszügen der Deutschen Bahn AG und der deutschen Eisenbahnindustrie in das kalifornische Projekt einfließen zu lassen", so der Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup.

Das in Kalifornien geplante Projekt "California-Corridor" ist Teil eines breit angelegten Programms der US-Regierung zur Realisierung von insgesamt elf Eisenbahnhochgeschwindigkeits-Projekten in den USA. Es soll die Städte San Francisco/Sacramento und Los Angeles/San Diego miteinander verbinden. Lütke Daldrup: "Deutsche Eisenbahnhochgeschwindigkeits-Projekte sind seit mehr als 15 Jahren sehr erfolgreich, nicht nur in Deutschland, sondern in vielen anderen Ländern der Welt, wie Spanien, China oder Russland. Wir haben daher ein sehr großes Interesse, diese hervorragende Technik und da Know-how auch in Kalifornien zur Verfügung zu stellen. Von besonderem Interesse ist auch die Idee eines so genannten "Zero Emission Train" für den "California-Corridor". Für den Betrieb solcher Züge wird die Energie komplett aus erneuerbaren Energiequellen generiert."

Deutschlands Bahnhöfe auf dem Prüfstand

(29.08.) BERLIN - Welcher Bahnhof in diesem Jahr den Titel "Bahnhof des Jahres 2009" bekommen soll, verkündet die Allianz pro Schiene am 2. September 2009. Bis dahin hat die 5-köpfige Jury noch die Qual der Wahl: Bahnhöfe in allen Regionen Deutschlands haben die Verkehrsexperten von Allianz pro Schiene, Pro Bahn, dem Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV), dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) und dem Autoclub Europa (ACE) bei ihren unangemeldeten Besuchen im Laufe der letzten Monate in Augenschein genommen und aus Kundensicht getestet.

Anhand einer festen Kriterienliste küren die Bahnhofstester seit 2004 jährlich den besten Großstadt- und Kleinstadtbahnhof Deutschlands. Die Siegerbahnhöfe der vorigen Jahre waren 2008: Karlsruhe und Schwerin, 2007: Berlin Hauptbahnhof und Landsberg am Lech, 2006: Hamburg Dammtor und Oberstdorf, 2005: Mannheim und Weimar und 2004: Hannover und Lübben. Kommunen, Privatpersonen und Bahnhofsteams sind ab sofort eingeladen, sich für den Titel "Bahnhof des Jahres 2010" zu bewerben. Brief genügt, die Jury kommt vorbei - natürlich unangemeldet.

Ausgezeichnet wird nur, wer die Bedürfnisse der Bürger und Kunden vorbildlich bedient: Objektive Erfordernisse wie Kundeninformation, Sauberkeit, Integration in die Stadt und Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln sind für das Votum ebenso entscheidend wie ein eher subjektiver "Wohlfühlfaktor". Wer die Sieger für 2009 sein werden, da lässt sich die Jury natürlich noch nicht in die Karten schauen. Aber ein Blick auf die Arbeit der fünf Bahnhofstester ist allemal schon jetzt möglich. Hier geht's zum Film: "Bahnhof des Jahres gesucht - Die Jury bei der Arbeit".

BEG: Bessere Qualität nach Betreiberwechsel auf der Ammerseebahn

(29.08.) MÜNCHEN - Wettbewerb lohnt sich. Zu diesem Fazit kommt die Bayerische Eisenbahngesellschaft im Hinblick auf die Ammerseebahn. Demnach hat sich seit der Betriebsaufnahme der Bayerischen Regiobahn (BRB) im Dezember 2008 die Gesamtzufriedenheit der Fahrgäste auf deutlich verbessert. Das zeigt eine Studie der BEG, die im Auftrag des Freistaats Bayern den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Bayern plant, finanziert und überwacht. Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG: "Nur durch die günstigeren Preise im Wettbewerb konnten wir neue Fahrzeuge und ein besseres Fahrtenangebot für die Bahnkunden finanzieren. Der Erfolg der Ammerseebahn und der Pfaffenwinkelbahn sowie die Wertschätzung der Fahrgäste zeigt, dass wir mit unserer Ausschreibungspolitik richtig liegen."

Insgesamt wurden über 1.100 Fahrgäste vor und nach dem Betreiberwechsel von DB Regio auf die Bayerische Regiobahn befragt. In allen abgefragten Kriterien wie z.B. Fahrgastinformation, Fahrplanangebot, Sauberkeit, Präsenz von Zugbegleitern, Ticketerwerb, Kundenorientierung sind die Befragten mit dem neuen Angebot zufriedener als im Fahrplanjahr 2008. Im Vergleich zum Vorjahr empfinden 82 Prozent der Befragten die Qualität der eingesetzten Fahrzeuge als besser. Die größten Unterschiede sehen die Bahnkunden im Bereich Sauberkeit. Die Befragten schätzen die Sauberkeit der Sanitäreinrichtungen und der Fahrzeuge des Typs LINT 41 innen und außen erheblich besser ein, als noch vor dem Betreiberwechsel.

Der Freistaat hat zum Betriebsstart der BRB rund 18 Prozent mehr Zugfahrten bestellt. Die BEG finanziert damit einen Stundentakt und zusätzliche Fahrten in der Hauptverkehrszeit. Diese Angebotsausweitung honorieren auch die Fahrgäste: Knapp 55 Prozent der Befragten sehen eine Verbesserung im Fahrplanangebot gegenüber 2008. Positiv bewerten die Befragten die Möglichkeit, Fahrkarten im Zug der BRB zu kaufen. Auch die Kundenorientierung bei Beschwerden wird deutlich positiver bewertet als noch vor Betreiberwechsel. Dagegen empfinden die Befragten nur geringe Verbesserungen beim Sitzplatzangebot, beim Preis-Leistungsverhältnis sowie beim Erscheinungsbild der jeweiligen Zugbegleiter.

Die Fahrgastzahlen auf der Ammerseebahn sind seit Ende 2008 um fast 15 Prozent gestiegen. Dies nimmt der Freistaat zum Anlass, zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 das Zugangebot auf der Ammerseebahn nochmals um neun Prozent zu erweitern. So wird künftig auch nachmittags ein 30-Minuten-Rhythmus im Berufsverkehr von Augsburg nach Geltendorf angeboten, jeweils mit guten Anschlüssen in Mering von München. Zwischen Weilheim und Geltendorf profitieren Fahrgäste im Berufsverkehr ebenfalls in beiden Richtungen von einem 30-Minuten-Rhythmus, insbesondere nachmittags von 15 bis 20 Uhr jeweils mit guten Anschlussverbindungen in Weilheim und Geltendorf von und nach München. Auf der Gesamtstrecke Augsburg - Geltendorf - Weilheim wird der Stundentakt bis nach Mitternacht ausgeweitet. Die letzte Fahrmöglichkeit von München über Geltendorf zum Ammersee ist künftig um 23:51 Uhr ab München Hauptbahnhof. Ebenfalls neu ist ein ICE-Anschluss um 23:56 Uhr in Augsburg zum Ammersee und nach Weilheim. Auch der Schülerverkehr soll verbessert werden.

Schleswig-Holstein: Qualität der Bahnstationen auf Vorjahresniveau

(29.08.) KIEL - Der Zustand der 169 Bahnstationen in Schleswig-Holstein war im Sommer 2009 auf dem Niveau des Vorjahres. Wie die Landesweite Nahverkehrsgesellschaft Schleswig-Holstein (LVS) am Freitag mitteilte, vergaben die Qualitätstester als Gesamtnote die Note 2,55. Im Sommer 2008 lag die Gesamtnote noch bei 2,59, im Winter 2009 bei 2,50. Mit "sehr gut" wurden insgesamt 19 Bahnstationen bewertet. Größtes Problem bleiben Vandalismusschäden. Unter den 19 "sehr guten" Stationen waren 13, die die Note "sehr gut" auch in allen Teilbereichen der Bewertung erhielten: Die Stationen Barmstedt, Bokholt, Niebüll NEG und Oldenburg waren sogar frei von allen Mängeln. Mit "mangelhaft" haben die Tester zwei Stationen bewertet: Schwarzenbek und Flintbek.

Seit 2001 ermittelt die Agentur Bahnstadt für die LVS regelmäßig zwei Mal im Jahr die Qualität der inzwischen 169 Bahnstationen in Schleswig-Holstein. Überprüft werden die Informationseinrichtungen, die Sauberkeit und der Wartekomfort: Alle Beschädigungen werden erfasst. Bei den Kontrollen ist jeweils ein Vertreter des Stationsbetreibers dabei. Zum Ergebnisbericht Qualitätskontrolle als PDF-Download.

Sachsen-Anhalts Verkehrsstaatssekretär gibt Startschuss für HEX-Testfahreraktion

(29.08.) MAGDEBURG - Zehn Testfahrer sind ab dem 1. September auf den Strecken Magdeburg-Halberstadt-Blankenburg/Thale und Bernburg-Könnern-Halle der Veolia-Verkehr-Marke HarzElbeExpress (HEX) unterwegs. Sie lassen für einen Monat ihr Auto stehen und testen das Angebot im Alltag. Sachsen-Anhalts Verkehrsstaatssekretär André Schröder gab am Mittwoch den Startschuss für die Aktion und lernte die Testfahrer persönlich kennen. "Wir sind gespannt, wie die bisherigen Autofahrer den HEX bewerten. In den letzten Jahren hat sich die Qualität in Sachsen-Anhalts Nahverkehr deutlich verbessert. Daher unterstützen wir die Initiative, das Angebot bekannter zu machen und mehr Menschen für den Umstieg auf die Schiene zu gewinnen", so Schröder.

In einem Fragebogen bewerten alle sechs Testfahrer ihre Eindrücke und Erlebnisse vor, während und nach dem Test. Sie geben Anregungen und Kritik zu Punkten wie Sauberkeit, Komfort und Freundlichkeit. "Dabei geht es um authentische Einschätzungen und praxisnahe Hinweise. Die Ergebnisse wollen wir nutzen, um unser Angebot noch attraktiver zu machen", so HEX-Geschäftsführer Andreas Putzer. Durch die Testfahrer-Initiative möchte die Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt GmbH die Motive für einen Wechsel vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr, aber auch eventuelle Hinderungsgründe, herausfinden. Als Dankeschön erhalten alle Teilnehmer neben der kostenlosen Monatskarte einen Einkaufs- oder Reisegutschein im Wert von 100 Euro.

Gefährliche Baumschnittaktion

(29.08.) OBERHAUSEN - In Lebensgefahr haben sich am Freitagnachmittag zwei Männer in Oberhausen gebracht. Die beiden Bocholter im Alter von 23 und 53 Jahren hatten im Auftrag eines Grundstückseigentümers gegen 14.30 Uhr an der Kluckstraße in Oberhausen Baumschnittarbeiten durchgeführt. Dabei fielen auch einige Äste in ein Gleis der Strecke zwischen Duisburg-Obermeiderich und Oberhausen Hbf. Ein Lokführer bemerkte die beiden Arbeiter, als sie die Äste im Gleis aufsammelten und informierte die zuständige Bundespolizei. Die Beamten belehrten sie vor Ort eingehend über die Gefahren des Bahnbetriebes und leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Der Bahnverkehr war nur geringfügig beeinträchtigt. Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang davor, unbefugt die Gleisanlagen zu betreten und sich damit in Lebensgefahr zu begeben. Ferner kann dies zu Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren und zivilrechtlichen Forderungen der DB führen.

Neuer Chief Compliance Officer bei der DB

(28.08.) BERLIN - Die DB hat am Donnerstag Werner Grebe zum Chief Compliance Officer (CCO) ernannt. Damit wurde ein wichtiger Schritt bei der Neuaufstellung des Compliance-Bereiches vollzogen. "Wir haben in der Vergangenheit einen großen Vertrauensverlust erlitten. Mit Werner Grebe als Chief Compliance Officer werden wir uns Schritt für Schritt das Vertrauen der Mitarbeiter und Öffentlichkeit zurückerarbeiten", sagte Gerd Becht, designierter Vorstand Compliance, Datenschutz und Recht der DB, an den der Chief Compliance Officer in Zukunft direkt berichtet. Das Vorstandsressort Compliance, Datenschutz und Recht bündelt neben diesen Bereichen die Verantwortung für die Konzernsicherheit auf höchster Managementebene. Das Ressort wurde als Konsequenz aus der Datenaffäre geschaffen.

Unter "Compliance" versteht die DB eine ordnungsgemäße Unternehmensführung in allen Bereichen des Konzerns und damit die Einhaltung aller internen Regelwerke und des jeweils geltenden gesetzlichen Rahmens. Neben der klassischen Korruptionsbekämpfung umfasst Compliance ebenfalls die Überwachung von Vorschriften, beispielsweise aus dem Umweltbereich, dem Arbeitsrecht, der Mitbestimmung sowie von Sicherheitsvorschriften. Compliance ist Teil des Risikomanagements des DB-Konzerns.

Zum Schuljahresbeginn wieder mehr Züge bei Berliner S-Bahn

(28.08.) BERLIN - Zum Schulbeginn am kommenden Montag gibt es bei der Berliner S-Bahn wieder einen neuen Fahrplan. Insgesamt werden 339 S-Bahn Viertelzüge eingesetzt. Die VBB-Fahrinfo (www.vbbonline.de) enthält ab sofort den ab Montag aktuellen Fahrplan. Zum Schulbeginn muss sich die Berliner S-Bahn auf täglich viele tausend Fahrgäste mehr einstellen. Mit den jetzt einsatzbereiten 339 Viertelzügen, stehen allerdings von den im Regelverkehr benötigten 552 Viertelzügen weiterhin weniger als zwei Drittel für den Betrieb zur Verfügung. Der Rest ist wegen der noch nicht abgeschlossenen Sicherheitsüberprüfungen weiter aus dem Verkehr gezogen.

Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg: "Auch wenn jetzt wieder mehr Züge im Einsatz sind, ist die Berliner S-Bahn von einem Normalzustand noch weit entfernt. Die Fahrgäste müssen weiter unter einem stark eingeschränkten Angebot leiden. Rappelvolle Züge und Verspätungen sind vorprogrammiert. Die strukturellen Faktoren, die für die Fehlentwicklungen bei der S-Bahn verantwortlich waren, sind noch nicht beseitigt. Um dauerhaft die S-Bahn wieder auf einen Qualitätskurs zurückzuführen, muss der Mutterkonzern Deutsche Bahn endlich umsteuern und seine hohen Gewinnforderungen von der S-Bahn deutlich zurückschrauben."

Wegen der andauernden Einschränkungen im S-Bahnverkehr empfiehlt der VBB, auf die Fahrradmitnahme zumindest in den Spitzenzeiten zu verzichten (morgens stadteinwärts, nachmittags stadtauswärts), im Bereich der Stadtbahn (Ostbahnhof - Zoologischer Garten) und weiter bis Potsdam auch den Regionalverkehr, insbesondere die zusätzlich fahrenden Züge zu nutzen sowie - sofern als Alternative zur S-Bahn vorhanden - auch die Angebote der BVG, die ihren Ferienfahrplan beendet, zu nutzen. Wegen der vom Eisenbahnbundesamt angeordneten zusätzlichen Sicherheitsüberprüfungen an den Rädern gibt es bereits seit Juni erhebliche Einschränkungen im S-Bahn-Angebot. Erst von Dezember an soll es laut S-Bahn wieder das vollständige Verkehrsangebot geben.

Zugwaschanlage im DB Regio-Werk Erfurt in Betrieb genommen

(28.08.) ERFURT - Nach einer Bauzeit von einem Jahr ist am Mittwoch in Erfurt eine moderne Außenreinigungsanlage für die Fahrzeuge des Verkehrsbetriebes Thüringen der DB Regio AG offiziell in Betrieb genommen worden. Es entstand eine rund 128 Meter lange, eingleisige Waschhalle mit dazugehörigem Funktionsgebäude. Die Investitionen beliefen sich auf 6,5 Millionen Euro. Der Bau wurde mit vier Millionen Euro durch den Freistaat Thüringen gefördert. Die Anlage besteht aus vier voneinander unabhängigen Waschwagen mit Waschbürsten, die rechnergestützt die Außenhaut der Fahrzeuge gleichmäßig reinigen. Alle Maschinenbewegungen sind auf Monitoren im Maßstab 1:100 visualisiert und der Bediener kann aus seinem Steuerraum den kompletten Waschvorgang verfolgen. Das System besitzt ein Fernwartungsmodul, über das der Bediener online durch den Hersteller unterstützt werden kann.

Zu den besonderen technischen Merkmalen zählt die automatische Erkennung der zu waschenden Züge durch Laserscanner für die Kontur und Distanzlaser für die Position der Waschwagen. Der Bediener gibt nur noch Zusatzinformationen ein, wie zum Beispiel das Vorkühlen bei hohen Außentemperaturen oder eine zusätzliche zweite Frontwäsche bei sehr starken Verschmutzungen. Die Anlage wäscht dann vollautomatisch. In der neuen Außenreinigungsanlage ist die maschinelle Fahrzeugreinigung für alle Fahrzeuge des Verkehrsbetriebes Thüringen vorgesehen. 29 Fahrzeuge der Baureihe VT 612, 17 Fahrzeuge der Baureihe VT 641, 40 Fahrzeuge der Baureihe VT 642 sowie 22 elektrische Lokomotiven und 44 Reisezugwagen sind in Thüringen im Einsatz.

Rauchentwicklung - ICE musste geräumt werden

Feuerwehreinsatz in Göttingen: Aus einem Schaltschrank im Wagen 7 trat Rauch aus

(28.08.) GÖTTINGEN - Der ICE 789 auf dem Weg von Hamburg nach München ist am Donnerstag Nachmittag wegen Rauchentwicklung in einem Wagen im Bahnhof Göttingen geräumt worden. Nachdem der Zug kurz vor Göttingen bereits angehalten worden war, die Ursache für die Rauchentwicklung aber nicht eindeutig geklärt werden konnte, fuhr er noch bis nach Göttingen, wo schließlich alle rund 250 Fahrgäste den Zug verlassen mussten. Verletzt wurde niemand. Ursache für die Rauchentwicklung war ein Defekt im Schaltkasten. Die Fahrgäste konnten ihre Reise eine Stunde später mit dem nächsten ICE in Richtung München fortsetzen. Betroffen war ein ICE 1 (Tz 181 "Interlaken").

Grenzüberschreitender Schienennahverkehr im Dreiländereck offiziell unterzeichnet

(28.08.) NEUMARK - Der Vertrag für den länderübergreifenden Schienenpersonennahverkehr in der Grenzregion von Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik ist am Mittwoch in der tschechischen Bezirksstadt Liberec (Reichenberg) offiziell unterzeichnet. Betrieben wird die Verbindung zwischen Liberec, Zittau, Varnsdorf und Seifhennersdorf/Rybniště ab dem 12. Dezember 2010 von der Vogtlandbahn-GmbH. Das zur Arriva Deutschland GmbH gehörende Unternehmen konnte die europaweite Ausschreibung im Frühjahr dieses Jahres für sich entscheiden.

Gerhard Knöbel, Regionalleiter Süd von Arriva Deutschland, freut sich auf den Start der transnationalen Verbindung: "Wir sehen es als sehr schöne und spannende Aufgabe an, einen Schienenpersonennahverkehr über drei europäische Länder anbieten zu können. Wir werden mit unseren regelmäßigen Verbindungen dafür sorgen, dass die angrenzenden Regionen noch enger zusammenwachsen." Die gemeinsame Vergabe des Netzes mit jährlich 660.000 Zugkilometern erfolgte durch den Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederlausitz (ZVON) auf deutscher, sowie durch die Aufgabenträger Ústecký kraj und Liberecký kraj auf tschechischer Seite. Nach Angaben der Vogtlandbahn wird nach Betriebsaufnahme mittelfristig noch ein weiterer Halt auf polnischer Seite eingerichtet.

Neckarbrücke und Neckarkanalbrücke in Mannheim fertig gestellt

(28.08.) MANNHEIM - Nach rund dreijähriger Bauzeit sind jetzt die beiden neuen Eisenbahnüberführungen "Neckarbrücke" und "Neckarkanalbrücke" im Zuge der östlichen Riedbahn in Mannheim planmäßig für den Zugverkehr in Betrieb genommen worden. Die neuen Brücken wurden in ihren Abmessungen auf die heutigen Erfordernisse angepasst. Die Arbeiten zur Erneuerung der beiden Brücken erfolgten in Sperrpausen am Wochenende und ansonsten unter laufendem Eisenbahnbetrieb. Ebenso musste auf den Schiffsbetrieb auf dem Neckarkanal Rücksicht genommen werden. Beide Brückenneubauten wurden parallel zum Gleis auf dem Bahndamm hergestellt und längs über den Neckar und den Neckarkanal verschoben. Insgesamt investierte die DB rund 16 Millionen Euro in die beiden Brückenbauwerke.

Die alte Neckarbrücke stammt aus den Jahren 1898 (östlicher Überbau) und 1916 (westlicher Überbau). Widerlager und die beiden Mittelpfeiler aus massivem Sandsteinmauerwerk datieren aus dem Jahr 1898 und bleiben bestehen. Die neue, zweigleisige Neckarbrücke ist eine Kastenfachwerkkonstruktion aus Stahl mit einer Stützweite von rund 190 Metern zwischen den Widerlagern. Die lichte Bauwerksbreite beträgt 9,10 Meter, die Höhe 8,70 Meter. Das Gewicht der Stahlkonstruktion beträgt rund 2.000 Tonnen.

Die Neckarkanalbrücke wurde 1927 dem Verkehr übergeben. Im Jahr 1971 wurden beide Widerlager als Betonbauwerke neu errichtet und für die neue Brücke weiter verwendet. Die Konstruktion erfolgte analog zur Neckarbrücke. Die Stützweite beträgt 64 Meter, Bauwerksbreite und -höhe sind identisch. Die Neckarkanalbrücke wiegt rund 600 Tonnen.

Frankfurt: Neue Sitzgelegenheiten in S-Bahn-Tunnelstationen

(28.08.) FRANKFURT/Main - In der Vergangenheit wurden die Sitzmöbel an einigen Tunnelstationen der S-Bahn Rhein-Main wiederholt durch Gewaltanwendung zerstört. Die DB hat jetzt an fünf Stationen die bisherigen Metall- oder Kunststoff-Schalen durch neue Sitzgruppen aus einem besonders gehärteten Stahl ersetzt. Die neuen Sitze befinden sich in den drei Offenbacher Tunnelstationen Marktplatz, Ledermuseum und Kaiserlei sowie den beiden Frankfurter Tunnelstationen Mühlberg und Ostendstraße. Die Gesamtinvestition betrug rund 42.000 Euro.

Schlange in Berliner S-Bahn gefunden

(28.08.) BERLIN - Eine ca. 40 Zentimeter lange Schlange ist in der Nacht zum Donnerstag in einem Berliner S-Bahn-Zug gefunden worden. Gegen Mitternacht entdeckten Reisende das Tier in einer S-Bahn der Linie S 25 (Hennigsdorf - Teltow Stadt). Die verschreckten Zuginsassen informierten sofort den Triebfahrzeugführer, welcher den betreffenden Wagen umgehend räumte. Zudem informierte er Bundespolizei und Feuerwehr. Aufgrund der eingeschätzten Gefährdungslage wurde die S-Bahn am Bahnhof Berlin-Südkreuz komplett geräumt und ausgesetzt. Durch Kräfte der Feuerwehr konnte die rot-weiß gepunktete Schlange schließlich gefangen und an den Berliner Zoo übergeben werden. Nach einer ersten Einschätzung handelt es sich vermutlich um eine Natternart, die zwar ungiftig, aber beißwütig ist. Durch den ungewöhnlichen Fund kam es zu einem S-Bahn-Ausfall sowie 27 Minuten Verspätung im S-Bahnverkehr. Die Ermittlungen zur Herkunft des Tieres dauern an.

Call a Bike in Rendsburg, Schleswig und Flensburg gestartet

(28.08.) HAMBURG - Die Bahnhöfe Rendsburg, Schleswig und Flensburg bieten ein neues Service-Angebot. Seit dem 18. August stellt die DB jeweils fünf auffällig rot-silberne Fahrräder des DB-Fahrradmietsystems "Call a Bike" bereit. "Dieses Angebot ergänzt die Reisekette und sorgt für Mobilität jenseits der Schiene. Nach den Erfolgen in anderen Städten wollen wir auch diesen Schleswig-Holsteinischen Bahnhöfen die Call a Bikes als umweltfreundliche und gesunde Fortbewegungsmittel anbieten", so Irene Nedderhoff, Bahnhofsmanagerin in Kiel.

Idee des Systems ist, dass viele innerstädtische Wege am Bahnhof beginnen und - zum Beispiel nach einem Termin in der Stadt - auch wieder dort enden. Damit ist der Bahnhof Start- und Zielpunkt einer Tour mit dem Rad. Kunden können nach einmaliger Registrierung direkt an jeder Call a Bike-Station in Deutschland ihr Fahrrad übernehmen, sofort nutzen und nach der Tour wieder an der Call a Bike-Station abgeben. Für die Zeit zwischen Ausleihe und Rückgabe wird der Mietpreis von 8 Cent pro Minute berechnet. Kunden mit BahnCard erhalten eine Vergünstigung und zahlen nur 6 Cent pro Minute. Als Tageshöchstsatz ist in beiden Fällen der Betrag von 9 Euro für einen Zeitraum von 24 Stunden zu entrichten. Die Abrechnung erfolgt alle 14 Tage per Kreditkarte oder im Lastschriftverfahren.

Die Call a bike-Stationen in Rendsburg, Schleswig und Flensburg unterscheiden sich von den Systemen in Berlin, Frankfurt am Main, Karlsruhe, Köln oder München. Hier kann ein an beliebiger Stelle im Stadtgebiet stehendes Fahrrad ausgeliehen und ebenfalls an beliebiger Stelle im Stadtgebiet wieder zurückgegeben werden. Mit der Eröffnung an diesen drei Bahnhöfen verfolgt die Deutsche Bahn ihr Programm bundesweit 100 ICE-Bahnhöfe mit Call a Bike-Stationen auszustatten konsequent weiter. Weitere Informationen zu Call a Bike sowie die vollständige Liste der bereits ausgestatteten ICE-Bahnhöfe sind im Internet unter www.callabike.de oder beim Kundenservice unter der Telefonnummer 07000 522 5522.

Allianz pro Schiene begrüßt Verkehrslärmvorstoß von Tiefensee

(28.08.) BERLIN - Die Allianz pro Schiene hat das am Donnerstag von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee vorgestellte "Nationale Verkehrslärmpaket II" begrüßt. "Endlich nennt der Bundesverkehrsminister Lärmminderungsziele für alle Verkehrsträger. Die Halbierung des Schienenlärms bis zum Jahr 2020 ist ambitioniert, aber machbar. Was in dem Verkehrslärmpaket fehlt, ist das Geld für den nachträglichen Einbau von Flüsterbremsen in bereits fahrenden Güterwaggons. Hierfür muss der Bund in den kommenden Jahren rund eine halbe Milliarde Euro bereit stellen und nicht wie im Verkehrslärmpaket angekündigt nur 40 Mio. Euro für Pilotprojekte", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag in Berlin.

Tiefensee will den Schienenlärm in Deutschland bis 2020 halbieren, den Straßenverkehrslärm um 30 Prozent reduzieren und den Flugverkehrslärm um 20 Prozent. "Beim Schienenverkehr gibt es in Sachen Lärmschutz einen großen Nachholbedarf. Insofern ist es folgerichtig, dass der Schienenlärm am stärksten reduziert werden soll", sagte Flege. Am schnellsten sei eine Lärmminderung im Schienenverkehr durch den Austausch der Bremsen zu erreichen. "Wir freuen uns, dass offenbar in Kürze die Umrüstung der ersten 5.000 Güterwagen mit öffentlicher Förderung beginnen kann. Angesichts der rund 135.000 umzurüstenden Güterwaggons ist dies allerdings nur ein allererster Schritt", kommentierte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer die in dem Paket genannten Maßnahmen. Die Herausforderung der kommenden Jahre sei es, den Schienenverkehr leiser zu machen, ohne die im scharfen Wettbewerb mit dem Lkw stehenden Güterbahnen wirtschaftlich zu benachteiligen. Dabei ist nach Einschätzung des Schienenbündnisses der Einsatz öffentlicher Mittel für die Umrüstung der Güterwaggons der effektivste Lärmschutz überhaupt.

Positiv aus Allianz pro Schiene-Sicht ist die Integration der Fahrrad- und ÖPNV-Förderung in die Lärmschutzpolitik des Ministeriums. Flege: "Mehr Fahrradverkehr und ein attraktiver Öffentlicher Personenverkehr tragen dazu bei, motorisierten Individualverkehr und die mit ihm verbundenen Geräuschemissionen zu reduzieren. Das Lärmschutzpaket hat einen verkehrsträgerübergreifenden, ganzheitlichen Ansatz, was wir sehr begrüßen. Für den Schienenverkehr werden alle wichtigen Instrumente von lärmabhängigen Trassenpreisen über die Umrüstung der Güterwaggons bis hin zu strengeren Grenzwerten aufgeführt. Direkt nach der Bundestagswahl muss dieses Maßnahmengerüst mit einer ausreichenden Finanzausstattung gefüllt werden und ein breit angelegtes Umrüstungsprogramm für Güterwaggons starten."

Ordnungspartnerschaft für den Bahnhof Rangsdorf unterzeichnet

(28.08.) BERLIN - Für den Bahnhof Rangsdorf wurde am Mittwoch eine Vereinbarung zur Ordnungspartnerschaft abgeschlossen. Die Partnerschaft wurde vor Ort von der DB AG, der Gemeinde, der Polizeiwache Zossen sowie der Bundespolizei unterzeichnet. Ziel der Partnerschaft ist die Funktionsfähigkeit, Sicherheit und die Sauberkeit der Bahnhofsanlage und des Bahnhofsumfeldes zu gewährleisten und zu erhalten. Dafür sollen regelmäßige Streifen durch die DB Sicherheit in Abstimmung mit der Bundespolizei, die Landespolizei und das Ordnungsamt durchgeführt werden. Mit dieser Kooperation soll der Bahnhof und damit das System Bahn attraktiver werden.

Im Zusammenhang mit der Ordnungspartnerschaft wurde das durch Brandstiftung teilweise abgebrannte ehemalige Fahrkartengebäude im Auftrag von DB Station&Service AG abgerissen. Das Gelände wird entsprechend hergerichtet und das zerstörte Wegeleitsystem erneuert. Das Aufstellen von Fahrradständern auf dieser hergerichteten Fläche wird durch die DB Station&Service AG geprüft. Hier unterstützt die Agentur Bahnstadt. Die Wetterschutzanlage am Bahnsteig 24 wird nach vorherigen Vorlagen durch den ortsansässigen Jugendclub mit Motiven unter Beachtung der Graffiti-Leitlinien des DB Konzerns gestaltet. Im Abstand von einem halben Jahr wird ein Treffen der beteiligten Partner veranstaltet, bei der die Ergebnisse der Zusammenarbeit evaluiert werden.

Ausschreibung für neues Hanse-Netz startet

(26.08.) HANNOVER - Die Länder Niedersachsen, Hamburg und Bremen werden in den nächsten Tagen das auf ihrem Gebiet bislang größte Ausschreibungsverfahren im Schienennahverkehr einleiten. Gesucht wird ein Eisenbahnverkehrsunternehmen, das ab Dezember 2010 für acht Jahre das neu konzipierte Hanse-Netz zwischen Bremen, Hamburg und Uelzen betreibt. Das Netz umfasst alle Nahverkehrslinien auf der Schiene zwischen den drei Städten, die derzeit von der Metronom Eisenbahngesellschaft und der DB betrieben werden. Die Bekanntmachung der Ausschreibung wird in den kommenden Tagen im EU-Amtsblatt veröffentlicht. Im Winter soll der Gewinner der Ausschreibung feststehen.

Für das neue Netz hat die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) bereits zusätzliche Doppelstockwagen und Lokomotiven beim Hersteller Bombardier bestellt, damit künftig noch öfter und teilweise längere Züge verkehren können. Die Fahrzeuge vermietet die LNVG zusammen mit den derzeit von Metronom auf den Linien eingesetzten Fahrzeugen an den Gewinner der Ausschreibung. Insgesamt werden dann 20 Elektrolokomotiven und 126 Doppelstockwagen in dem Netz unterwegs sein. Den Fahrplan haben die Auftraggeber völlig neu konzipiert: Zwischen Bremen und Hamburg wird neben der schon jetzt bestehenden Expresslinie (heute Metronom "ME") eine weitere durchgehende Metropollinie mit Halt an allen Stationen geschaffen. Letztere ersetzt die beiden Linien zwischen Bremen und Rotenburg (heute "RB" der DB) sowie zwischen Tostedt und Hamburg (heute Metronom "MEr") und schließt so die bisher bestehende Lücke zwischen Rotenburg und Tostedt. Zudem werden für Pendler aus Richtung Buchholz und Lüneburg zusätzliche Züge in Richtung Hamburg in den Hauptverkehrszeiten eingesetzt.

Über das neue Betriebskonzept hatten die Länder in den letzten Wochen intensiv verhandelt. Zunächst war fraglich gewesen, ob alle Züge von Bremen über Harburg hinaus in den Hamburger Hauptbahnhof fahren können. Mögliche Konflikte mit dem Güterverkehr vom und zum Hamburger Hafen konnten die Auftraggeber nun aber durch eine Vereinbarung zumindest vorerst regeln. Diese sieht gegenüber heute wesentlich mehr Direktverbindungen zum Hauptbahnhof vor: ab Dezember 2010 werden alle von Bremen und Uelzen kommenden Züge bis zum Hauptbahnhof durchfahren. Die Züge der an allen Stationen haltenden Metropollinie aus Lüneburg werden wie bisher in den Hauptverkehrszeiten zum Hauptbahnhof durchfahren. Damit erhöht sich die Anzahl der Direktfahrten an Werktagen um 30 gegenüber den heute angebotenen 134 Durchbindungen.

Wie die LNVG am Montag mitteilte, sei jedoch nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Jahren im Falle eines steigenden Güterverkehrsaufkommens in Richtung der Hafenbahnhöfe doch noch zu einem Konflikt zwischen Personen- und Güterverkehr komme. Daher wollten die Länder alle Anstrengungen unternehmen, um gegenüber dem Bund und der DB Netz die notwendigen Infrastrukturausbauten durchzusetzen, hieß es. Desweiteren haben LNVG, Hamburg und Bremen vereinbart, im Jahre 2014 gutachterlich zu prüfen, ob die Anzahl der bis zum Hauptbahnhof fahrenden Züge des Hanse-Netzes bis zum Ende der Vertragslaufzeit im Jahr 2018 beibehalten werden kann. Sollte dies aufgrund eines zu stark gestiegenen Güterverkehrsaufkommens nicht möglich sein, werden die Länder den Fahrplan des Hanse-Netzes reduzieren müssen. Eine Unterschreitung des jetzigen Leistungsangebotes wurde jedoch ausgeschlossen.

Start der Modernisierung des Bahnhofs Flensburg

(26.08.) FLENSBURG - Am Dienstag gaben Christian Sörensen, Abteilung Verkehr und Straßenbau im Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein, Ute Plambeck, Konzernbevollmächtigte der DB für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein und Klaus Tscheuschner, Oberbürgermeister der Stadt Flensburg den Startschuss für die Modernisierung des Bahnhofs Flensburg. Zu den Bahnsteigen 1 (Gleis 4/5) und 3 (Gleis 1/2) werden neue Aufzüge eingebaut. Der Bahnsteig 1 wird komplett modernisiert. Am Bahnsteig 3 werden die Bahnsteigkanten und der Bahnsteigbelag in Teilbereichen instand gesetzt. Der Personentunnel wird komplett saniert, und die Lautsprecheranlage sowie die Beleuchtung auf dem Bahnhof werden erneuert. Außerdem werden die Wegeleitung und die Bahnsteigausstattung erneuert.

Die Bauarbeiten sollen vsl. im Frühjahr kommenden Jahres beendet sein. Die Gesamtkosten von rund 2,8 Millionen Euro werden vom Bund, dem Land Schleswig-Holstein, und der Deutschen Bahn getragen. Der nicht mehr benötigte Bahnsteig 2 wird im Rahmen der Modernisierungsarbeiten zurück gebaut. Diese Maßnahme wird von der Stadt Flensburg finanziert. Die Baumaßnahme ist Bestandteil der Rahmenvereinbarung Schleswig-Holstein zur Qualitätsverbesserung der Verkehrsstationen, die am 11. April letzen Jahres von Bahn und Land unterzeichnet wurde.

Schwelbrand in einer S-Bahn in Düsseldorf

(26.08.) DÜSSELDORF - Ein Brand an Bord einer S-Bahn, führte am Dienstag Nachmittag im Raum Düsseldorf zu erheblichen Störungen im Zugverkehr. Gegen 17.35 Uhr bemerkten Reisende einer S-Bahn am Haltpunkt D-Zoo (S 6 Fahrtrichtung Essen) Rauchentwicklung im Zug. Durch den verständigten Triebfahrzeugführer wurde die sofortige Evakuierung des Zuges veranlasst. Alle ca. 250 Reisenden konnten den Zug unbeschadet verlassen. Der Brandherd der sich in der Toilette eines Waggons befand, wurde durch die Feuerwehr Düsseldorf gelöscht. Nach ersten Erkenntnissen war hier, aus bisher unbekannter Ursache, Papier in Brand geraten. Der Zug musste aus dem Regelbetrieb genommen werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens steht noch nicht fest. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern derzeit noch an. Insgesamt 47 Reisezüge erhielten durch diesen Vorfall eine Gesamtverspätung von 838 Minuten.

Bahn vergibt Bauauftrag für den Ausbau des Bahnhofs Hofgeismar

(26.08.) FRANKFURT/Main - Der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Hofgeismar ist ein Stück näher gerückt. Die Bahn hat den Bauauftrag an eine Baufirma vergeben. Die Bauarbeiten sollen bis Mitte Oktober 2009 beginnen und im Frühjahr 2010 abgeschlossen werden. Der Bauauftrag sieht unter anderem den Einbau eines Aufzugs und einer Treppe vom Mittelbahnsteig an den Gleisen 1 und 2 zur Brücke der Bahnhofstraße über den Gleisen vor. Im Auftrag der Stadt wurden bereits auf der Brücke Bushaltestellen und Behindertenparkplätze sowie eine Treppe zu der östlich der Gleise liegenden Park&Ride-Anlage gebaut. Die Maßnahmen von Stadt und Bahn zum behindertengerechten Ausbau des Bahnhofs umfassen Gesamtinvestitionen von rund 1,1 Millionen Euro, davon trägt der Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV) die Planungskosten.

DB-Chef stellt Kanzlerin Azubi-Programme vor

(26.08.)BERLIN - Die DB investiert als einer der größten Ausbilder in Deutschland verlässlich in die Zukunft. Trotz Wirtschaftskrise beginnen – wie im Vorjahr – wieder 2.700 Jugendliche im September ihre Ausbildung bei der DB. Mit insgesamt 8.100 Auszubildenden beweist der DB-Konzern weiter seine Verantwortung für die Qualifizierung von jungen Menschen. Davon konnte sich am Dienstag Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch im ICE-Werk in Berlin Rummelsburg überzeugen. DB-Chef Dr. Rüdiger Grube informierte die Kanzlerin in Anwesenheit von 1.300 jungen Eisenbahnern, die aus ganz Deutschland nach Berlin gekommen waren, über die verschiedenen Ausbildungsberufe und die innovativen Ausbildungskonzepte bei der Bahn.

Bei seiner Begrüßungsrede betonte Dr. Grube, dass Ausbildung zur gesellschaftlichen Verantwortung der DB gehört: "Unsere Ausbildungszahlen sind seit 2006 um 30 Prozent gestiegen. Nach ihrer Ausbildung haben die Jugendlichen sehr gute Perspektiven bei der DB. Wir zeichnen uns generell durch eine hohe Übernahmequote aus.“ Er hob gleichzeitig auch den "Spirit" hervor, der ihn in seinen ersten gut hundert Tagen als Bahnchef immer wieder begeistert habe: „Wenn ich durchs Unternehmen laufe und all die jungen Menschen sehe und ihre Energie, ihren Tatendrang, ihre Kreativität erlebe, dann ist mir um die Zukunft der DB nicht bange."

EBA veröffentlicht Lärmkartierung für den Ballungsraum München

(26.08.) BONN - Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat die Lärmkarten für den Ballungsraum München veröffentlicht und damit die Lärmkartierung für insgesamt mehr als 8000 km Gleis abgeschlossen. Damit ist der Umgebungslärm für mehr als 8.000 km Gleis kartiert, diese Strecke entspricht einer Entfernung von Berlin bis Havanna. Am 30.06.2008 wurden den Bürgerinnen und Bürgern die ersten Ergebnisse der Lärmkartierung vorgestellt. Seither konnten damals noch ausstehende Grundlagendaten zum Gleisnetz sowie zu örtlichen Verhältnissen ergänzt werden. Dadurch konnte eine große Anzahl von Kartierungslücken beseitigt und mit der Kartierung Münchens der letzte Ballungsraum veröffentlicht werden. Das Projekt Lärmkartierung hat in Zusammenarbeit mit der DB Netz AG, den Ländern und Kommunen sowie der Unterstützung der Projektpartnerschaft Intergraph SG&I (Deutschland) GmbH, Pöyry Infra GmbH und Braunstein&Berndt GmbH während des letzten Jahres durch stetige Verbesserung des Datenmodells an der Schließung dieser Lücken und der Verbesserung der Ergebnisse gearbeitet. Wegen der Überarbeitung des Modells wurden in weiten Teilen Neuberechnungen durchgeführt.

Die Lärmkartierung der Stufe I umfasst große Ballungsräume und Strecken, die im Jahr 2006 mehr als 60.000 Zugfahrten aufwiesen. Darüber hinaus wurde - soweit möglich - unter Verwendung des Fahrplanes 2007 der DB AG das Emissionsmodell aktualisiert. Dies führte dazu, dass zusätzliche Streckenabschnitte mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als 60.000 Zügen jährlich berücksichtigt werden konnten. Daher stehen nun die auf der vorhandenen Basis bestmöglichen Ergebnisse für die Information der Öffentlichkeit und die Lärmaktionsplanung zum Schienenverkehrslärm zur Verfügung. Jetzt folgt die Grundlagenermittlung für die im Jahr 2012 abzuschließende Stufe II der Lärmkartierung, die weitere Ballungsräume und Streckenabschnitte mit mehr als 30.000 Zügen jährlich umfassen wird. Damit wird sich der Kartierungsumfang mehr als verdoppeln. Die Ergebnisse der Lärmkartierung werden im Internet unter http://laermkartierung.eisenbahn-bundesamt.de/ bereit gestellt.

Konjunkturprogramme: Startsignal für das Saarland im Bahnhof Homburg

(25.08.) SAARBRÜCKEN - Bis 2011 investiert die DB drei Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm des Bundes in 28 kleinere und mittlere Bahnhöfe im Saarland. Alleine zwei Millionen Euro davon fließen in den Bahnhof Homburg (Saar). Ministerpräsident Peter Müller und die Bundestagsabgeordnete Astrid Klug gaben am Montag zusammen mit Oberbürgermeister Karlheinz Schöner, dem Konzerbevollmächtigten der DB, Gerhard Schinner, und der Leiterin des Regionalbereiches Mitte der DB Station&Service, Susanne Kosinsky, das Startsignal für die Baumaßnahmen aus den Konjunkturprogrammen des Bundes für das Saarland. Die Investitionen aus dem Konjunkturprogramm ergänzen die bisher für die Bahnhöfe geplanten Investitionen von bundesweit 610 Millionen Euro für das Jahr 2009 und verteilen sich auf insgesamt sechs Arbeitspakete. Aus den Mitteln des Konjunkturprogramms des Bundes profitiert der Reisende am Bahnhof Homburg (Saar) gleich vierfach: Das Empfangsgebäude wird energetisch saniert (Arbeitspaket 1). Die Wartebereiche auf den Bahnsteigen 2 und 3 werden erneuert (Arbeitspaket 3), die Bahnsteigdächer und die Bahnsteigbeleuchtung (Arbeitspakete 5 und 6) werden für 1,25 Millionen Euro erneuert.

Mit den insgesamt 36 Modernisierungsmaßnahmen im Saarland wird nicht nur Beschäftigung gesichert, sondern vor allem auch kurzfristig zusätzlicher Nutzen für die Bahnkunden geschaffen. Bundesverkehrsminister Tiefensee: "Bahnhöfe sind die Visitenkarten für einen attraktiven Bahnverkehr. Bis 2011 werden sie noch kundenfreundlicher. Von den beiden Konjunkturprogrammen der Bundesregierung profitieren mehr als 2.000 Bahnhöfe in allen Bundesländern. Der Bund investiert dafür 300 Millionen Euro. Ich bin zuversichtlich, dass wir damit die Zahl der Fahrgäste auf der umweltfreundlichen Schiene weiter erhöhen werden."

Erster LINT startet in Lübeck

(25.08.) LÜBECK - Die Regionalbahn Schleswig-Holstein (RB SH) setzt ab sofort neue Triebwagen der Baureihe 648.3 im soge- nannten Ostnetz ein. Die leichten innovativen Nahverkehrs-Triebwagen, kurz LINT, werden zunächst auf der Strecke Lübeck - Neustadt/Puttgarden eingesetzt. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember nehmen insgesamt 25 neue Dieseltriebzüge den Betrieb auf den Strecken von Lübeck nach Kiel, Fehmarn und Lüneburg auf. Die zweiteiligen Dieseltriebzüge der Baureihe 648.3 werden bei Alstom in Salzgitter gebaut. Bereits sechs Fahrzeuge der Baureihe 648.0 sind bei der RB SH auf den Strecken Kiel–Flensburg und Kiel - Neumünster im Einsatz. Die 120 km/h schnellen Dieseltriebzüge sind klimatisiert und sehr laufruhig. Breite Einstiegstüren erleichtern mobilitätseingeschränkten Reisenden den Einstieg. Zeitgemäße Displays zur Fahrgastinformation, ein behinderten- freundliches WC, ein Mehrzweckbereich sowie große Panoramafenster erhöhen den Fahrgastkomfort.

Bahnmitarbeiter durch Stromschlag schwer verletzt

(25.08.) MINDEN - Am frühen Montag Morgen kam es im Güterbahnhof Minden zu einem Starkstromunfall, bei dem ein Mitarbeiter der DB lebensgefährlich verletzt wurde. Wie die Bundespolizei mitteilte, waren die insgesamt zwei DB Mitarbeiter mit Oberleitungsarbeiten beauftragt und befanden sich auf einem schwenkbaren Turm eines Sonderwagens unterhalb der Oberleitung. Beim Schwenken des Turms berührte einer der Arbeiter die im Nachbargleis befindliche Oberleitung und erlitt einen Stromschlag der zu schweren Verbrennungen führte. Der zweite Arbeiter zog sich leichte Verletzungen am Arm zu. Der Sonderwagen fuhr unmittelbar nach dem Unfall mit den beiden Verletzten zum Bahnhof Minden, wo bereitstehende Rettungskräfte mit der Erstversorgung beginnen konnten. Die Verletzten wurden im Anschluss in ein Mindener Krankenhaus verbracht. Der Arbeiter bei dem Lebensgefahr besteht, befindet sich mittlerweile in einer Spezialklinik in Hannover. Durch den Vorfall kam es zu keinen Zugverspätungen. Hinsichtlich der genauen Unfallursache dauern die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Münster an.

"Spiegel": Siemens und DB interessiert am US-Eisenbahngeschäft

(24.08.) HAMBURG - Siemens und die DB wollen einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge gemeinsam ins US-Eisenbahngeschäft einsteigen. Demnach wollen beide Unternehmen vom US-Konjunkturprogramm profitieren, das Milliardeninvestitionen in die marode Bahn-Infrastruktur mit insgesamt elf Projekten vorsieht, darunter Hochgeschwindigkeitstrassen zwischen Metropolen wie Miami und Orlando sowie San Francisco und Los Angeles. In einem deutschen Konsortium könnte Siemens Züge und Verkehrstechnik liefern, während die Bahn sich als Betreiber bewerben könnte, schreibt der "Spiegel". Voraussetzung sei allerdings eine Einigung im Streit darüber, wer nach dem ICE-Achsenbruch in Köln vor einem Jahr die Kosten für den Austausch der problematischen Bauteile übernehmen soll, heißt es in dem Bericht weiter. "Solange diese Kuh nicht vom Eis ist, wird es keine gemeinsamen US-Pläne geben", werden vom "Spiegel" Bahn-Kreise zitiert.

Erstmals Seniorenwochen bei InterConnex

(24.08.) BERLIN - In diesem Herbst fährt die "Generation 55+" mit dem privaten Fernzug InterConnex besonders günstig. Vom 1. September bis 31. Oktober 2009 zahlen alle Personen, die 55 Jahre oder älter sind, für das InterConnex-Ticket 12 Euro - unabhängig davon, wie weit die Fahrt geht. Ob von Rostock nach Berlin, von Leipzig bis Waren (Müritz) oder auf der gesamten Strecke Warnemünde - Leipzig - der Preis bleibt immer gleich. Im Unterschied zum 12-Euro-Superspar-Ticket, das nur im Internet zu erwerben ist, gibt es das Senioren-Ticket auch über Reiseagenturen im Vorverkauf. Und das Beste daran ist: die Anzahl der Fahrkarten ist mengenmäßig nicht begrenzt. Einzig zu beachten: Das Angebot gilt nicht bei Kauf der Fahrkarte im Zug. "Mit der Aktion wollen wir uns verstärkt bei den Älteren bekannt machen und zeigen, dass sie in unserem Zug für dauerhaft günstige Preise einen sehr guten Service bekommen", erklärt Andreas Winter, Produktmanager des InterConnex. "Bisher nutzen den InterConnex vor allem junge Menschen", so Winter weiter. "Mit der Aktion für Senioren hoffen wir nun, auch die ältere Generation auf unser Angebot aufmerksam machen zu können."

Die 12-Euro-Tickets sind seit 20. August 2009 im Internet buchbar und seitdem auch in den Vorverkaufsstellen der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) sowie den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) erhältlich. Im Zug muss dann der ausgedruckte Fahrschein zusammen mit dem Personalausweis bei den Kundenbetreuern, die an den Platz kommen, vorgezeigt werden. Ob zum Wandern mit Freunden an die Müritz, zum Kurzurlaub an die Ostsee oder für den Wochenendtrip in die Bundeshauptstadt Berlin: Ganz Aktive können auch das Fahrrad mitnehmen. Bis zu 50 Räder haben Platz im Zug. Pro Rad werden 5 Euro fällig, eine Sitzplatzreservierung kostet 2,50 Euro. InterConnex ist das Fernverkehrsangebot der Veolia Verkehr GmbH. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.interconnex.com oder an der Service-Hotline unter 01805 101616.

Fahrrad und Bahn in Deutschland auf dem Vormarsch

(22.08.) BERLIN - Deutschland verabschiedet sich vom Klischee, das Vorzeigeland der Autofahrer zu sein. Die großangelegte Studie "Mobilität in Deutschland" belegt für die Jahre 2002 bis 2008 eine bemerkenswerte Trendwende im Verkehrsverhalten der Deutschen hin zu umweltfreundlichen Verkehrsträgern: Gemessen an der Zahl der Wege stiegen die Deutschen vor allem auf das Fahrrad (plus 17 Prozent) oder auf Bahn und Bus (plus 14 Prozent) um. Auch als Fußgänger waren die Deutschen mehr unterwegs: Zwischen 2002 und 2008 wuchs die Zahl der zu Fuß zurückgelegten Wege um 6 Prozent. Während die Verkehrsträger des Umweltverbundes (Fahrrad, Öffentlicher Verkehr und Fuß) deutliche Zuwächse verbuchen, stagniert die Zahl der Wege beim Autoverkehr. Betrachtet man nicht den Fahrer, sondern nur die Mitfahrer, dann sanken die mit dem Pkw zurückgelegten Wege sogar um fünf Prozent, haben die Forscher von Infas und DLR im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums ermittelt.

Bei der Vorstellung der Studie am Mittwoch in Bonn versicherte Wolfgang Hahn vom Bundesverkehrsministerium, dass diese Daten für die kommende Investitionsplanung berücksichtigt würden. Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, begrüßt diese klare Weichenstellung. "Beim Pkw-Verkehr ist in Zukunft kein großes Wachstum mehr zu erwarten", sagte Flege und verwies auf ein weiteres Ergebnis der 2008er Studie, wonach der Anteil der Personen, die niemals Bus oder Bahn fahren von 45 Prozent in 2002 auf 42 Prozent in 2008 gesunken sei. "Die Hardcore-Autofahrer sterben langsam aus", sagte Flege. "Die jüngere Generation ist multimobil und viel flexibler in der Wahl des Verkehrsträgers."

Die größten Sympathiezuwächse gegenüber 2002 bekommt der Öffentliche Verkehr bei Menschen bis einschließlich 44 Jahre. Lediglich die eigentliche Autoboomer-Generation bevorzugt der Studie zufolge deutlich das Auto. Erst ab einem Alter von 75 und aufwärts steige die Nachfrage nach ÖPV-Angeboten wieder. Ganz anders das Verhalten der Jüngeren: Bei den 18- bis 24-jährigen ist die Zahl der täglichen Autonutzer seit 2002 um 12 Prozent gesunken. Dieselbe Altersgruppe benutzt dafür zunehmend den Öffentlichen Verkehr (plus fünf Prozent). Bei keiner anderen Altersgruppe seien die Ausschläge so deutlich zu sehen gewesen, betonte Robert Follmer von Infas: "Der Fetisch Auto steht bei den Jüngeren nicht mehr im Vordergrund." Dem Öffentlichen Verkehr insgesamt bescheinigten die Forscher ein enormes Wachstumspotenzial: 20 Prozent der Gesamtbevölkerung stünden Bus und Bahn als Neukunden aufgeschlossen gegenüber. Für die Allianz pro Schiene beweist der Trend zu Verkehrsträgern des Umweltverbundes, dass die Mobilitätsbedürfnisse der Bürger von der bisherigen straßenfixierten Verkehrspolitik nicht befriedigt werden. "Eine breite Debatte um einen Masterplan Personenverkehr wird uns nach der Bundestagswahl helfen, den realen Investitionsbedarf für alle Verkehrsträger zu ermitteln", sagte Flege.

Bahnstrecke Münster - Lünen wird zweigleisig ausgebaut

(22.08.) DÜSSELDORF - Verkehrsminister Lutz Lienenkämper und DB-Chef Rüdiger Grube haben am Freitag den Vertrag über die Vorfinanzierung der Planungskosten für den zweigleisigen Ausbau der Strecke Münster - Lünen unterzeichnet. Darüber hatten sich die DB und das Land bereits Ende 2008 grundsätzlich verständigt und die Maßnahme in den am 12. Dezember 2008 vom Land und der Bahn verabschiedeten "Masterplan NRW" aufgenommen. Zugleich hatte der Bund den Vorstoß zum Planungsbeginn ausdrücklich begrüßt und dies in einem "Memorandum of Understanding" mit dem Land Nordrhein-Westfalen und der DB verankert. Die heute noch eingleisige Strecke verläuft nordöstlich des Ruhrgebiets. Um die Kapazität der knapp 45 Kilometer langen elektrifizierten Strecke zu erhöhen und auch die geplanten Mehrverkehre des Rhein-Ruhr-Express mit 18 Zugpaaren im Stundentakt auf dieser Strecke aufzunehmen, ist der Bau eines zweiten Gleises notwendig.

"Die Beseitigung des Engpasses ist überfällig. Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) darf nicht in Dortmund enden, sondern soll auch bis Münster fahren. Deshalb unterstützen wir die Aufnahme der Planung, damit der Gesamterfolg des RRX gesichert wird", so Minister Lienenkämper. Bahnchef Grube erklärte: "Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit dem Land Bewegung in den Ausbau der Strecke Münster - Lünen bringen und die Planung nun mit Hochdruck vorantreiben können. Mit dem Ausbau machen wir die Strecke deutlich schneller - von heute 160 auf zukünftig 200 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit. Davon versprechen wir uns eine höhere Pünktlichkeit, attraktive Fahrzeiten und Verbindungen im Personenfernverkehr und ein insgesamt flexibleres Angebot auf der Schiene." Die technische Vorplanung soll 2011 abgeschlossen werden. Ab 2012 soll sukzessive mit der Einleitung der notwendigen Planfeststellungsverfahren zur Erlangung des Baurechtes begonnen werden.

Der Ausbau liegt sowohl im regionalen als auch im überregionalen Interesse. Als Teil der IC-Verbindung Dortmund-Hamburg und als wichtige Nahverkehrsverbindung mit starkem Pendlerverkehr steigert der Ausbau die Qualität und Kundenzufriedenheit im Nah- und Fernverkehr, indem Fahrplanrestriktionen beseitigt und die Reisezeiten verkürzt werden.

Ausbau der Strecke Kiel - Lübeck zwischen Kiel und Plön

(22.08.) HAMBURG - Die DB beginnt am Samstag mit den Bauarbeiten zur Ertüchtigung der Strecke Kiel - Lübeck. Im ersten Bauabschnitt werden rund 32 Millionen Euro investiert. Die Kosten tragen der Bund, das Land Schleswig-Holstein und die DB. Bis Mitte November werden zwischen Preetz und Ascheberg über zehn Kilometer Gleise und Oberbau erneuert sowie der Untergrund verbessert. Elf Bahnübergänge, wie zum Beispiel der Übergang in Liesch, erhalten neue technische Sicherungen. Im Bahnhof Plön werden zwei neue barrierefreie Bahnsteige errichtet. Zusätzlich entsteht in Kiel-Elmschenhagen eine neue Station. Anschließend wird die Signaltechnik entlang der gesamten Strecke angepasst. Verkehrsminister Dr. Jörn Biel: "Mit dem Ausbau der Strecke Kiel - Lübeck wird die Fahrtzeit zwischen den beiden größten Städten des Landes deutlich verkürzt. Wir werden nach Abschluss der gesamten Baumaßnahme eine leistungsfähige Alternative zum Straßenverkehr zwischen Kiel und Lübeck erhalten."

Nach Abschluss aller Arbeiten des ersten Bauabschnitts werden im März kommenden Jahres folgende Angebotsverbesserungen umgesetzt: Statt einmal pro Stunde und Richtung verkehren künftig zwei durchgehende Züge von Kiel nach Lübeck. Die Regional-Expresszüge (RE) Züge halten in Kiel Hbf, Raisdorf, Preetz, Plön, Bad Malente-Gremsmühlen, Eutin, Bad Schwartau und Lübeck Hbf. Die Pendelzüge, die zurzeit zwischen Kiel und Preetz sowie zwischen Lübeck und Eutin fahren, werden durch Regionalbahnen (RB) zwischen Lübeck und Kiel mit Halt auf allen Unterwegsstationen ersetzt. Montags bis freitags fahren im Berufsverkehr zwei durchgehende Züge je Richtung von Kiel über Lübeck direkt nach Hamburg Hbf. In diesen Zügen werden neue Doppelstockwagen eingesetzt, um den Reisenden mehr Sitzplätze anbieten zu können.

Aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen ist es notwendig, die Bahnstrecke vom 22. August bis 16. November abschnittsweise zu sperren und zwischen Kiel und Plön einen Ersatzverkehr mit Bussen einzurichten. An zwei Wochenenden im Januar kommenden Jahres wird die Software-Anpassung der elektronischen Stellwerke (ESTW) in Kiel und Lübeck weitere Sperrungen der gesamten Strecke Kiel - Lübeck notwendig machen. Die DB informiert ihre Kunden über die einzelnen Bauphasen mit einer umfangreichen Broschüre sowie durch Aushänge in den Bahnhöfen. Zurzeit nutzen im Schnitt rund 3.000 Reisende täglich die Verbindung zwischen Kiel und Lübeck.

Fels- und Hangsicherungsarbeiten am rechten Rhein

(22.08.) KOBLENZ - Die DB sichert in den kommenden Monaten die Hänge und Felsvorsprünge bei St. Goarshausen und der Loreley. Ziel ist es, möglichen Gefahren durch Steinschläge und Felsabstürze für die rechtsrheinische Bahnstrecke Wiesbaden - Koblenz vorzubeugen. Die am 24. August beginnenden Arbeiten für die Sicherheit des Bahn- und Straßenverkehrs haben ein Investitionsvolumen von über elf Millionen Euro. Bei günstigen Witterungsverhältnissen sollen sie bis Frühjahr 2010 abgeschlossen sein. Links und rechts des Loreley-Tunnels werden in den Bereichen Spitznack, Sannberg, Nordhang Loreley und Loreley Hafen insgesamt 744 Meter Fangzäune und 5.415 Quadratmeter bodennahe Netze errichtet.

Bei St. Goarshausen werden vom südlichen Ortsrand bis unterhalb der Burg Maus insgesamt 252 Meter Fangzäune und 1.586 Quadratmeter bodennahe Netze errichtet. Dort kann es durch die notwendigen Bohrarbeiten zeitweise zu Lärmbelästigungen der Anwohner kommen. Gebaut wird prinzipiell montags bis freitags nur tagsüber. An drei Wochenenden, dem letzten August- und dem ersten und letzten Septemberwochenende, wird jedoch auch nachts gearbeitet. Für mögliche Beeinträchtigungen der Nachtruhe bittet die Bahn um Verständnis.

Japanischer Tourist verursacht Beeinträchtigungen am Hamburger Hauptbahnhof

(22.08.) HAMBURG - Am Freitag Mittag wurde auf dem Bahnsteig 3 des Hamburger Hauptbahnhofs ein Reisekoffer festgestellt, der vor Ort keiner Person zugeordndet werden konnte. Mehrere Versuche der Bundespolizei, den Besitzer ausfindig zu machen, scheiterten, so dass schließlich mehrere Bereiche des Hauptbahnhofs geräumt und abgesperrt werden mussten. Die entsprechenden Fachdienste der Bundespolizei wurden alarmiert. Nachdem die Absperrmaßnahmen soweit abgeschlossen waren, meldete sich ein japanischer Tourist bei der Bundespolizei. Dieser hatte seinen Koffer an eine Sitzbank gekettet, um sich unbeschwert im Hauptbahnhof umzuschauen. Nachdem er sein Eigentum eindeutig indentifizierte, konnten die Sperrungen im Hauptbahnhof gegen 13.28 Uhr aufgehoben werden.

DB: Gewinn und Umsatz sinken, Fahrgastzahlen steigen

(21.08.) FRANKFURT/Main - Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise hat die DB hart getroffen und den jahrelangen Wachstumskurs des Unternehmens gestoppt. Im ersten Halbjahr 2009 gingen die Umsätze im Transport- und Logistikbereich stark zurück, während der Personenverkehr stabil blieb und insgesamt sogar mehr Fahrgäste verbuchte. Der Umsatz der DB sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent von 16,6 auf 14,3 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis reduzierte sich um über die Hälfte von 1,4 Milliarden Euro auf 671 Millionen Euro (minus 52,6 Prozent). Die Entwicklung der Geschäftsfelder verlief im ersten Halbjahr 2009 recht unterschiedlich. Während es die größten Umsatzeinbrüche bei DB Schenker Rail (minus 26,3 Prozent) und DB Schenker Logistics (minus 24,8 Prozent) gab, meldeten Zuwächse die Geschäftsfelder DB Netze Energie (plus 12,4 Prozent), DB Netze Personenbahnhöfe (plus 9,1 Prozent), DB Bahn Stadtverkehr (plus 4,9 Prozent) und DB Bahn Regio (plus 1,3 Prozent).

"Es wird einige Jahre dauern, bis wir wieder zu Volumina zurückkehren werden, wie wir sie in den Rekordjahren 2007/2008 hatten", sagte DB-Chef Rüdiger Grube am Donnerstag bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz. "Deshalb müssen wir strukturell Kosten senken, Prozesse optimieren und neue Geschäfte entwickeln." Mit dem DB-Programm reACT09, bei dem es neben Einsparungen auch um Maßnahmen zur Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit geht, werde konzernintern bereits massiv gegengesteuert. Grube betonte in diesem Zusammenhang, dass "nicht beim Service, erst recht nicht bei der Sicherheit gespart" werde. Als weitere Konsequenz aus der Krise kündigte der DB-Chef eine Phase der Konsolidierung an. Nach der Expansion in den vergangenen Jahren gelte es nun, die vielfältigen Akquisitionen nachhaltig zu restrukturieren. Eine solche Konsolidierungsphase sei Voraussetzung, um später wieder wachsen zu können. Als weitere zentrale Aufgabe bezeichnete Dr. Grube die aktuellen Verhandlungen mit den Zugherstellern. Die Industrie müsse die aufgetretenen technischen Probleme endlich lösen. Es sei nicht hinnehmbar, dass allein die Bahn Kosten und Folgen für nicht funktionsfähige Produkte übernehmen müsse.

Trotz der teilweise reduzierten Angebote im Fernverkehr wegen der ICE-Achsprobleme stiegen die Fahrgastzahlen in den ersten sechs Monaten diesen Jahres erneut: Mit 958 Millionen Reisenden wurden mehr Menschen in den Zügen der DB befördert als je zuvor. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Anstieg um 16,8 Millionen Fahrgäste (plus 1,8 Prozent). Die Verkehrsleistung blieb mit 37,3 Milliarden Personenkilometer praktisch konstant. Im Busverkehr gab es dagegen einen leichten Rückgang um 1,5 Prozent bei der Zahl der Fahrgäste. In der Güterverkehrssparte ging die Menge der beförderten Güter auf der Schiene im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres um 51,5 Millionen Tonnen auf 145 Millionen Tonnen zurück. Das bedeutet ein Minus von 26,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008. Die Verkehrsleistung ging im gleichen Zeitraum um 25,3 Prozent zurück, was einem Rückgang um rund 15 Milliarden Tonnenkilometer auf nunmehr 44,3 Milliarden entspricht.

Unfall auf der Bahnstrecke Berlin - Rostock

(21.08.) BERLIN - Am Donnerstag Vormittag kam es gegen 9:45 Uhr auf der Bahnstrecke Berlin - Rostock zu einem Unfall. Dabei kollidierte ein mit Glasschutt beladener Güterzug in der Nähe der Ortschaft Seilershof (Landkreis Oberhavel) mit einem schienengebundenen Baufahrzeug. Wie die Bundespolizei mitteilte, ist dieser zweigleisige Streckenabschnitt aufgrund von Bauarbeiten derzeit nur eingeleisig befahrbar. Der Ausleger des Baufahrzeugs, das an den Bauarbeiten beteiligt war, ragte den Angaben zufolge in das noch für den Bahnbetrieb freigegebene Gleis. Der nach Berlin fahrende Güterzug erfasste diesen Ausleger, wobei der Frontbereich der Lokomotive erheblich beschädigt wurde. Am Baufahrzeug entstand ebenfalls Sachschaden. Zwei Personen wurden leicht verletzt.

Durch den Zusammenstoß wurde das Baufahrzeug aus den Schienen gehoben. Der Gesamtschaden kann noch nicht beziffert werden. Bei den verletzten Personen handelt es sich um den Lokführer des Güterwagens, der ambulant in einem Krankenhaus behandelt wurde. Der Fahrer des Baufahrzeuges, der sich zum Unfallzeitpunkt außerhalb des Fahrzeuges erhielt, erlitt einen Schock und ist noch nicht vernehmungsfähig. Da durch den Unfall auch am Gleisbereich Beschädigungen eingetreten sind, kam es den ganzen Tag über zu Behinderungen im Bahnverkehr. Schienenersatzverkehr zwischen den Bahnhöfen Gransee und Neustrelitz wurde eingerichtet. Die Bundespolizei hat den erforderlichen Fahrtenschreiber und die Strecken- und Fahrpläne sichergestellt. Durchgeführte Atemalkoholkontrollen bei den beiden Verletzten verliefen negativ. Die Auswertung und weiteren Ermittlungen des Eisenbahnbundesamtes und der Bundespolizei dauern an.

Sozialabkommen soll in Brandenburg künftige Ausschreibungen regeln

(21.08.) POTSDAM - In Brandenburg sollen künftig Ausschreibungen im Schienen-Personen-Nahverkehr (SPNV) durch ein Sozialabkommen geregelt werden. Die Gewerkschaften Transnet und GDBA einigten sich in einem Spitzengespräch mit dem brandenburgischen Verkehrsminister Dellmann und den Unternehmen DB und ODEG auf die Eckpunkte eines solchen Abkommens. "Damit wird unseren wesentlichen Forderungen Rechnung getragen", erklärten Transnet-Vorstand Reiner Bieck und GDBA-Vize Heinz Fuhrmann.

In dem Abkommen soll unter anderem geregelt werden, dass Beschäftigten, die nach der jüngsten Vergabeentscheidung in Berlin und Brandenburg ihren Arbeitsplatz verlieren, ein Weiterbeschäftigungsangebot gemacht wird. Auch soll es festlegen, dass die EU-Verordnung 1370/2007/EG künftig zur Grundlage weiterer Ausschreibungen gemacht wird. Bieck und Fuhrmann werteten dies als "besonders wichtige Zusage". Die Verordnung gibt den Ländern die Möglichkeit, bei Ausschreibungen Tariftreue zu verlangen und die Übernahme von Beschäftigten durch neue Betreiber zu regeln.

"Wir werden in den weiteren Gesprächen darauf dringen, dass dies in Brandenburg möglichst weitgehend umgesetzt wird", erklärten die Gewerkschafter. Dies solle "zum Vorbild für andere Bundesländer werden". Als besonders wichtig bezeichneten Bieck und Fuhrmann auch die Aussage Dellmanns, sich für einheitliche Tarifstandards in der SPNV-Branche einzusetzen. "Unser Ziel ist ein Branchentarifvertrag. Nur so kann ausgeschlossen werden, dass der Wettbewerb nur über Personalkosten geführt wird."

Erzgebirgsbahn und Parkeisenbahn Chemnitz werden enger zusammenarbeiten

(21.08.) CHEMNITZ - Die Chemnitzer Parkeisenbahn und die mittelständische Bahntochter Erzgebirgsbahn haben am Donnerstag in Chemnitz eine Kooperationsvereinbarung zur künftigen Zusammenarbeit unterzeichnet. Demnach unterstützt die Erzgebirgsbahn den Fahrbetrieb der Parkeisenbahn sowie die Pflege und den Erhalt der stationären Anlagen mit Sach-, Arbeits- und finanziellen Leistungen. Ziel der Kooperation ist es, Jugendliche über die freiwillige Freizeitbeschäftigung bei der traditionsreichen Parkeisenbahn für das System Eisenbahn zu begeistern und somit mittel- und langfristig qualifizierten und motivierten Nachwuchs für eine Ausbildung bei der Erzgebirgsbahn zu gewinnen. "Bereits in der Vergangenheit haben wir eng mit der Parkeisenbahn zusammengearbeitet und die Ausbildung der jungen Parkeisenbahner fachlich unterstützt. Wir freuen uns, dass mit dem Beginn des neuen Ausbildungsjahres erstmals drei Parkeisenbahner eine Ausbildung bei der Erzgebirgsbahn aufnehmen", machte Lutz Mehlhorn, Chef der Erzgebirgsbahn, während der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages deutlich. Die Azubis werden eine dreijährige Ausbildung zum Eisenbahner im Betrieb bzw. zum Gleisbauer absolvieren und haben gute Chancen, nach bestandener Prüfung einen Arbeitsplatz bei der Erzgebirgsbahn zu erhalten.

Auch die Vertreter der Parkeisenbahn hoben die besondere Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Erzgebirgsbahn bei der Berufsorientierung der jungen Parkeisenbahner hervor: "Die Parkeisenbahn Chemnitz ist weit mehr als eine touristische Einrichtung. Kinder und Jugendliche lernen bei uns bereits viele Facetten des Eisenbahnbetriebs kennen und sorgen im Team selbst dafür, dass die Parkeisenbahn immer sicher und pünktlich im Chemnitzer Küchwald unterwegs ist. Da ist es sehr hilfreich, dass die kleinen Parkeisenbahner durch praktische Einsätze und Exkursionen bei der Erzgebirgsbahn auch Einblicke in den echten Eisenbahnbetrieb gewinnen können", so Reinhard Storch, Technischer Geschäftsführer der Parkeisenbahn Chemnitz.

Die Chemnitzer Parkeisenbahn (www.parkeisenbahn-chemnitz.de) wurde am 13. Juni 1954 - damals noch als Pioniereisenbahn - offiziell eröffnet. Viele junge Parkeisenbahner absolvierten später eine Berufsausbildung bei der ehemaligen Deutschen Reichsbahn und machten so ihr Hobby zum Beruf. Die Kooperation mit der Erzgebirgsbahn soll an diese Tradition anknüpfen. Die Erzgebirgsbahn (EGB) mit Sitz in Chemnitz wurde 2002 als mittelständisches Unternehmen unter dem Dach der DB gegründet. Sie beschäftigt gegenwärtig rund 250 Mitarbeiter, die für einen reibungslosen Betrieb der täglich 150 Züge auf dem 217 Kilometer langen Streckennetz sorgen. Sie tragen zudem Verantwortung für die Instandhaltung der Gleisanlagen, der rund 220 Bahnübergänge, 282 Brücken, 608 Durchlässe und vier Tunnel. Außerdem sind sie verantwortlich für 74 gepachtete Bahnhöfe und Haltepunkte. Mehr zur Erzgebirgsbahn unter www.bahn.de/erzgebirgsbahn.

Verkehrsstation Greifswald wird klimafreundlich

(19.08.) BERLIN - Der Bahnhof Greifswald profitiert vom Konjunkturpaket der Bundesregierung: Noch im Oktober dieses Jahres beginnt die Sanierung des Empfangsgebäudes unter energetischen Gesichtspunkten. So soll möglichst viel CO2 eingespart werden. Für die Sanierung stehen rund 220.000 Euro aus Konjunkturgeldern zur Verfügung. Dach und Wände des Gebäudes werden vollständig gedämmt und die Decke in der Bahnhofshalle neu gestaltet. Die Fassade wird saniert und die Lüftungsanlage erneuert. Mit Ende dieser Arbeiten ist die Sanierung und Erneuerung des Bahnhofs abgeschlossen. Der Bahnhof war in den Jahren 2006 bis 2008 im Zuge des Projektes "Bahnparallele Greifswald" bereits umfassend erneuert worden. Das betraf alle Bahnsteige, die Fußgängerunterführung, neue Aufzüge, Bahnsteigdächer, Lautsprecher, Beleuchtung und Beschilderung. Das Empfangsgebäude erhielt eine neue Dacheindeckung. Mit einer Teilsanierung der Fassade auf der Bahnsteigseite wurde der Denkmalpflege entsprochen.

Für Mecklenburg-Vorpommern stehen sieben Millionen Euro für Maßnahmen an 51 Bahnhöfen zur Verfügung. Diese Mittel kommen unter anderem einer verbesserten Kundeninformation und dem Erscheinungsbild zugute.

Erster Spatenstich für Vorplatz Ost am Bahnhof Südkreuz

(19.08.) BERLIN - Der Bahnhof Südkreuz erhält bis zum Jahresende 2010 einen Vorplatz am östlichen Eingang. Im Rahmen des Konjunkturprogramms der Bundesregierung stehen dafür rund sechs Millionen Euro zur Verfügung. Maria Krautzberger, Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, und Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Berlin, setzten heute symbolisch den ersten Spatenstich für das Bauvorhaben. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee sagte: "Mit 300 Millionen Euro aus den Konjunkturprogrammen der Bundesregierung lösen wir bundesweit an mehr als 2.000 Bahnhöfen wichtige wirtschaftliche Impulse bei kleinen und mittelständischen Betrieben aus. Gleichzeitig schaffen wir gemeinsam mit der Deutschen Bahn attraktivere Bahnhöfe. Davon profitieren auch die Reisenden am Berliner Südkreuz."

"Vor drei Jahren hat sich die Berliner Bahnwelt grundsätzlich verändert. Der Bahnhof Südkreuz hat, wie in unserem Verkehrskonzept vorgesehen, seinen Platz als einer der wichtigen Berliner Bahnhöfe gefunden. Das geplante Vorhaben ist in dieser Hinsicht nur folgerichtig", so Ingulf Leuschel. Reisende können zukünftig über die General-Pape-Straße mit Taxi, mit eigenem PKW oder Fahrrad direkt auf den Vorplatz fahren und sind dadurch schneller auf dem Bahnsteig. Dafür entstehen 25 Taxi-Stellplätze, neun Halteplätze zum Ein- und Aussteigen und 50 Fahrradstellplätze. Der Vorplatz Ost konnte beim Bau des Bahnhofes lediglich begonnen werden, da für die Fertigstellung dieses Vorplatzes die General-Pape-Straße verlegt werden muss. Sie wird nun in einer Länge von rund 375 Meter abgebrochen, um 27 Meter versetzt wieder hergestellt und mit einer Stützmauer versehen. Neben der mit Wein und Efeu begrünten Stützmauer sorgen dann eine neu gepflanzte Hainbuchen-Hecke und ein Baumrondell auf dem Vorplatz für einen angenehmen ersten Eindruck. Entlang der verlegten General-Pape-Straße werden 21 Platanen gepflanzt. Der Bahnhof Südkreuz ist einer der fünf bedeutenden Berliner Fernbahnhöfe. Er ging am 26. Mai 2006 in Betrieb.

Öffentliche Auslegung der Pläne zum Bahnausbau Knappenrode - Horka

(18.08.) LEIPZIG - Für den zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Knappenrode - Horka - Grenze Deutschland/Polen werden im September die Pläne des ersten Abschnittes (Bahnhof Knappenrode) ausgelegt. Damit können sich Bürger, Kommunen und andere Träger öffentlicher Belange zum Planfeststellungsverfahren äußern. Die weiteren drei Streckenabschnitte folgen sukzessive ab Ende des Jahres. Nach Abschluss der Planfeststellungsverfahren soll der Ausbau der 53 Kilometer langen Strecke beginnen. Voraussichtlich Ende 2014 soll die Strecke zweigleisig und elektrifiziert die Kapazität des internationalen Güterverkehrskorridors Berlin/Dresden - Wroclaw - Kiew deutlich erhöhen. Insgesamt 387 Millionen Euro werden in die Modernisierung der heute nur eingleisig betriebenen und teilweise über 100 Jahre alten Bahnanlagen investiert.

Den Ost-West-Güterverkehr innerhalb der Europäischen Union deutlich zu verbessern, ist das Hauptziel des angestrebten Streckenausbaus. Gleichzeitig wird die Elektrifizierungslücke zwischen Deutschland und Polen geschlossen. Neben dem Güterverkehr profitiert auch der Personenverkehr von den Umbaumaßnahmen. Die Bahnstationen auf der Strecke, z.B. in Niesky und Uhyst, werden erneuert, die Fahrzeit zwischen Niesky und Hoyerswerda wird sich spürbar verkürzen. Daneben werden alle Bahnübergänge an die heute gültigen Bestimmungen angepasst.

Bei der Projektplanung werden die landschaftlichen Besonderheiten der Region berücksichtigt. Umfangreiche Schutz- und Ausgleichsmaßnahmen sind zum Erhalt der Fauna und Flora in- und außerhalb der Schutzgebiete geplant. Für die Modernisierung der Strecke sind während der Bauzeit Einschränkungen des Eisenbahnverkehrs unvermeidlich. So müssen der Zugverkehr zwischen Knappenrode und Niesky während der Bauzeit vollständig eingestellt und ein Ersatzverkehr eingerichtet werden. Hauptgrund: Die Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbau Verwaltungsgesellschaft (LMBV) muss am Bahnhof Lohsa ein ehemaliges Kippengelände im Bereich der Bahnanlage sanieren und damit eine Gefahrenstelle beseitigen.

Erhöhtes Fahrgastaufkommen am Bahnhof Flughafen Köln/Bonn erfolgreich bewältigt

(18.08.) KÖLN - Das Ende der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen hat am vergangenen Wochenende zu einem deutlich erhöhten Fluggastaufkommen geführt. Rund 130.000 Passagiere verzeichnete der Flughafen Köln/Bonn vom 14. bis zum 17. August. Alleine am vergangenen Freitag, dem stärksten Rückreisetag, zählte der internationale Airport rund 36.000 Fluggäste. Viele der Urlaubsheimkehrer nutzten nach dem Flug den direkten Anschluss des Airportbahnhofs zur Heimfahrt mit der Bahn. Mit dem Einsatz so genannter Automatenscouts sorgte die S-Bahn Köln an der Station für einen schnellen und reibungslosen Umstieg vom Flugzeug in den Zug - und das von Freitag bis Sonntag. "Mit diesem Angebot haben wir insbesondere unseren internationalen Fahrgästen und Urlaubsheimkehrern einen zusätzlichen Service geboten", erklärt Sara Heinzen, Leiterin Tarif- und Erlösmanagement, DB Regio NRW GmbH, Geschäftsbereich Rheinland.

Zu den Stoßzeiten am Freitag standen fünf tatkräftigen Helfer an den DB-Automaten bereit und leisteten bei Bedarf Unterstützung bei der Bedienung der Geräte. Auch Samstag und Sonntag waren Automatenscouts an beiden Terminals des Flughafenbahnhofes für die Kunden vor Ort. "Auf diese Weise haben wir Wartezeiten beim Ticketkauf auch bei diesem erhöhten Fahrgastaufkommen effektiv verkürzen können", so Heinzen.

Anschlagfeier für ersten Tunnel der NBS Ebensfeld - Erfurt in Bayern

(17.08.) ERFURT - Am Montagnachmittag erfolgte der offizielle Anschlag für den 2.975 Meter langen Tunnel Reitersberg im Landkreis Coburg. Anwesend waren u. a. die bayerische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Katja Hessel, und der DB-Konzernbevollmächtigte Gerold Brehm. Der Tunnel Reitersberg liegt zwischen der fertig gestellten Itztalbrücke und der im Bau befindlichen Talbrücke Froschgrundsee an der Landesgrenze zu Thüringen und ist Teil einer Kette aufeinander folgender großer Ingenieurbauwerke von 29 Brücken und 22 Tunneln der 107 Kilometer langen Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt, die derzeit errichtet werden. Diese Neubaustrecke gehört zur 500 Kilometer langen Aus- und Neubauverbindung zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin, dem Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt fast 10 Milliarden Euro. Nach Abschluss aller Maßnahmen wird sich die Reisezeit zwischen München und Berlin von heute sechs Stunden auf etwa vier Stunden verringern. Die Kunden im Personen- sowie im Güterverkehr erhalten eine konkurrenzfähige und umweltgerechte Alternative zu Straße und Flugzeug.

Olaf Drescher, Gesamtprojektleiter VDE 8 von der verantwortlichen Bahn-Tochter DB ProjektBau GmbH, unterstrich: "Derzeit konzentrieren sich die Bauarbeiten auf die großen Ingenieurbauwerke, die Tunnel und Brücken. Dafür sind allein zwischen Oberfranken und Mittelthüringen etwa 1.000 Menschen beschäftigt. Ziel ist die Inbetriebnahme des Gesamtprojekts 2017." Marga Beckstein wurde in einer traditionellen Zeremonie mit ökumenischer Andacht als Patin für den Tunnel Reitersberg und damit als irdische Vertreterin der Heiligen Barbara auf Erden in ihr Amt eingeführt. Sie soll für einen unfallfreien Weg durch den Berg sorgen. Besondere Anforderungen an die Tunnelbauer ergeben sich aus Hohlräumen im Kalkstein, die im Vorfeld erkundet wurden. Landschaftsprägend wird ein Teil der Ausbruchmassen auf die so genannte Erdstoffdeponie Pilgershöhe verbracht. Der 5,6 Kilometer lange Bauabschnitt umfasst neben dem Tunnel umfangreiche Erdbauarbeiten für Geländeeinschnitte sowie zwei Straßenbrücken über die Bahntrasse. Der Auftrag ging an eine Arbeitsgemeinschaft mittelständischer Firmen. Die Investition beträgt knapp 150 Millionen Euro.

Erster Zug zum Stadthafen Ueckermünde

(17.08.) BERLIN - Mit einer ersten Zugfahrt zum neuen Endhaltepunkt Ueckermünde Stadthafen nahmen am Montag Verkehrsminister Schlotmann und Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der DB, die neue Eisenbahnverbindung in Ueckermünde feierlich in Betrieb. Bahnreisende können jetzt bis zum neuen Endhaltepunkt am Neuen Bollwerk durchfahren und dort direkt am Stadthafen aussteigen. Auch Einwohner der Stadt Ueckermünde, die im Stadtzentrum und in der Nähe des Hafens wohnen, kommen nun deutlich schneller zum Zug.

Bei den Bauarbeiten wurde auch der bestehende bisherige Endhaltepunkt Ueckermünde vom südlichen Stadtrand näher zur Innenstadt verlegt. Die Zugänge liegen jetzt am Strandweg und an der Ueckerstraße. Durch den kurzen Weg zum vorhandenen Busbahnhof ist nun eine unmittelbare Umsteigemöglichkeit zwischen Bahn und Bus vorhanden. Beide Haltepunkte sind mit Bahnsteigbeleuchtung, Wegeleitsystem und Wetterschutz ausgestattet. Die jeweils 100 Meter langen Bahnsteige sind über Rampen auch von Reisenden mit Mobilitätseinschränkungen gut zu erreichen und gewährleisten einen nahezu höhengleichen Einstieg in die Züge. Darüber hinaus werden die Verkehrsstationen elektronische Schriftanzeiger für die aktuelle Reisendeninformation erhalten.

Während der Baumaßnahmen wurden 840 Meter Schienenstrecke neu gebaut und zwei Bahnübergänge an der Landesstraße 28 technisch gesichert. Die Arbeiten hatten im Januar 2009 begonnen. Erschwerend im Bauablauf waren der hohe Grundwasserstand und die Torfschichten im Untergrund am Stadthafen. Die Fundamente für die Bahnsteige mussten dort aufwendig auf Bohrpfählen gegründet werden. Die für das Bauvorhaben benötigten rund 2,7 Millionen Euro kommen weitestgehend aus Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Konjunkturprogramme: Startsignal für Rheinland-Pfalz im Bahnhof Winningen

(17.08.) MAINZ - Im Beisein des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Untermosel, Bruno Seibeld, des Ortsbürgermeisters der Gemeinde Winningen, Hans-Joachim Schu-Knapp, der Bundestagsabgeordneten Ursula Mogg und dem Verbandsdirektor des Zweckverbandes SPNV Nord, Dr. Thomas Geyer, nahm die Deutsche Bahn heute im Bahnhof Winningen (Mosel) (Strecke Koblenz - Trier) den ersten Dynamischen Schriftanzeiger in Rheinland-Pfalz, der aus den Konjunkturprogrammen des Bundes finanziert wird, in Betrieb. Gleichzeitig wurde auch das Startsignal für Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen gegeben. Die Gesamtinvestition im Bahnhof Winningen beträgt über 80.000 Euro.

Die Investitionen aus dem Konjunkturprogramm ergänzen die bisher für die Bahnhöfe geplanten Investitionen von bundesweit 610 Millionen Euro für das Jahr 2009 und verteilen sich auf insgesamt sechs Arbeitspakete. Aus den Mitteln des Konjunkturprogramms des Bundes profitiert der Reisende am Bahnhof Winningen (Mosel) in zweierlei Hinsicht: Zum einen wird aus dem Arbeitspaket 2, Verbesserung Informationsqualität, ein Dynamischer Schriftanzeiger (DSA) installiert. Insgesamt werden an 160 rheinland-pfälzischen Bahnhöfen DSA für 1,8 Millionen Euro installiert. Aus dem Arbeitspaket 3, Ertüchtigung kleiner Stationen/Verbesserung Erscheinungsbild, werden für 70.000 Euro die Anstricharbeiten in der Wartehalle und die Erneuerung des Mobiliars finanziert. 38 Bahnhöfe in Rheinland-Pfalz erhalten Mittel aus diesem Arbeitspaket 3.

Bis 2011 investiert die DB mehr als 17,2 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm des Bundes in 176 kleinere und mittlere Bahnhöfe in Rheinland-Pfalz. Mit den 236 Modernisierungsmaßnahmen wird nicht nur Beschäftigung gesichert, sondern vor allem auch kurzfristig zusätzlicher Nutzen für die Bahnkunden geschaffen. Bundesverkehrsminister Tiefensee: "Bahnhöfe sind die Visitenkarten für einen attraktiven Bahnverkehr. Bis 2011 werden sie noch kundenfreundlicher. Von den beiden Konjunkturprogrammen der Bundesregierung profitieren mehr als 2.000 Bahnhöfe in allen Bundesländern. Der Bund investiert dafür 300 Millionen Euro. Ich bin zuversichtlich, dass wir damit die Zahl der Fahrgäste auf der umweltfreundlichen Schiene weiter erhöhen werden."

Dortmund Hbf: Historische Fenster werden ausgebaut

(17.08.) DÜSSELDORF - In der Nacht vom Montag, dem 17. August zum Dienstag, dem 18. August wird das erste von fünf historischen Fenstern aus der Fassade des Empfangsgebäudes des Dortmunder Hauptbahnhofs ausgebaut. Das Ausschwenken der Fenster mit einem Kran ist in der Zeit zwischen 1:00 Uhr und 3:00 Uhr vorgesehen. Je Nacht soll ein weiteres Fenster ausgebaut und verladen werden. Die Original-Fenster werden für dauernd dem Industriemuseum in der Zeche Zollern übergeben. Bereits angefertigte Kopien werden im Zuge der Sanierung des Bahnhofs wieder in die Fassade integriert.

Märkische Regiobahn zwei weitere Jahre in Berlin-Brandenburg unterwegs

(16.08.) BERLIN - Die Märkische Regiobahn, eine Marke der Veolia-Verkehr-Gruppe, bleibt den Berliner und Brandenburger Fahrgästen bis Dezember 2011 garantiert erhalten. Ein Vertrag für weitere zwei Jahre mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) wurde jetzt unterschrieben. Damit ist auch die nähere berufliche Zukunft von 34 Mitarbeitern gesichert. Betriebsstart der Linie MR 33 zwischen Berlin-Wannsee und Jüterbog sowie der Linie MR 51 zwischen Brandenburg (Havel) und Rathenow war im Dezember 2007. Seit jeher bietet die Märkische Regiobahn ein umfangreiches Servicekonzept - in jedem Zug ein Kundenbetreuer, Ticketkauf direkt am Platz und ohne Aufpreis, ein Snack- und Getränkeangebot sowie auf Wunsch Hilfe beim Ein- und Aussteigen. Pendler und Reisende zeigen sich mittels im Zug ausliegender Meinungskarten überdurchschnittlich zufrieden.

"Wir freuen uns sehr, unsere Fahrgäste zwei weitere Jahre von A nach B bringen zu dürfen. Für uns bestätigt sich damit, dass wir mit mehr Service und den Verzicht auf Niedrigpreise den richtigen Weg gehen", so Geschäftsführer Dirk Fischer. Ab Dezember 2011 übernimmt jedoch ein anderes Unternehmen den Verkehr auf den Strecken der Märkischen Regiobahn. Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) war bei der Ausschreibung "Netz Stadtbahn" des VBB als Sieger des Streckenpakets 2 hervorgegangen. "Unser Anspruch ist es, bis zum letzten Tag in gewohnt guter Qualität zu fahren und unseren Fahrgäste zu zeigen, dass wir ein verlässliches Unternehmen sind", sagt Fischer.

ICE verliert 200 Liter Öl

(16.08.) KÖLN - Ein ICE hat am Samstagabend zwischen Köln und Leverkusen rund 200 Liter Trafoöl verloren und musste anhalten. Wie ein Bahnsprecher am Sonntag mitteilte, konnten die 127 Fahrgäste nach eineinhalb Stunden Wartezeit in einen Ersatzzug umsteigen. Die Strecke musste für rund sechs Stunden gesperrt werden, um die Gleise zu reinigen. Es kam zu Verspätungen im Bahnverkehr.

Literarischer Ausflug mit der S-Bahn Hannover

(16.08.) HANNOVER - Die DB startet am Dienstag, 6. Oktober, einen literarischen Ausflug mit der S-Bahn von Hannover nach Bad Pyrmont und wieder zurück. Während der Fahrt lesen die Autoren Volker Hagedorn und Hans-Peter Wiechers aus ihren Büchern vor. Volker Hagedorn gibt Erkenntnisse aus den Tiefen der Großstadt aus seinem Buch "Der Wolkenkoffer" zum Besten. In "Mal langsam" geht es um hintersinnige Geschichten aus dem zweiten Glossenbuch des HAZ-Redakteurs Hans-Peter Wiechers. Die Lesereise startet um 18.30 Uhr bei Lehmanns Buchhandlung in der Georgstraße 10. Gegen 19 Uhr gehen alle Teilnehmer zum Hauptbahnhof Hannover, wo um 19.40 Uhr die S-Bahn von Gleis 1 nach Bad Pyrmont abfährt. Die Reise endet gegen 22 Uhr im Hauptbahnhof Hannover, dort haben Teilnehmer die Möglichkeit, sich Bücher der Autoren signieren zu lassen. Karten zum Preis von 10 Euro, ermäßigt 7,50 Euro, und Informationen erhält man bei Lehmanns Buchhandlung, Georgstraße 10, Hannover, oder unter www.lehmanns.de/hannover. Der Vorverkauf hat begonnen.

Konstruktive Gespräche zu Personalanpassungen bei der S-Bahn Berlin

(14.08.) BERLIN - In einem weiteren Gespräch haben am Freitag die Geschäftsführung und die Arbeitnehmervertretung der S-Bahn Berlin die aktuelle und zukünftige Personalsituation erörtert. Beide Seiten sind nach Angaben der DB übereingekommen, dass für notwendige weitere Personalanpassungen bei der S-Bahn Berlin wesentliche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Unter anderem muss bei der Einführung elektronischer Stellwerke und automatischer Zugabfertigungssysteme ein stabiler und sicherer Betrieb der neuen Systeme gewährleistet sein. Außerdem sollen Änderungen beim Mitarbeitereinsatz mit besonderer Sorgfalt hinsichtlich der personellen Konsequenzen und der Wahrung einer hohen Kundenzufriedenheit durchgeführt werden. So sollen beispielsweise bestehende Verkaufsstellen nicht ohne gleichwertige Alternativen geschlossen werden.

"Wir sehen in der heute erzielten Übereinkunft einen wichtigen Schritt zur Rückkehr zu einer vertrauensvollen und konstruktiven Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmervertretung", sagte Peter Buchner, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin. "Gerade angesichts der aktuellen Einschränkungen für unsere Kunden ist es wichtig, dass wir geschlossen an der Lösung der Probleme arbeiten und öffentliche Auseinandersetzungen zu Lasten der Fahrgäste und des Unternehmens vermeiden."

Alkoholisierter Sprayer sorgt für Unterbrechung des S-Bahnverkehrs

(14.08.) BERLIN - Ein 28-Jähriger wurde am gestrigen Tag um 19:25 Uhr durch Beamte der Bundespolizei vorläufig festgenommen, als er zwischen den S-Bahnhöfen Unter den Linden und Friedrichstraße eine Wand besprühen wollte. Eine Zeugin hatte zuvor das typische Geräusch einer geschüttelten Spraydose gehört und die Polizei verständigt. Der stark alkoholisierte Berliner hatte eindeutige Farbanhaftungen an beiden Händen, konnte jedoch vor Beginn seiner Tat durch die Beamten festgenommen werden. Bei der anschließenden Durchsuchung wurden geringe Mengen an Betäubungsmitteln beschlagnahmt. Durch die Einsatzmaßnahmen fielen mehrere S-Bahnzüge aus und es kam zu teilweise Verspätungen. Die Ermittlungen dauern an.

Sonderverkehre der S-Bahn Berlin

(14.08.) BERLIN - In den Nächten der Potsdamer Schlössernacht (14. und 15. August) wird die S-Bahn Berlin den bestehenden 20-Minuten-Takt auf der S1 von und nach Potsdam Hbf verlängern. In der Nacht Freitag/Samstag 14./15. August besteht der 20-Minuten-Takt bis 1.40 Uhr. Danach verkehren die Züge im Rahmen des regulären Nachtverkehrs weiter alle 30 Minuten. In der Nacht Samstag/Sonntag 15./16. August besteht der 20-Minuten-Takt bis 2.40 Uhr. Ab 3.10 Uhr verkehren die Züge alle 30 Minuten.

Auch während der Zeit der Leichtathletik WM vom 15. bis 23. August erweitert die S-Bahn Berlin ihr Angebot im Nachtverkehr. In den Nächten von Sonntag/Montag, 16./17. August bis Donnerstag/Freitag, 20./21. August wird jeweils bis 2.30 Uhr ein 20-Minuten-Takt auf den Linien S1 (Gesundbrunnnen - Zehlendorf), S41/S42 (Ring), S75 (Ostkreuz - Spandau) und S9 (Flughafen Berlin-Schönefeld - Spandau) angeboten. Zwischen Spandau und Warschauer Straße ergänzen sich die Linien S75 und S9 zum 10-Minuten-Takt. Damit bietet die S-Bahn Berlin den Gästen der Leichtathletik WM auch unter der Woche ein verlängertes Nachtangebot rund um die Veranstaltungsorte im Olympiastadion und in der Berliner City. In den Nächten Freitag/Sonnabend und Sonnabend/Sonntag bleibt es bei dem gewohnten durchgehenden Nachtverkehr.

In der Nacht vom 15. zum 16. August verkehren ab ca. 18.00 Uhr die Züge des S-Bahn-Ergänzungsverkehres Berlin Ostbahnhof - Potsdam Hbf bis Potsdam Park Sanssouci. Zwischen Potsdam Hbf und Potsdam Park Sanssouci verkehren noch zusätzliche Pendelzüge. Die Züge des Nachtverkehres Berlin Ostbahnhof - Potsdam Hbf verkehren in dieser Nacht ebenfalls ab Potsdam Park Sanssouci. Die Züge der RE1 aus und in Richtung Magdeburg halten zudem ebenfalls in Potsdam Park Sanssouci. Das Ergänzungsangebot auf der Berliner Stadtbahn von DB Regio bleibt zur Schlössernacht unverändert mit den Morgen-/ Abend- und Nachtverkehren bestehen.

Zum Sonntag, 16. August, werden die nur sehr schwach genutzten Morgenfahrten vor 6 Uhr entfallen. Die Abendfahrten zwischen 20 Uhr und 24 Uhr, die zurzeit täglich verkehren, verkehren ab dem 16. August nur noch freitags und samstags und die drei Wochenend-Nachtzugpaare entfallen. Damit ergibt sich während der WM-Woche und weiter bis zum 30. August folgendes Zusatzangebot mit Regionalzügen auf der Stadtbahn zwischen Potsdam und Berlin: Täglich 6 bis 20 Uhr und zusätzlich Freitag und Samstag 20 Uhr bis 24 Uhr. Weiterhin gibt es den bewährten Zusatzverkehr der NEB aus Richtung Basdorf nach Gesundbrunnen.

Funkstörung sorgte für bundesweite Verspätungen

(13.08.) BERLIN - Wegen einer Funkstörung waren am Donnerstag zahlreiche Züge verspätet unterwegs. Wie ein Bahnsprecher am Donnerstag sagte, sei die Störung durch einen Stromausfall in der Betriebszentrale Duisburg infolge eines Gewitters verursacht worden. In der Folge sei der digitale Zugbahnfunk GSM-R ausgefallen. Zur Sicherheit habe man deswegen die Geschwindigkeit für Fernzüge auf 160 und für Regionalzüge auf 120 km/h begrenzt. Erst zum späten Nachmittag hatte sich die Lage wieder komplett normalisiert.

Bombardier und LNVG schließen neuen Instandhaltungsvertrag

(13.08.) BERLIN - Bombardier Transportation hat von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) einen Instandhaltungsvertrag für zwei BOMBARDIER TRAXX-Lokomotiven und 34 Doppelstock Mittel- und Steuerwagen erhalten. Der Auftrag hat einen Wert von ungefähr 19 Millionen Euro und eine Laufzeit bis 2022. Darüber hinaus wurden auch die Laufzeiten der bereits bestehenden Instandhaltungsverträge zwischen Bombardier und LNVG vereinheitlicht. Auch diese laufen nun bis ins Jahr 2022, wodurch sich eine Erhöhung der Werte dieser Verträge um ca. 41 Millionen Euro ergibt. Die von Bombardier Transportation instand gehaltene LNVG-Flotte wird somit zukünftig aus 40 TRAXX-Lokomotiven und 220 Doppelstock-Mittel- und Steuerwagen bestehen. Die Flotte kommt im Regionalverkehr auf verschiedenen Strecken in Niedersachsen zum Einsatz.

10 000 Chiemsee-Reggaesummer-Fans fahren mit der Bahn

(13.08.) MÜNCHEN - DB Regio Oberbayern brachte trotz der massiven Baustellentätigkeit auf der Bahn-Hauptlinie München - Salzburg über 10.000 jugendliche Reggaefans aus ganz Bayern von München nach Übersee. Ab 10.00 Uhr morgens fuhren Regionalzüge im Halbstundentakt ab München über den Umweg der Mangfalltalbahn nach Übersee. Die vom Veranstalter für An- und Abreise bestellten 15 Sonderzüge reichten bei Weitem nicht aus für die überwiegend jugendlichen Reggaefans, die mit sehr viel Gepäck, oft noch mit Schubkarren, Mülltonnen und Bollerwagen mitfahren wollten. Die Lenkung und Mitnahme dieser hohen Anzahl von Fahrgästen gelang nur durch einen intensiven Einsatz von DB Regio Oberbayern und der Bundespolizei am Münchner Hbf.

Am Freitag werden weitere 5 Sonderzüge von DB Regio im Einsatz sein. Der ganze Reggaeverkehr über die Mangfalltalbahn war nur möglich, weil planmäßige Züge durch Busse ersetzt wurden. DB Regio Oberbayern bedankt sich bei ihren Fahrgästen im Mangfalltal für ihr Verständnis. Am Sonntag und Montag reisen die 10.000 Fahrgäste dann wieder über die Mangfalltalbahn zurück.

DB modernisiert Bahnhof Rinteln aus Konjunkturprogramm des Bundes

(13.08.) HANNOVER - Als erster Bahnhof in Niedersachsen profitiert der Bahnhof Rinteln vom Konjunkturprogramm des Bundes. Folgende Maßnahmen sind geplant: Malerarbeiten in der Unterführung, den Zugängen und dem Bahnsteigdach, Nachrüstung von Dynamischen Schriftanzeigern zur Fahrgastinformation, Sanierung des Bahnsteigbelages Modernisierung der Bahnsteigausstattung wie z.B. der Windschutzanlage unter dem Bahnsteigdach wie der Abfallbehälter. Die Maßnahmen am Bahnhof Rinteln sollen bis Mitte 2010 abgeschlossen sein. Insgesamt investiert die DB aus Mitteln des bundesweiten Konjunkturprogramms in die Modernisierung für kleinere und mittlere Bahnhöfe in Niedersachsen rund 15 Millionen Euro. Diese Investitionen ergänzen die bisher für die Bahnhöfe geplanten Maßnahmen.

Puppe ins Gleis geworfen - Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren ein

(13.08.) WUPPERTAL - Unbekannte Täter haben am Donnerstag Vormittag eine vollständig angezogene Puppe in Wuppertal auf eine Bahnstrecke geworfen. Gegen 10.40 Uhr befuhr ein Lokführer mit der S-Bahn den Streckenabschnitt von Unterbarmen zum Hauptbahnhof. In Höhe Wolkenburg, kurz vor der Einfahrt in den Wuppertaler Hauptbahnhof, entdeckte er, zunächst aus seiner Sicht, eine ca. 1 Meter große Person, die dort zwischen den Schienensträngen lag. Er leitete sofort eine Schnellbremsung ein, um ein Überfahren zu verhindern. Erst dann erkannte er, dass es sich um eine auf dem Bauch liegende Puppe handelte. Er verständigte dann umgehend den Fahrdienstleiter, der die Bundespolizei informierte. Die Beamten stellten die Puppe sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Der Zug erhielt durch den Vorfall eine Verspätung von fünf Minuten, setzte dann aber seine Fahrt fort. Bisher gibt es keine Meldungen von Reisenden der S-Bahn über Verletzungen, die sie sich durch die Schnellbremsung hätten zuziehen können.

Die Ermittlungen der Bundespolizei müssen noch ergeben, ob es sich um einen makaberen Scherz handelt oder warum die Puppe genau an dieser Stelle lag. Hinweise zu diesem Vorfall bitte an die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf unter der Telefonnummer 0211 / 17 85 93 - 0. Die Bundespolizei weist darauf hin, dass neben den zivil- und strafrechtlichen Folgen die Lokführer in solchen Fällen die Hauptbetroffenen sind. Anschließende gesundheitliche Schäden sind dabei nämlich nicht auszuschließen.

S-Bahn bereitet sich auf Leichtathletik WM vor

(13.08.) BERLIN - Die S-Bahn Berlin bereitet sich auf die Leichtathletik Weltmeisterschaft vor, die vom 15. bis 23. August in der Bundeshauptstadt stattfindet. So erweitert die S-Bahn ihr Fahrplanangebot im Nachtverkehr und fährt mit den vier Linien S 5, S 7, S 75 und S 9 zum Olympiastadion. Weiterhin sind täglich bis zu 100 S-Bahn-Mitarbeiter im Einsatz um Besuchern Fragen zu Fahrtmöglichkeiten zu beantworten und zusätzliche Informationen zu verteilen. Neben S-Bahn-Kundenbetreuern sind außerdem 24 S-Bahn-Azubis für diese Aufgabe eingeteilt. Die Azubis sind am besonderen Outfit erkennbar und werden auf den S-Bahnhöfen in Westkreuz, Zoologischer Garten, Hauptbahnhof, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Ostbahnhof und Brandenburger Tor eingesetzt.

Rechtzeitig zur WM liegt kostenlos eine Extraausgabe der Kundenzeitung Punkt 3 auf den S-Bahnhöfen zur Mitnahme bereit. Darin sind alle wichtigen Informationen zu Fahrplänen, Liniennetz, Umgebungsplänen der WM-Veranstaltungsorte sowie zum Fahrscheinkauf für Touristen enthalten. In der WM-Ausgabe finden sich für ausländische Besucher zusätzlich Hinweise in englischer, spanischer und polnischer Sprache. Auf den wichtigsten S-Bahnhöfen werden Ansagen zusätzlich in Englisch eingespielt. Die Wegeleitung und die Zugzielanzeiger auf den wichtigsten Bahnhöfen werden angepasst. Aufsteller und Plakate in Deutsch und Englisch informieren über Fahrtmöglichkeiten zum Olympiastadion und sind zusätzlich mit dem farbigen WM-Logo versehen. Außerdem können mehrsprachige WM-Flyer in den S-Bahn Kundenzentren und auf Bahnhöfen mitgenommen werden.

Mit dem Allgäu-Franken-Express ins Ausflugsvergnügen

(13.08.) KEMPTEN - Pünktlich zu Beginn der Ferien hat DB Regio Allgäu in einem neuen Online-Fotobuch und einer Broschüre abwechslungsreiche Ausflugstouren für das Allgäu und Bayerisch-Schwaben veröffentlicht. Alle vorgeschlagenen Ziele sind bequem, schnell und umweltfreundlich mit dem Allgäu-Franken-Express zu erreichen. DB Regio Allgäu ruft aktuell alle Interessierten dazu auf, sehenswerte Freizeittipps einzusenden, um das Fotobuch mit persönlichen Empfehlungen und Tipps zu erweitern. Der schönste Beitrag wird jeden Monat mit einem DB Reisegutschein im Wert von 50 Euro prämiert. Unter allen Teilnehmern verlost DB Regio Allgäu im Dezember den Hauptpreis: Einen DB Reisegutschein im Wert von 300 Euro. Attraktive Ausflugstouren für jeden Geschmack laden unter dem Motto "Schnuppern Sie rein ins Allgäu" dazu ein, die Region zwischen Lindau, Oberstdorf, Augsburg und Nürnberg zu entdecken.

Sechs der insgesamt zwölf Ausflugstouren hat DB Regio Allgäu in einem Online-Fotobuch unter www.bahn.de/regio-allgaeu zusammengestellt. Das Besondere: Ausflügler können bis Jahresende "ihren" Ausflugstipp in Text und Bild per E-Mail an DB Regio Allgäu schicken. Dieser wird in das bestehende Fotobuch eingebunden. "Ziel dieser Aktion ist es, das Fotobuch um besonders schöne und persönliche Ausflugsvorschläge von Allgäu-Kennern zu ergänzen", so Bärbel Fuchs, kaufmännische Geschäftsleiterin von DB Regio Allgäu. Weitere Tourenvorschläge werden in der Broschüre "Schnuppern Sie rein ins Allgäu! Entdecken und Genießen mit dem Allgäu-Franken-Express" vorgestellt. Diese ist an vielen DB-Verkaufstellen sowie in Gästeinformationen und Touristikbüros erhältlich. Weitere Informationen rund um das Online-Fotobuch, das Gewinnspiel und den Allgäu-Franken-Express sind im Internet unter www.bahn.de/regio-allgaeu zu finden.

DB und Land Brandenburg einig über Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur

(12.08.) POTSDAM - Beim Infrastrukturtag in Potsdam haben sich Brandenburgs Verkehrsminister Reinhold Dellmann und DB-Infrastrukturvorstand Stefan Garber über die weitere Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur im Land Brandenburg verständigt. "Die für die Infrastrukturentwicklung zur Verfügung stehenden Mittel müssen so eingesetzt werden, dass möglichst viele Menschen davon profitieren", sagte Dellmann am Mittwoch. "Dabei schauen wir nicht nur auf die Magistralen, sondern vor allem auf die Strecken in der Fläche, wie z.B. das Netz in der Prignitz. Im Dialog mit der Deutschen Bahn haben wir die Sicherheit gewonnen, dass bei uns in Brandenburg an den richtigen Stellen investiert wird." DB-Infrastrukturvorstand Stefan Garber: "Brandenburg braucht als Flächenland starke Verkehrsachsen. Wir investieren bis 2013 mehr als 1,6 Milliarden Euro, um die Schieneninfrastruktur im Land weiter zu verbessern. Hinzu kommen rund 160 Millionen Euro aus den Konjunkturprogrammen, mit denen wir die Ausbauprojekte beschleunigen, mehr als 100 Bahnhöfe modernisieren und die Fahrgastinformation verbessern. Der konstruktive Dialog mit dem Land bestätigt uns, dass wir uns über die Investitionsschwerpunkte einig sind."

Größte Projekte im Land sind der Ausbau der Strecken Berlin-Dresden mit einem Volumen von 870 Millionen Euro und Berlin-Cottbus mit einem Volumen von rund 185 Millionen Euro. Hinzu kommen der Anschluss des Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI) an das Schienennetz und der neue Flughafenbahnhof mit einem Gesamtvolumen von mehr als 630 Millionen Euro. Auch die Strecke Berlin - Rostock wird weiter modernisiert. Daneben wird auch in die Bahnhöfe an diesen Strecken investiert. Schwerpunkt sind die Verbesserung von Erscheinungsbild, Fahrgastinformation und Wetterschutz. Herausragende Großprojekte sind die Grunderneuerung der Bahnhöfe Prenzlau und Wildau sowie der Neubau des S-Bahnhofs Waßmannsdorf. Modernisierung und Ausbau sind auch für die Güterverkehrsstrecke über Hoyerswerda - Horka nach Breslau sowie die Strecke nach Stettin geplant.

Umfrage: Widerstand der Stuttgarter gegen "Stuttgart 21" wächst

(12.08.) STUTTGART - Laut der Bürgerumfrage 2009 ist unter den Stuttgartern die Ablehnung des milliardenschweren Bahn-Projekts "Stuttgart 21" so groß wie noch nie zuvor. 47 Prozent haben eine "schlechte" bis "sehr schlechte Meinung" von dem Vorhaben, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. 19 Prozent der 8500 repräsentativ ausgewählten Teilnehmer gab an, teils dafür und teils dagegen zu sein, vier Prozent hatten keine Meinung. 30 Prozent der Befragten haben eine "gute" bis "sehr gute" Meinung von "Stuttgart 21".

Zwischen Neustadt und Winden werden künftig die Weichen durch Mausklicks gesteuert

(12.08.) FRANKFURT/Main - 10,6 Millionen Euro investiert die Bahn in Landau in modernste Stellwerkstechnik. An den Bahnhöfen Landau, Edenkoben und Godramstein stellten Kräne die Modulgebäude für die Technik des künftigen elektronischen Stellwerk (ESTW) auf. Wenn in Zukunft die Fahrdienstleiter im neuen ESTW Landau ihren Dienst beginnen, hat über Nacht ein technischer Zeitsprung von einem dreiviertel Jahrhundert stattgefunden. Ein Fahrdienstleiter überwacht auf mehreren Computermonitoren den Zugverkehr. Alle wichtigen Informationen wie Fahrpläne, Zustand und Einstellung der Fahrstraßen und Weichen sind auf den Monitoren übersichtlich angeordnet. Das ESTW erkennt anhand der Zugnummer das Ziel eines Zuges und stellt die Weichen vollautomatisch. Eingreifen müssen die Bahnmitarbeiter nur bei Störungen und dann nur per Mausklick.

Die Arbeiten für das ESTW Landau sind umfangreich. Neben dem laufenden Bahnbetrieb werden 100 Kilometer Kabel und 15 Kilometer Kabelkanäle neu verlegt sowie 21 neue Weichenantriebe installiert und verkabelt. 45 neue Signale des ESTW werden in Betrieb genommen. 47 alte Signale, alte Gleisfreimeldergehäuse und Gleismagnete werden abgebaut. Die bestehenden fünf Stellwerke in Landau, Edenkoben und Godramstein werden zum Teil nach über 70 Jahren Betriebszeit bei Inbetriebnahme des neuen ESTW Landau ihren Dienst einstellen.

Mit Lidl und der Bahn günstig an die Nordsee

(12.08.) DÜSSELDORF - Ab 17. August bietet Lidl seinen Kunden im Großraum Köln und den angrenzenden Gemeinden ein neues "DB Lidl-Ticket" an, solange der Vorrat reicht, längstens jedoch bis zum 23. August 2009. Jeder Kunde kann bis zu fünf Fahrkartenhefte erwerben. Ein Fahrkartenheft für eine Hin- und Rückfahrt von Köln nach Norddeich Mole kostet 49 Euro. Eigene Kinder oder Enkelkinder bis einschließlich 14 Jahren reisen kostenlos mit. Das DB Lidl-Ticket gilt für den IC- bzw. EC-Verkehr in der 2. Klasse (außer ICE, City Night Line). Neben Köln können die Fahrgäste von folgenden Abfahrtsbahnhöfen ihre Reise antreten: Bergisch Gladbach, Dormagen, Langenfeld, Leichlingen, Leverkusen und Pulheim. Das Ticket gilt ebenso für die Nahverkehrszüge von und nach Köln von allen genannten Bahnhöfen.

Mit dem DB Lidl-Ticket können die Fahrgäste zwischen dem 17. August und 31. Oktober 2009 - außer sonntags - flexibel und spontan reisen. Sie tragen ihr Reisedatum und die Strecke ein und notieren gegebenenfalls, wie viele eigene Kinder oder Enkel (bis 14 Jahre) kostenlos mitfahren sollen. Das Angebot wird in über 40 Lidl-Filialen im Großraum Köln verkauft. Die Bahn bietet ab Köln zweistündlich umsteigefreie Verbindungen nach Norddeich, die ein bequemes Reisen möglich machen. Von dort besteht die Möglichkeit, mit der Fähre auf die ostfriesischen Inseln zu reisen. Nähere Informationen zum Angebot erhalten Sie unter www.bahn.de/lidl.

Meilenstein am Hirschgarten: Bahnsteigdach wird montiert

(12.08.) MÜNCHEN - Am kommenden Wochenende, 14. - 17. August, wird ein weiterer Meilenstein beim Bau des neuen S-Bahn Haltepunktes Hirschgarten erreicht. Mit einem Turmdrehkran werden die einzelnen Teile des Bahnsteigdaches, mit einem Gesamtgewicht von ca. 2,3 Tonnen, eingehoben und aufgestellt. Für diese Arbeiten muss die Oberleitung des S-Bahngleises nach München Pasing aus Gründen der Unfallverhütung abgeschaltet werden. Dadurch kommt es zu Einschränkungen im S-Bahnverkehr. Zeitgleich laufen Arbeiten für den Bahnsteigbelag, Signal- und Kabeltiefbauarbeiten.

Der neue Haltepunkt Hirschgarten entsteht im Bereich der Friedenheimer Brücke. Am Haltepunkt wird ein 210 Meter langer und rund zehn Meter breiter Mittelbahnsteig gebaut. Zu beiden Seiten der Friedenheimer Brücke entstehen Zugänge zum Bahnsteig. Zusätzlich zum neuen Bahnsteig, werden die Oberleitung, die Signalanlagen, die Energieversorgung und die Beleuchtung neu gebaut beziehungsweise angepasst. Die Station Hirschgarten wird der 148. Haltepunkt im S-Bahn-System sein. Die Eröffnung ist zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 vorgesehen. Bis zur Inbetriebnahme im Dezember sind noch Anschlussarbeiten für die Signaltechnik durchzuführen. Die neuen Signale werden an die bestehende Anlage der Stammstrecke angebunden. Des Weiteren wird der Haltepunkt noch mit Beleuchtungs- und Beschallungseinrichtungen sowie mit den Informationssystemen für die Reisenden ausgestattet.

Kooperation Fahrtziel Natur nominiert Finalisten für den Fahrtziel Natur-Award 2009

(12.08.) BERLIN - Der Nationalpark Jasmund, die Nationalpark- und Naturparkregion Bayerischer Wald und das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin sind die Finalisten für den Fahrtziel Natur-Award 2009. Der in diesem Jahr erstmals von Deutscher Bahn, BUND, NABU und VCD ausgeschriebene Wettbewerb hat das Ziel, die Vernetzung und Optimierung öffentlicher Verkehrssysteme und touristischer Angebote in den Großschutzgebieten noch stärker zu fördern. Der Fahrtziel Natur-Award 2009 wird am 3. September 2009 in Düsseldorf in Kooperation mit der TourNatur, Deutschlands einziger Publikumsmesse rund um Wandern und Trekking, verliehen. Die Auszeichnung ist mit einem Kommunikationspaket im Wert von 25.000 Euro für den Gewinner dotiert. Teilnahmeberechtigt waren die 17 deutschen Großschutzgebiete der Kooperation Fahrtziel Natur sowie alle deutschen Nationalparke, Naturparke und Biosphärenreservate.

Fahrtziel Natur ist die Kooperation der Deutschen Bahn und der großen Umweltverbände BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.), NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) und VCD (Verkehrsclub Deutschland e.V.). Seit 2001 engagiert sich Fahrtziel Natur in dieser einzigartigen Konstellation erfolgreich dafür, ökologisch verträgliches Verkehrsverhalten mit aktivem Naturerlebnis zu verbinden und so eine Verlagerung des Freizeitverkehrs auf die umweltfreundliche Schiene zu bewirken.

Leichtathletik-WM und Ferienende fordern weitere Anstrengungen der S-Bahn

(11.08.) BERLIN - Die Berliner S-Bahn kommt schneller als geplant wieder in Fahrt. Nach den ursprünglichen Planungen wollte die S-Bahn ab dem 10. August wöchentlich 25 neue Züge wieder in Betrieb nehmen. Tatsächlich sind gegenüber diesen früheren Planungen nach Bahnangaben schon jetzt mehr Züge verfügbar. Damit kann die S-Bahn auf den beiden zentralen Achsen, der Stadtbahn und dem Nord-Süd-Tunnel, ab dem 12. August im Schnitt wieder alle fünf Minuten ein Zug fahren. Auch auf dem Ring werden auf Teilabschnitten mehr Züge verkehren. Zwischen Olympiastadion und Stadtbahn werden die Züge im Schnitt alle fünf Minuten fahren; zwischen Olympiastadion und Spandau alle 10 Minuten. Die S-Bahnen werden während der Leichtathletik-WM nachts etwa eine Stunde länger fahren als üblich, um allen Gästen eine Abreise zu ermöglichen (siehe auch nachfolgender Artikel zum Betriebsprogramm von BVG und S-Bahn zur Leichtathletik-WM).

DB-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg zog am Montag eine positive Zwischenbilanz: "Drei Wochen nach Ausfall von zwei Dritteln der S-Bahn-Flotte konnte das Angebot nicht nur stabilisiert, sondern auch schon wieder ausgeweitet werden." Homburg dankte den S-Bahn-Mitarbeitern und dem großen Unterstützungsteam aus allen Teilen des DB-Konzerns für ihre außerordentlichen Anstrengungen der letzten Wochen. Zugleich würdigte er das Engagement der anderen Verkehrsunternehmen, des VBB und des Berliner Senats, die mit dazu beigetragen haben, dass das befürchtete Verkehrschaos nicht eingetreten ist.Unter Koordination des VBB hat das Krisenmanagement zwischen den Verkehrsunternehmen weiterhin gut funktioniert. In täglichen Arbeitsbesprechungen des Koordinierungsstabes wurden notwendige Maßnahmen zur Nachsteuerung vereinbart. So wurden in der vergangenen Woche durch zusätzliche Züge Fahrplanlücken auf der Stadtbahn geschlossen. Die BVG erbringt nach wie vor zusätzliche Leistungen, insbesondere auf der U-Bahn-Linie 5 im Bereich Hellersdorf und auf der Straßenbahnlinie 50 im Bereich Pankow. Auch die Fahrgastinformation wurde mehrfach nachgesteuert. Zufrieden zeigte sich Homburg mit der Beförderungsleistung der S-Bahn zum Saisonauftaktspiel von Hertha BSC im Olympiastadion und versprach: "Auch zur Leichtathletik-WM ab Samstag werden die S-Bahner ihr Bestes geben, um zum Gelingen dieser einzigartigen internationalen Sportveranstaltung beizutragen."

So verkehren BVG und S-Bahn während der Leichtathletik-Weltmeisterschaft

(11.08.) BERLIN - Die BVG und S-Bahn bieten den Gästen der Leichtathletik-WM einen erweiterten Fahrplan an. Wie schon bei der Fußball-WM im Jahr 2006 wird die U-Bahnlinie U2 auch während der Leichtathletik-Weltmeisterschaft zur WM-Linie. An den Wochenenden 15.08. und 16.08. und vom 21.08. bis 23.08. werden jeweils von circa 8.45 - 24.00 Uhr Züge im 5-Minuten-Takt verkehren. Während der gesamten Veranstaltungszeit wird das Angebot auf der der U2 von U-Bahn-Sonderzügen verstärkt, deren Einsatz operativ entschieden wird. Die U55 fungiert jeweils als Zubringer zu den Geherwettbewerben am 15.08., 16.08. und 21.8., die Unter den Linden entlang führen sowie zu den Marathonwettbewerben am 22.08. und 23.8. deren Start und Ziel am Brandenburger Tor liegt. Um für die Anreise zum Olympiastadion das Verkehrsangebot der Linien X34 und X49 nutzen zu können, wird vom 15.08. bis 23.08. in der Zeit von jeweils 10 bis 22 Uhr für die beiden Linien der zusätzliche Halt an der Haltestelle Flatowallee eingerichtet. Zu den Geherwettbewerben am 15., 16. und 21.8. verkehren auf der Straße Unter den Linden keine Omnibusse. Auch zu den Marathonwettkämpfen am 22.08. und 23.08. verkehren zwischen Großer Stern und City -Ost keine Omnibusse.

Die S-Bahn wird das Olympiastadion mit den WM-Linien S5, S7, S75 und S9 anfahren, dies sind vier Züge pro Richtung innerhalb von 20 Minuten. In den Abendstunden wird dieses Angebot ebenfalls bei Bedarf zwischen Olympiastadion und Zoologischer Garten verstärkt. In den Nächten von Sonntag/Montag, 16.08./17.08. bis Donnerstag/Freitag 20.08./21.08. wird jeweils bis 02.30 Uhr ein 20-Minuten-Takt auf den Linien S1 (Gesundbrunnnen - Zehlendorf), S41/S42 (Ring), S75 (Ostkreuz - Spandau) und S9 (Flughafen Berlin-Schönefeld - Spandau) angeboten. Damit wird auf wesentlichen S-Bahn-Abschnitten das S-Bahn-Angebot erweitert, um den Gästen der Leichtathletik WM verlängerte Abreisemöglichkeiten vom Olympiastadion bieten zu können. In den Nächten Freitag/Sonnabend und Sonnabend/Sonntag bleibt es bei dem gewohnten durchgehenden Nachtverkehr.

Startschuss für emissionsfreien Bahnverkehr

(11.08.) KIRCHMÖSER - In Brandenburg-Kirchmöser soll eines der modernsten Kompetenzzentren der Welt für Bahntechnologie entstehen. Das haben am Montag DB, neun Industriekonzerne sowie zwei Forschungseinrichtungen bei einer Auftaktveranstaltung für das DB Eco Rail Center bekräftigt. Darüber hinaus haben sich Land und Stadt Brandenburg klar zur Entwicklung der Infrastruktur am Standort Kirchmöser bekannt. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, der als Mentor der Initiative die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat, gab den Startschuss für die Weiterentwicklung klimafreundlicher Mobilität: "Mehr Energie- und Rohstoffeffizienz ist der Schlüssel zur Arbeit von morgen. Das Bahnforschungszentrum in Brandenburg an der Havel ist deshalb ein Zukunftsprojekt für die ganze Region. Ich will, dass Deutschland zum Ausrüster der Welt für umweltschonende Produkte wird. Mit diesem Vorhaben zeigt die Bahn gemeinsam mit führenden Unternehmen der Bahnindustrie, wie das geht."

DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Rüdiger Grube sagte: "Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten war es wichtig, eine Zeichen des Aufbruchs zu setzen und in die Zukunft zu investieren. Langfristiges Ziel ist es, auf nichtelektrifizierten Bahnstrecken einen emissionsfreien Schienenverkehr zu fahren und insgesamt die umweltfreundlichste Transportkette anbieten zu können. Wir werden energieeffiziente und innovative Technologien hier in Kirchmöser einsatzfähig machen. Hier können die Industriepartner gemeinsam entwickeln, Komponenten aus ihren Labors holen und auf die Schiene setzen." "Brandenburg an der Havel ist für solch ein Projekt der ideale Standort. Hier im Ortsteil Kirchmöser verbinden sich Tradition und Moderne. In den letzten 5 Jahren haben wir mit Unterstützung der EU und des Landes Brandenburg rund 90 Mio. EUR in die Revitalisierung des Bahnstandortes investiert. Diese Vorleistungen sind gut angelegt", sagte die Brandenburger Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und fügte hinzu: "Speziell mit der Bahn verbindet uns eine lange Zusammenarbeit und gute Partnerschaft. Deshalb freue ich mich auf die neuen Projekte und bin mir sicher, mit so vielen Partnern werden wir auch dabei erfolgreich sein."

Station in Soest erfolgreich modernisiert

(11.08.) DÜSSELDORF - Die Modernisierung des Bahnhofs Soest ist am Dienstag offiziell abgeschlossen worden. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive des Landes und der DB wurde die Qualität des Soester Bahnhofs seit Dezember 2007 deutlich verbessert. Dazu gehören neu gestaltete Bahnsteige, die Erschließung durch Aufzüge und ein Tunnel als neue Stadtteilverbindung. Konkret wurde für einen barrierefreien Ein- und Ausstieg der Hausbahnsteig auf einer Länge von 140 Metern auf 76 cm angehoben und der Mittelbahnsteig auf einer Länge von 190 Metern modernisiert. Die Treppenanlagen wurden erneuert und zwei Personenaufzüge ermöglichen jetzt den stufenfreien Zugang zu den Bahnsteigen. Zwei moderne transparente, gut einsehbare Windschutzanlagen bieten Schutz vor Wind und Wetter. Neue Sitzgelegenheiten, Abfallbehälter und Uhren sowie die Erneuerung der Beleuchtung sorgen ebenfalls für mehr Komfort und Sicherheit.

Zur Verbesserung der Reisendeninformation wurden das Wegeleitsystem und die Lautsprecheranlage erneuert. Zur Anbindung der bisherigen Bahnhofrückseite wurde die bestehende Personenunterführung verlängert, so dass der Bahnhof und die Innenstadt aus Richtung Norden kommend erreicht werden kann. Die Personenunterführung ist dazu von drei auf 5,30 Meter verbreitert worden. Die Kosten der Modernisierung betragen rund sechs Millionen Euro, welche von Bund und Land gefördert wurden; auch die Stadt und der Zweckverband beteiligten sich mit rund 570.000 bzw. 100.000 Euro. Zeitgleich hat die Stadt Soest mit Fördermitteln des Landes und Bundes auf der Nordseite des Bahnhofs zur besseren Anbindung für Bahnkunden eine P & R- Anlage mit 175 Stellplätzen, einen Bahnhofsvorplatz mit Behindertenstellplätzen und ca. 150 Fahrrad-Abstellplätze, sowie eine neue Verkehrsanbindung erstellt.

Konjunkturprogramme des Bundes: Bahnhof Cölbe wird modernisiert

(11.08.) FRANKFURT/Main - Im Beisein des Bundestagsabgeordneten Sören Bartol und der Landtagsabgeordneten Stefan Heck und Thomas Spies sowie Vertretern der Gemeinde Cölbe, des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) und der DB fand am Dienstag in Cölbe der Spatenstich für den Umbau und die Modernisierung des Bahnhofs statt. Aus dem Konjunkturprogramm des Bundes für Personenbahnhöfe fließen Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro in den Bahnhof Cölbe. Die Investitionen aus dem Konjunkturprogramm ergänzen die bisher für die Bahnhöfe geplanten Investitionen von bundesweit 610 Millionen Euro für das Jahr 2009 und verteilen sich auf insgesamt sechs Arbeitpakete. Der Bahnhof Cölbe profitiert von Fördermitteln in vier Arbeitpaketen.

Bereits installiert und betriebsbereit ist aus dem Arbeitspaket "Verbesserung der Informationsqualität" ein Dynamischer Schriftanzeiger (DSA). Damit werden Fahrgäste z.B. über Zugverspätungen oder Gleisabweichungen informiert. In den nächsten Monaten werden aus dem Arbeitspaket "Wetterschutz" Wetterschutzhäuschen aufgestellt und aus dem Arbeitspaket "Sicherheit" die Beleuchtungsanlagen auf den Bahnsteigen und in der Unterführung verbessert und erweitert. Der größte Investitionszuschuss aus dem Konjunkturprogramm mit rund 1,5 Millionen Euro entfällt auf das Arbeitspaket "Bauliche Aufwertung an Bahnsteigen". Hiermit erneuert die Bahn den Bahnsteig an den Gleisen 1 und 2, die Bahnsteigausstattung und den Treppenaufgang. Nicht aus dem Konjunkturprogramm, sondern zu einem späteren Zeitpunkt durch andere Finanzierungsmittel soll auch der andere Bahnsteig an den Gleisen 3 und 4 erneuert werden.

Bis 2011 investiert die DB rund 33,8 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm des Bundes in 232 Bahnhöfe in Hessen. "Wir investieren dort, wo der größte Bedarf besteht und wo wir sicher sind, die Baumaßnahmen in dem vom Bund gesteckten Zeitrahmen bis 2011 realisieren zu können", sagte Susanne Kosinsky, Leiterin des Regionalbereichs Mitte der DB Station&Service AG. Mit den 363 Modernisierungsmaßnahmen wird nicht nur Beschäftigung gesichert, sondern vor allem auch kurzfristig zusätzlicher Nutzen für die Bahnkunden geschaffen.

Mehr Fahrgäste nutzen die Bahn

(10.08.) MÜNCHEN - Die Fahrgastzahlen bei der DB sind laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" im ersten Halbjahr 2009 weiter gestiegen. Wie es unter Berufung auf Aufsichtsratskreise hieß, erhöhte sich die Zahl der Passagiere im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 um 1,6 Prozent von 941 auf 956 Millionen. 2008 beförderte die Bahn insgesamt rund 1,92 Milliarden Menschen. Allerdings brach dem "Focus" zufolge der Umsatz im Bereich Transport und Logistik wegen der Krise bis zur Jahreshälfte 2009 um 25 Prozent ein. Die DB will die Halbjahreszahlen am 20. August vorstellen.

S-Bahn-Chaos: Schadensersatzklage gegen Ex-Manager?

(10.08.) BERLIN - Das Chaos im Berliner S-Bahnverkehr könnte ein juristisches Nachspiel haben. Bahn-Chef Rüdiger Grube erwägt, Ex-Manager des Konzerns zu verklagen. Erste Probleme mit den Zügen seien bereits 2003 aufgetaucht, und damals "hätten wir bei den Herstellern noch Gewährleistungsansprüche anmelden können", sagte Grube dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Warum das nicht gemacht wurde, entzieht sich meiner Kenntnis". Die Revision untersuche nun den Vorgang - am Ende könnte die Sache dann ein juristisches Nachspiel für die Verantwortlichen haben.

Grube: Nicht vor 2013 an die Börse

(10.08.) BERLIN - Bahnchef Rüdiger Grube hat in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" einen Börsengang vor dem Jahr 2013 oder 2014 praktisch ausgeschlossen. "Vor 2013 oder 2014 wird es wohl keinen Börsengang geben, das gibt der Kapitalmarkt nicht her", sagte er dem "Spiegel". Der Börsengang sei schließlich kein Selbstzweck, sondern solle Geld für künftige Investitionen einspielen. "Die Bahn darf jedenfalls nicht unter Wert verkauft werden, auch nicht Teile davon", erklärte Grube. Die Bemühungen seines Vorgängers Hartmut Mehdorn, die Bahn 2008 an die Börse zu bringen, bezeichnete Grube in dem Interview als falsch. "Ich kann nur sagen, dass der Kapitalmarkt auch damals nicht mehr intakt war. Man hätte nicht mehr den adäquaten Wert generieren können." Mehdorns Credo, ohne den Börsengang falle die Bahn unweigerlich zurück in die alte Staatsbahn, bezeichnete Grube gegenüber dem "Spiegel" als "nicht korrekt".

Transnet dementiert Bericht über geplante Fusion mit GDBA

BERLIN - Die Bahn-Gewerkschaft Transnet hat einen Zeitungsbericht über Pläne für eine Fusion mit der GDBA zurückgewiesen. Die "WirtschaftsWoche" hatte zuvor berichtet, die Gewerkschaften wollten vor dem Hintergrund sinkender Mitgliedszahlen ihre "gewerkschaftliche Schlagkraft" noch einmal erhöhen. Eine Fusion zu einer "Deutschen Verkehrsgewerkschaft" solle vor allem die Position gegenüber Bahn-Vorstand und Politik, aber auch gegenüber der Lokführer-Gewerkschaft GDL stärken. Arbeitskreise loteten derzeit den Zusammenschluss aus, über den bis Jahresende entschieden werden solle.

Dazu sagte Transnet-Sprecher Michael Klein: "Es gibt keine Arbeitsgruppe, die da irgendwie tätig ist." Zwar gebe es ständig Gespräche auf verschiedenen Ebenen über eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit in der seit 2005 bestehenden Tarifgemeinschaft der beiden Gewerkschaften. Von einer Fusion könne im Moment aber "überhaupt keine Rede sein", betonte Klein.

Durchmesserlinie Zürich: Havariestelle unter Bahnhofquai wird umfahren

(10.08.) ZÜRICH - Nach dem Zwischenfall mit einer Bohrmaschine unter dem Bahnhofplatz Zürich hat die SBB zusammen mit den beteiligten Bauunternehmen über das weitere Vorgehen an der Havariestelle entschieden. Am 29. und 30. April 2009 hatte vermutlich ein technischer Defekt an einer Bohrmaschine zu einer vorsorglichen Sperrung des Zürcher Bahnhofplatzes geführt. In zehn Metern Tiefe waren beim Vortrieb des ersten Microtunnels für die künftige Durchmesserlinie Zürich drei Meter des Gewölbes ungestützt geblieben. Dadurch drohte eine lokale Senkung des Bahnhofplatzes. Diese Gefahr wurde durch das Einpumpen von Beton in den Untergrund gebannt.

Am 3. Juni 2009 gingen die Arbeiten an den Microtunnels mit einer zweiten Bohrmaschine weiter. Für die Bergung der eingeschlossenen Bohrmaschine und für die Fertigstellung des ersten, havarierten Microtunnels standen verschiedene Varianten in Prüfung. Dabei mussten die Kriterien Sicherheit, Stabilität, Zeitaufwand, Umweltschutz und Kosten solide abgeklärt werden. Auf Basis dieser Abklärungen wurde folgendes Vorgehen gewählt: Oberhalb des Startpunktes des havarierten Microtunnels wird ein neues Rohr gebohrt, das in gerader Linie über die Störungszone hinweg zum ursprünglich vorgesehenen Endpunkt führt. Diese Arbeiten haben jetzt begonnen. Dafür können ergänzende Injektionen von der Oberfläche aus erforderlich werden.

Die gewählte Variante ermöglicht auch eine sichere Bergung der ersten Bohrmaschine. Die Bergung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt, eventuell sogar erst nach der Fertigstellung des Rohbaus des Weinbergtunnels im Herbst 2010. Die SBB rechnen wegen des Zwischenfalls unter dem Bahnhofplatz weder mit Verzögerungen auf den Terminplan noch mit zusätzlichen Kosten.

Vogtlandbahn unterliegt im Streit um Schnellbuslinie Nürnberg - Prag

(08.08.) ANSBACH - Die Vogtlandbahn ist vor dem Verwaltungsgericht Ansbach mit einem Eilantrag gegen die von der DB geplante Express-Buslinie von Nürnberg nach Prag gescheitert. Die zum Arriva-Konzern gehörende Privatbahn betreibt im Auftrag der bayerischen Eisenbahngesellschaft im Dezember den Zugverkehr von Bayern nach Prag komplett und übernimmt dabei auch die beiden bislang noch von DB-Regio gefahrenen Züge von Nürnberg über Schirnding nach Prag. Das Unternehmen befürchtet von der neuen DB-Schnellbuslinie Nürnberg - Prag erhebliche Konkurrenz. Nach Ansicht des Gerichts ist die Bus- mit der Bahnverbindung dagegen nicht vergleichbar. Während die Bahn mit zahllosen Zwischenhalten fünf Stunden benötige, sei die von der Regierung von Mittelfranken genehmigte Buslinie eine Direktverbindung mit einer Fahrtzeit von 3 Stunden 45 Minuten, heißt es in einer Mitteilung des Gerichts. Die Richter verwiesen das Bahnunternehmen aber auf den Weg zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof.

Zufriedenheit der Nahverkehrskunden wächst im sechsten Jahr in Folge

(08.08.) BIELEFELD - Im sechsten Jahr in Folge ist die Zufriedenheit der Deutschen mit den Leistungen ihres öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) gestiegen. Wie eine repräsentative Befragung von TNS Infratest in Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ergab, ist ein Drittel der deutschen ÖPNV-Nutzer (33,8 Prozent) mit den Leistungen "ihres" Verkehrsunternehmens entweder vollkommen oder sehr zufrieden. Etwa die Hälfte (47,9 Prozent) der Befragten ist zufrieden. Die Globalzufriedenheit hat sich in der Bewertungsskala von aktuell 2,78 gegenüber 2,84 im Vorjahr signifikant verbessert, seit 2003 eine regelmäßige Steigerung um inzwischen insgesamt 26 Basispunkte (2003: 3,04). Das bedeutet, dass heute jeder vierte Fahrgast im Nahverkehr zufriedener ist als noch vor sechs Jahren.

Am zufriedensten sind die Nahverkehrskunden mit dem Angebot insgesamt (Linien- und Streckennetz 2,67 und Schnelligkeit der Beförderung 2,73). Auch die Sicherheit im Fahrzeug zählt mit 2,71 zu den Spitzenplätzen. Die Kunden, die den ÖPNV täglich oder fast täglich nutzen, sind zudem grundsätzlich zufriedener mit dem Angebot als Kunden, die nur ein Mal wöchentlich oder seltener Busse und Bahnen nutzen. Am Beispiel der Globalzufriedenheit: 2,43 im Vergleich zu 3,12 bei Selten-Nutzern. Eine Ausnahme ist das Thema Pünktlichkeit, mit dem die Gelegenheitsfahrer zufriedener sind als die Vielfahrer. Insgesamt nicht so zufrieden sind die Fahrgäste in diesem Jahr mit der Pünktlichkeit, deren Wert wieder auf die Bewertung von 2007 zurückgefallen ist (2,90), nach dem sie im letzten Jahr schon bei 2,75 lag.

Die positive Tendenz in der Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnis (von 2007: 3,64 auf 2008: 3,56) konnte in diesem Jahr nicht gehalten werden (2009: 3,61). "Im vergangenen Jahr haben sich die steigenden Benzinpreise deutlich in der Bewertung des öffentlichen Nahverkehrs widergespiegelt. Entsprechend sieht man in diesem Jahr eine Umkehr dieser Tendenz", sagt Dr. Adi Isfort, Director Verkehrsforschung bei TNS Infratest.

Parallel zu der Bewertung der Kundenzufriedenheit in ganz Deutschland haben in diesem Jahr auch wieder 25 Stadt- und Regionalverkehrsunternehmen sowie fünf Verkehrsverbünde am ÖPNV-Kundenbarometer von TNS Infratest teilgenommen. In der Globalzufriedenheit hat moBiel, das Verkehrsunternehmen der Stadtwerke Bielefeld, den Spitzenplatz erreicht. Den Platz zwei teilen sich RLG Lippstadt und die Stadtwerke Ulm, an dritter Stelle steht die Freiburger Verkehrs AG (VAG). Am häufigsten auf dem "Siegertreppchen" sind die SW Ulm, die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und die VAG. Bester teilnehmender Verbund in diesem Jahr ist der VVO (Dresden).

Nürnberg: Entgleiste Güterzugwaggons verursachen Millionenschaden

(08.08.) NÜRNBERG - Am Freitagnachmittag sind in Nürnberg-Schweinau 14 von 24 Waggons eines Güterzuges, der sich auf dem Weg zum Nürnberger Rangierbahnhof befand, entgleist. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde neben den entgleisten Güterwaggons allerdings die Bahnstrecke. "Die Gleise wurden auf einer Länge von rund 400 Metern stark beschädigt", sagte ein Bahnsprecher. Die Bundespolizei bezifferte den Sachschaden nach ersten Schätzungen auf rund drei Millionen Euro. Wegen des Unfalls war der Güterverkehr im Raum Nürnberg erheblich beeinträchtigt. Da die betroffene Strecke nicht von Personenzügen genutzt wird, lief der Personenverkehr der Bahn dagegen reibungslos. Wie es zu der Entgleisung kam, ist noch nicht geklärt.

Schleswig-Holstein: Erste Untersuchung über Klimawirkung des ÖPNV

(08.08.) KIEL - Der vom Land seit Jahren betriebene Ausbau des Nahverkehrs-Netzes verschafft den Schleswig-Holsteinern nicht nur mehr Bewegungsfreiheit, sondern buchstäblich auch mehr Luft zum Atmen: Nach den von Verkehrsminister Dr. Jörn Biel vorgelegten ersten Ergebnissen einer Studie des Freiburger Öko-Instituts entlasten Bus und Bahn in Schleswig-Holstein die Atmosphäre im Vergleich zum Autoverkehr um jährlich knapp 255.000 Tonnen Kohlendioxid. "Das entspricht den CO2-Emissionen für das Heizen und den Stromverbrauch einer 90.000-Einwohner-Stadt", sagte Biel. Die von der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS) in Auftrag gegebene Studie hat bundesweit erstmalig die Kohlendioxid-Emissionen des "Öffentlichen Personen-Nahverkehrs" (ÖPNV) mit denen des Autoverkehrs für die Jahre 2005, 2012 und 2025 verglichen. Der Autoverkehr verursacht laut Studie derzeit rund vier Millionen Tonnen CO2 in Schleswig-Holstein.

Der Studie zufolge werden durch den landesweiten Busverkehr (ÖPNV) insgesamt knapp 150.000 Tonnen CO2 eingespart, durch den "Schienen Personen-Nahverkehr" (SPNV) 105.000 Tonnen CO2. Davon entfallen laut Biel allein auf die Bahnlinien Hamburg - Westerland, Hamburg - Kiel/Flensburg sowie Hamburg - Lübeck rund zwei Drittel der Kohlendioxid-Einsparungen. Die Prognosen für die CO2-Einsparungen des Nahverkehrs insgesamt für das Jahr 2012 belaufen sich auf mindestens knapp 230.000 Tonnen. Für das Jahr 2025 sieht die Studie bis zu 210.000 Tonnen voraus.

"Um mit Hilfe eines weiteren offensiven Ausbaus des Schienenverkehrs bis zum Jahr 2025 weiteres Kohlendioxid einzusparen, arbeitet unsere Servicegesellschaft LVS an einem verbesserten Angebot. Das wollen wir unter anderem durch Taktverdichtungen mit ökologisch vorteilhaften Triebwagen anstelle von Dieselloks erreichen", sagte Biel. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die größte Klimawirkung erzielte der Nahverkehr, wenn die Züge noch besser ausgelastet würden. Da die Züge ohnehin fahren, sinke dadurch der CO2-Ausstoß pro Fahrgast und pro Weg. Vor allem zwischen den Berufsverkehrszeiten können neue Angebote wie eine "9-Uhr-Monatskarte" helfen, mehr Menschen für die Bahn zu gewinnen.

S-Bahn Berlin: Geschäftsführer warnt vor unverantwortlichen Drohgebärden

(07.08.) BERLIN - Die Geschäftsführung der S-Bahn Berlin hat sich am Donnerstag verwundert über Presseberichte gezeigt, wonach der Betriebsrat des Unternehmens Protest- oder Streikaktionen plane. Peter Buchner, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin erklärte: "Das gestrige Gespräch mit dem Betriebsrat ist keineswegs ergebnislos abgebrochen worden. Im Gegenteil, der Dialog verlief sehr konstruktiv und soll mit einem weiteren Treffen in Kürze fortgesetzt werden."

Die erst vor wenigen Wochen neu eingesetzte Geschäftsführung hatte zugesichert, alle Prozesse im Unternehmen auf den Prüfstand zu stellen, um die S-Bahn Berlin wieder auf einen guten Weg zu bringen. Dazu wurde stetige Gesprächsbereitschaft mit den Arbeitnehmervertretern zugesichert. "Das Vertrauen unserer Kunden gewinnen wir nur durch die bereits eingeleitete Stabilisierung des Betriebs zurück", sagte Buchner. "Öffentliche Drohgebärden zum jetzigen Zeitpunkt sind absolut unverantwortlich und schaden der S-Bahn und ihren Mitarbeitern. Gerade jetzt müssen wir zusammenstehen und dafür sorgen, dass das internationale Großereignis Leichtathletik-WM mit der bestmöglichen Beförderungsleistung der Berliner S-Bahn unterstützt wird."

Unterdessen sieht sich S-Bahn für das Hertha-Auftaktspiel gegen Hannover 96 im Berliner Olympiastadion am kommenden Samstag gut aufgestellt. Neben den Fahrten der Linien S5, S7 und S9 aus Richtung Stadtbahn gibt es Shuttle-Züge der Linie S75 zwischen Charlottenburg und Olympiastadion, die ohne Halt in Messe Süd und Heerstraße verkehren. Damit fahren auf dem Streckenabschnitt 15 Züge pro Stunde, mit denen rund 16.000 Fußballfans befördert werden können. Der verdichtete Fahrplan wird in der Anreise von 13 Uhr bis 15.30 Uhr angeboten. Nach Spielende sind zusätzliche Fahrten erfahrungsgemäß über einen Zeitraum von 90 Minuten erforderlich. Für die Fans von Hannover 96 fährt ein zusätzlicher Regionalexpress-Zug von der niedersächsischen Landeshauptstadt nach Berlin. In Abstimmung mit der Bundespolizei werden weitere Zusatzfahrten zum Olympiastadion und zurück durchgeführt.

Informationen zum derzeitigen Gesamtfahrplan der S-Bahn Berlin erhalten die Fahrgäste im Internet unter www.s-bahn-berlin.de, in der am Donnerstag erschienenen neuen Extraausgabe der Kundenzeitung "punkt3", in aktuellen Fahrplanaushängen auf den Bahnsteigen und am S-Bahn-Kundentelefon unter 030 / 29 74 33 33.

Bahnhof Steinau an der Straße erhält neues Bahnsteigdach

(07.08.) FRANKFURT/Main - Im Beisein des Bürgermeisters der Stadt Steinau an der Straße, Walter Strauch, des Bundestags- abgeordneten Michael Brand und des Kreistagsabgeordneten Main-Kinzig-Kreis, Dr. Andre Kavai, nahm die Deutsche Bahn heute im Bahnhof Steinau an der Straße (Strecke Frankfurt am Main-Fulda) den ersten Dynamischen Schriftanzeiger, der aus den Konjunkturprogrammen des Bundes finanziert wird, in Betrieb. Gleichzeitig wurde auch das Startsignal für die Erneuerung des Bahnsteigdaches gegeben. Die Gesamtinvestition beträgt über 300.000 Euro.

Die Investitionen aus dem Konjunkturprogramm ergänzen die bisher für die Bahnhöfe geplanten Investitionen von bundesweit 610 Millionen Euro  für das Jahr 2009 und verteilen sich auf insgesamt sechs Arbeitspakete. Aus den Mitteln des Konjunkturprogramms des Bundes profitiert der Reisende am Bahnhof Steinau an der Straße in zweierlei Hinsicht: Zum einen wird aus dem Arbeitspaket 2, Verbesserung Informationsqualität, ein Dynamischer Schriftanzeiger (DSA) installiert. Insgesamt werden an 217 hessischen Bahnhöfen DSA für 3 Millionen Euro installiert.

Aus dem Arbeitspaket 3, Bauliche Aufwertung an Bahnsteigen, -zugängen und -dächern, wird die Erneuerung des Bahnsteigdaches am Mittelbahnsteig und der Beleuchtung am Bahnsteig und in der Unterführung sowie die Erneuerung des Sicherheitsstreifens finanziert. 103 Bahnhöfe in Hessen erhalten Mittel aus dem Arbeitspaket 3 für insgesamt 6 Millionen Euro. Bis 2011 investiert die Deutsche Bahn AG mehr als 33,8 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm des Bundes in 232 kleinere und mittlere Bahnhöfe in Hessen. Mit den 363 Modernisierungsmaßnahmen wird nicht nur Beschäftigung gesichert, sondern vor allem auch kurzfristig zusätzlicher Nutzen für die Bahnkunden geschaffen.

Zeuge fotografierte Sprayer

(07.08.) BERLIN - Durch die Fotoaufnehmen eines Zeugen konnten Bundespolizisten am Mittwoch in den frühen Abendstunden zwei Graffitisprayer in der Nähe des S-Bahnhofes Schöneweide festnehmen. Die beiden 16- und 19-Jährigen wurden durch einen Mitarbeiter der S-Bahn Berlin GmbH gesehen und fotografiert, als sie eine S-Bahn besprühten. Mit Hilfe der Fotoaufnahmen konnten die Täter durch die alarmierte Bundespolizei gestellt werden. Das Leugnen der Tat war zwecklos, da eine zweifelsfreie Identifizierung mittels Fotos erfolgte. Insgesamt wurden zwei S-Bahnwagen auf einer Fläche von 35qm besprüht. Gegen die beiden Berliner wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Nach Ausweichmanöver: Lkw stürzt auf Bahngleis

(07.08.) DARMSTADT - Auf einem Feldweg an der Bahnstrecke zwischen Wiebelsbach-Heubach und Lengfeld im Landkreis Darmstadt-Dieburg ist am Donnerstag kurz nach 16 Uhr ein Lkw-Fahrer einem entgegen kommenden Fahrradfahrer ausgewichen. Dazu fuhr er in den Graben. Verletzt wurde niemand. Das hohe Gewicht des Fahrzeuges brachte den Laster in eine immer bedrohlich werdende Schräglage. Schließlich stürzte er um und lag auf dem Bahngleis. Er wurde von zwei Kränen geborgen. Die Bahnstrecke Darmstadt - Erbach war in der Zeit von 16:05 Uhr bis 18:42 Uhr gesperrt. Die Reisenden wurden währenddessen mit Bussen weiterbefördert. Es entstanden Zugausfälle und Verspätungen. Im Einsatz waren die Bundespolizei Darmstadt und die Polizei Dieburg.

Dellmann für einheitliche Tarifverträge im Schienenverkehr

(06.08.) POTSDAM - Brandenburgs Infrastrukturminister Reinhold Dellmann setzt sich für deutschlandweite und einheitliche Flächentarifverträge im Schienenverkehr ein. "Wir brauchen Flächentarifverträge im Eisenbahnbereich. Transnet, GDL und GDBA haben die Chance, zu einem einheitlichen Vorgehen zu kommen", sagte Dellmann am Mittwoch. Gemeinsames Ziel aller Gewerkschaften müsse es sein, Lohndumping auszuschließen und Arbeitnehmerrechte zu sichern. "Diese Chance sollten die Beteiligten jetzt nutzen und im Sinne der Beschäftigten aller Verkehrsunternehmen an einem Strang ziehen. Dazu gehört auch, trotz aller Konkurrenz, einmal über den eigenen Schatten zu springen und sich an einen Tisch zu setzen. Die Beschäftigten der Verkehrsunternehmen hätten kein Verständnis dafür, wenn eine gute Lösung an Egoismen von Einzelgewerkschaften scheitern würde", sagte Dellmann.

Hintergrund ist der deutschlandweit zunehmende Wettbewerb auf der Schiene im Regionalverkehr. Aufgrund unterschiedlicher und eigenständiger Tarifabschlüsse existieren derzeit unterschiedliche Lohnniveaus bei den verschiedenen Verkehrsunternehmen. Sowohl die Bahngewerkschaft Transnet als auch jetzt die GDL haben ihre Tarifverträge weitgehend gekündigt.

Berlin: Drohender S-Bahn-Streik?

(06.08.) BERLIN - Drohen nach dem Achschaos bei der Berliner S-Bahn Arbeitsniederlegungen der Mitarbeiter? Nach Informationen des "Tagesspiegel" bereitet man sich bereits darauf vor, mindestens an einem Tag während der Leichtathletik- Weltmeisterschaften vom 15. bis 23. August die Züge nicht fahren zu lassen. Nur mit diesem drastischen Schritt glaubten die Mitarbeiter, dass sie die neue Geschäftsleitung dazu bewegen können, auf einen weiteren Stellenabbau zu verzichten, heißt es in dem Bericht. Bisher sind hier alle Entscheidungen nur ausgesetzt worden. Gespräche zum künftigen Personalstand will die Geschäftsleitung erst führen, wenn der Betrieb wieder planmäßig läuft - frühestens Anfang Dezember.

ÖBB: Erneut Zuwächse bei Bahnfahrten nach Bratislava

(06.08.) WIEN - Mit fast einem Prozent verzeichnen die ÖBB auch in Zeiten der Wirtschaftskrise noch immer ein kleines Plus bei den Bahnfahrten nach Bratislava gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Knapp über 40.000 Bratislava-Tickets verkauften die ÖBB im ersten Halbjahr 2009. "Einen Tagesausflug mit der Bahn nach Bratislava kann sich noch immer jeder leisten", zeigt sich DI Michael Fröhlich, Regionalmanager der ÖBB Personenverkehr AG für die Ostregion über die Entwicklung erfreut. Im Preis von nur 14 Euro ab Wien sind auch die Rückfahrt, die Benützung der Straßenbahn- und Buslinien des Stadtverkehres von Bratislava und die Mitnahme eines Fahrrades inklusive. Ab einigen Städten, wie Gänserndorf oder Bruck an der Leitha, kostet das Bratislava-Ticket nur 6 Euro. Und für den "kleinen Grenzverkehr" ab Marchegg oder Kittsee gar nur 4 Euro bei gleichen Leistungen wie ab Wien.

Seit Mai dieses Jahres arbeiten die ÖBB eng mit dem Schifffahrtsunternehmen LOD zusammen, dessen Tragflügelboote seit 45 Jahren zwischen Bratislava und der Wiener Reichsbrücke verkehren. Kommt man aus Wien mit dem Bratislava-Ticket der ÖBB zum Hafen in Bratislava, erhält man die Bootsfahrt um 17:30 Uhr zur Reichsbrücke zum halben Preis von nur 10,50 Euro. Rinen weiteren Vorteil bietet das Bratislava-Ticket der ÖBB durch die Kooperation mit dem Verband der Fremdenführer der Slowakei. Gegen Voranmeldung gibt es ermäßigte Stadtführungen, die bereits nach der Ankunft des Zuges am Bahnsteig in Bratislava beginnen. Am Samstag, den 22. August, gibt es eine kostenlose Führung vom Hauptbahnhof durch die Stadt!

Das EURegio Bratislava-Ticket ist bei Schaltern und Fahrkartenautomaten der ÖBB erhältlich. Fahrpläne des Stundentaktes ab Wien befinden sich im Internet unter www.oebb.at.  Näheres zum Bratislava-Ticket - auch zu ermäßigten Stadtführungen und Bootsfahrten - unter www.oebb.at/pv - "EURegio Ticket Slowakei".

SBB: Erfolgreicher Umbau des ersten Tm IV

(06.08.) BIEL - Das Industriewerk Biel modernisiert 23 Rangiertraktoren des Typs Tm IV für SBB Cargo. Die Fahrzeuge werden für weitere 20 Jahre Betrieb fit gemacht. Den ersten Rangiertraktor übergab SBB Personenverkehr am Dienstag an SBB Cargo. Die neue Fahrzeugbezeichnung nach der Umrüstung lautet Tm 232. Mit den neuen Rangierfahrzeugen setzt SBB Cargo ein weiteres Zeichen für die Zukunft des Wagenladungsverkehrs in der Schweiz."Der erfolgreiche Retrofit ist Teil der Modernisierung unserer Rangierflotte. Damit stellen wir die zuverlässige Bedienung unserer Kunden vor Ort in der ganzen Schweiz sicher", betont Nicolas Perrin, CEO SBB Cargo.

Bis Mitte 2010 wird das IW Biel in einer ersten Tranche insgesamt 23 Fahrzeuge umrüsten. SBB Cargo besitzt insgesamt 70 Tm IV, die zur Kategorie der leichten Rangierfahrzeuge zählen. Je nach konjunktureller Entwicklung wird SBB Cargo in den nächsten Jahren einen Retrofit an weiteren Rangiertraktoren durchführen.

DB wird Nationaler Partner der 12. Leichtathletik WM

(06.08.) BERLIN - Die Deutsche Bahn wird Nationaler Partner der 12. IAAF Leichtathletik WM berlin 2009 vom 15. - 23. August 2009 in der deutschen Hauptstadt. Dies vereinbarten der in der Hauptstadt ansässige Mobilitäts- und Logistikkonzern und das WM-Organisationskomitee BOC am Mittwoch.

Besucher der Leichtathletik WM berlin 2009 können bei überregionalen Anreisen nach Berlin einfach und günstig auf das Dauer-Spezial (ab 29,- EUR in der 2. Klasse für die einfache Fahrt, auch im ICE) und das Quer-durchs-Land-Ticket (eine Person zahlt in der 2. Klasse 34,- EUR, jeder Mitfahrer nur 5,- EUR; max. 4 Mitfahrer in allen Nahverkehrszügen und S-Bahnen) zurückgreifen. Ameropa bietet für Kurzentschlossene Last-Minute-Bahn-Angebote. Bereits ab 89 EUR pro Person (mit BahnCard) gibt es die Bahnfahrt 2. Klasse nach Berlin und eine Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück. Mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket reisen bis zu 5 Personen oder Eltern und/oder Großeltern mit beliebig vielen eigenen Kindern bzw. Enkeln unter 15 Jahren an einem Tag ihrer Wahl innerhalb der Region von und nach Berlin.

Besonders lohnt sich der Besuch der Leichtathletik WM für die BahnCard-Kunden der Deutschen Bahn. Inhaber einer BahnCard 100, 50 oder 25 erhalten für ein limitiertes Kontingent von Eintrittskarten besondere Konditionen. Die S-Bahn Berlin fährt mit vier WM-Linien das Olympiastadion an. Detaillierte Informationen zu den genannten Angeboten und Aktivitäten der Deutschen Bahn bei der Leichtathletik WM berlin 2009 finden Interessierte unter www.bahn.de/fan-ecke sowie unter www.berlin2009.org.

S-Bahn Berlin fährt vier WM-Linien zum Olympiastadion

(05.08.) BERLIN - Die S-Bahn Berlin bietet den Besuchern der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in der Bundeshauptstadt einen erweiterten Fahrplan an. Über den gesamten Veranstaltungszeitraum vom 15. bis 23. August wird das Olympiastadion mit den vier WM-Linien S5, S7, S75 und S9 angefahren. Das sind vier Züge pro Richtung innerhalb von zwanzig Minuten. Zur Abreise fahren abends bei Bedarf zusätzliche Züge zwischen Olympiastadion und Zoo.

Bereits ab Mittwoch, 12. August, verbessert die S-Bahn Berlin auch in anderen Teilen des Netzes ihr Angebot gegenüber dem momentan geltenden Notfahrplan. Die Linie S1 fährt wieder durchgehend alle 20 Minuten zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Oranienburg. Zwischen Wannsee und Westkreuz wird eine S-Bahn-Pendellinie im 20-Minuten-Takt eingerichtet, die auch in Nikolassee und Grunewald hält. Die zusätzlichen Regionalzüge zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Berlin Ostbahnhof sind ab 16. August täglich zwischen 6 und 20 Uhr im Einsatz (bisher 4 bis 24 Uhr). An Freitagen und Samstagen fahren diese weiterhin bis 24 Uhr.

Auf der Strecke Richtung Spandau wird ab 12. August wieder ein 10-Minuten-Takt eingerichtet. Zusätzlich zur S9 fahren Züge der Linie S75 von und nach Wartenberg. Die Linie S46 von Königs Wusterhausen nach Südkreuz wird bis Westend verlängert und verbessert damit das Angebot auf dem Südring. Täglich bis 21 Uhr fahren Zusatzzüge der Linie S2 zwischen Gesundbrunnen und Priesterweg. Damit ergibt sich auch im Nord-Süd-Verkehr durchschnittlich alle fünf Minuten eine Fahrmöglichkeit. Der Streckenabschnitt zwischen Strausberg und Strausberg Nord wird weiter mit Bussen bedient. Der Schnellbus SXF1 vom Bahnhof Südkreuz zum Flughafen Schönefeld kann mit VBB-Fahrausweisen bis zum 31. August zuschlagfrei genutzt werden.

Der neue Fahrplan gilt zunächst bis zum 31. August. Mit Sperrung der Südkurve am Bahnhof Ostkreuz werden dann erneut Linienänderungen erforderlich. In diesem Zusammenhang sind zusätzliche Angebotsausweitungen vorgesehen. Informationen zum aktuellen Angebot erhalten die Fahrgäste im Internet unter www.s-bahn-berlin.de, ab Donnerstag in einer neuen Extraausgabe der Kundenzeitung "punkt3", in aktuellen Fahrplanaushängen auf den Bahnsteigen und am S-Bahn-Kundentelefon unter 030 / 29 74 33 33.

DB zieht weitere Konsequenzen aus unzulässiger Datensammlung

(05.08.) BERLIN - Der Vorstand der DB hat Hinweise darauf erhalten, dass in den Regionalbereichen der DB Sicherheit GmbH Listen mit krankheitsbezogenen Daten von Mitarbeitern geführt und innerhalb des DB Konzerns weitergegeben wurden. Soweit es sich dabei um nicht arbeitsplatzspezifische Daten handelt, hätten diese Daten nicht erhoben werden dürfen. Der Vorstand der DB AG hat daraus sofortige personelle Konsequenzen gezogen und wird sich von den entsprechenden Mitarbeitern trennen. Zugleich sind die notwendigen organisatorischen Maßnahmen eingeleitet worden, um eine Wiederholung zu verhindern.

Konjunkturprogramme für bayerische Bahnhöfe: Startschuss in Rosenheim

(05.08.) ROSENHEIM - Mit einem symbolischen Spatenstich haben am Dienstag am Bahnhof Rosenheim offiziell die Bauaktivitäten für die bayerischen Bahnhofsprojekte aus den Konjunkturprogrammen des Bundes begonnen. Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer, der Vorstand Bau- und Anlagenmanagement der DB Station&Service AG, Rolf Reh, und Bayerns Bahnchef, Klaus-Dieter Josel, gaben damit den Startschuss für die energetische Ertüchtigung des Empfangsgebäudes am Rosenheimer Bahnhof. Insgesamt werden hierfür rund 1,8 Millionen Euro bereit gestellt.

Bis Ende 2010 werden am Rosenheimer Empfangsgebäude Dämmarbeiten auf den Dächern, an der Fassade und an der Kellerdecke vorgenommen. Die Fenster werden erneuert und die neue Treppenanlage im westlichen Bahnhofsbereich wird überdacht und an die Empfangshalle angeschlossen. Außerdem werden die Wartebereiche, die Verkehrsflächen und die technischen Gebäudeanlagen modernisiert. Parallel dazu läuft der barrierefreie Ausbau im Bereich der Verkehrsstation sowie der Umbau des Vermarktungsbereiches am Rosenheimer Bahnhof weiter. Die Stadt Rosenheim verlängert unterdessen die Personenunterführung in Richtung P+R-Anlage in der Kepplerstraße, gestaltet den Südtiroler Platz sowie die Parkflächen neu und baut einen neuen Busbahnhof sowie ein neues Parkhaus.

"Ich freue mich, dass wir heute hier in Rosenheim mit unseren Aktivitäten zur Umsetzung der Konjunkturprogramme des Bundes für die Bahnhöfe beginnen können. Insgesamt werden wir in den kommenden drei Jahren an rund 240 bayerischen Bahnhöfen Modernisierungsarbeiten für rund 40 Millionen Euro durchführen. Mit den Mitteln aus den Konjunkturprogramm des Bundes werden Maßnahmen ermöglicht, von denen täglich Hunderttausende von Fahrgästen in Bayern profitieren werden", so Reh beim Spatenstich in Rosenheim.

City Night Line startet Mitsparer-Aktion im September

(05.08.) DORTMUND - Im Herbst präsentiert City Night Line seinen Fahrgästen eine attraktive Möglichkeit, spontan und günstig Europas Metropolen zu erkunden. Verreisen vom 4. September bis zum 12. Dezember 2009 zwei Personen gemeinsam über Nacht, entfällt bei Buchungen im Schlaf-, Liege- oder Sitzwagen der sonst obligatorische Reservierungs-Aufpreis für den Mitfahrer. Buchen können Reisende die vergünstigten Tickets für zwei vom 1. September bis zum 31. Oktober 2009.

Beim Aktions-Angebot des City Night Line gilt: Mitfahrer reisen innerhalb Deutschlands bereits ab 29 Euro und europaweit bereits ab 39 Euro. So kann im Angebotszeitraum bei einer Fahrt zu zweit der Reisepreis im Liegewagen um 20 bis 30 Euro reduziert werden. Im Schlafwagen können bei einer Reise zu zweit sogar 40 bis 60 Euro eingespart werden. Informationen und Buchung unter 01805 99 66 33 und überall, wo es Fahrkarten gibt.

Regional-Express überfährt Hölzer und Steine

(05.08.) DORTMUND - Der Regionalexpress 10329 überfuhr am Dienstag Abend zwischen Dortmund Mengede und dem Dortmunder Hauptbahnhof auf den Schienen liegende Schottersteine und Hölzer. Nach Meldungseingang bei der Leitstelle der Bundespolizei in Dortmund wurde der betroffene Gleisabschnitt für den Zugverkehr gesperrt. Beamte der Bundespolizei konnte am Einsatzort eine Gruppe von fünf Kindern erkennen, die erneut damit beschäftigt waren, Steine und Hölzer auf die Schienen zu legen. Die Kinder (3/6/8/9/11) wurden gestellt und aus dem Gefahrenbereich der Bahn geführt. Nach Entfernung der auf den Schienen liegenden Gegenstände konnte der Zugverkehr freigegeben werden. Schäden am Zug oder an den Gleisanlagen wurden nicht bekannt. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Alle Kinder wurden nach Hause gebracht und im Beisein der Eltern über die Gefahren des Bahnverkehrs informiert. Die Eltern wurden auf ihre Aufsichtspflicht hingewiesen und angehalten, künftig dafür zu sorgen, dass ihre Kinder sich nicht mehr im Gefahrenbereich der Bahnanlagen aufhalten.

15 Jährige vom Zug erfasst - Glück im Unglück

(05.08.) BIELEFELD - Bereits am Sonntag gegen 21:50 Uhr erfasste ein ICE bei der Durchfahrt des Bahnhofes Porta Westfalica eine weibliche Person, als diese die Gleise überqueren wollte. Wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte, habe der Lokführer sofort eine Schnellbremsung eingeleitet. Laut Zeugenaussage entfernte sich unmittelbar nach dem Vorfall eine Frau ohne sichtbare Verletzungen vom Ereignisort. Eine Nahbereichsfahndung durch PVB der Bundespolizei Münster (Revier Bielefeld) mit Unterstützung von Kollegen der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbeke verlief negativ. Gegen 23:45 Uhr wurde die Gleissperrung aufgehoben, durch den Vorfall erhielten 21 Züge eine Gesamtverspätung von 788 Minuten.

Am frühen Montag Morgen meldete sich bei der Polizeiwache Minden ein weiterer Zeuge, der den Vorfall beobachtete und die Geschädigte aus einem Chatroom wiedererkannte. Aufgrund der ermittelten Personalien konnte die 15 jährige Jugendliche, durch Kräfte der Bundespolizeiinspektion Münster, in ihrer Wohnung angetroffen werden. Nach Belehrung und Tatvorwurf gab die junge Frau im Beisein der Mutter zu, vom Zug im Bahnhof Porta Westfalica erfasst und auf den Bahnsteig geschleudert worden zu sein. Anlass für den Aufenthalt im Gleisbereich waren Streitigkeiten unter mehreren Jugendlichen, wobei der herannahende Zug, mit einer Geschwindigkeit von ca. 160 km/h, zu spät bemerkt wurde. Durch diesen Vorfall erlitt die Jugendliche starke Schürfwunden am linken Arm und an der Hüfte. Augenscheinlich stand sie nicht unter Alkoholeinfluss.

Start für BahnCard-Kreditkarte

(04.08.) BERLIN - Die DB und die Commerzbank haben am Montag die BahnCard-Kreditkarte eingeführt. Inhaber einer BahnCard können diese jetzt auf Wunsch mit einer MasterCard Kreditkartenfunktion kombinieren. Bei Einsatz der BahnCard Kreditkarte winken weitere Vorteile: Zusätzlich zu den gewohnten bahn.bonus-Punkten erhalten Karteninhaber für alle Umsätze bei der DB 1 bahn.bonus-Punkt pro 2 Euro Kartenumsatz gutgeschrieben. Bei allen anderen Umsätzen mit der BahnCard Kreditkarte gibt es 1 bahn.bonus-Punkt pro 3 Euro Kartenumsatz.

Die BahnCard Kreditkarte wird in zwei Varianten angeboten. Für die Basis-Variante beträgt der Jahrespreis zusätzlich zur jeweiligen BahnCard Gebühr 19 Euro, bei der Premium-Variante mit zusätzlichen Versicherungsleistungen 49 Euro, zusätzlich zur jeweils gültigen Jahresgebühr. Inhaber der Mobility BahnCard 100 erhalten die Kreditkartenfunktion kostenlos. Mit der BahnCard Kreditkarte kann der Kunde weltweit kostenfrei Bargeld aus Guthaben abheben.

Bei Ausstellung der BahnCard Kreditkarte gibt es als Willkommens-Geschenk 1.500 Punkte, die für eine nationale, einfache Freifahrt in der 2. Klasse oder für andere attraktive bahn.bonus-Prämien eingelöst werden können. Für die BahnCard Kreditkarte Premium werden 2.000 Willkommens-Punkte gutgeschrieben. Die Aktion ist zunächst befristet bis 31. Dezember 2009. Die BahnCard Kreditkarte ist ab 3. August in den Reisezentren der Deutschen Bahn sowie online unter www.bahn.de/kreditkarte erhältlich. Aktuell hat die DB über vier Millionen BahnCards herausgegeben. Seit Einführung von bahn.bonus im Jahr 2005 nehmen bereits über 2,6 Millionen Menschen am Bonusprogramm teil.

S-Bahn-Züge sind zurück auf der Berliner Stadtbahn

(04.08.) BERLIN - Seit dem frühen Montagmorgen fahren die rot-gelben Züge der Berliner S-Bahn wieder über die Stadtbahn. Die S-Bahn konnte mit den vorgesehenen 229 Viertelzügen starten. Zusätzlich standen 9 Viertelzüge als Betriebsreserve bereit. Insgesamt wurde der morgendliche Berufsverkehr in der jetzigen Ferienzeit gut bewältigt. Nach Beobachtungen des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg mussten keine Fahrgäste zurückbleiben. Der Verbund forderte am Montag allerdings verbesserte Fahrgastinformationen. So hätten Fahrgäste, die mit der S75 aus Wartenberg oder der S3 aus Erkner auf die Stadtbahn wollen, zeitweise mit dem Regionalverkehr einen schnelleren Anschluss als mit der nächsten S-Bahn (S5, S7, S9). Der Hinweis, welcher Zug die nächste Möglichkeit für die Reisenden bietet, funktioniere noch nicht. Ebenso gebe es teilweise fehlerhafte Beschilderungen an den Fahrzeugen, die von der S-Bahn umgehend korrigiert werden müssten.

Die wichtige Ost-West-Verbindung war seit dem 20. Juli außer Betrieb, da zwei Drittel der S-Bahn-Fahrzeugflotte zu technischen Untersuchungen in die Werkstatt musste. Mit zusätzlichen Regionalzügen und Ergänzungsangeboten bei U-Bahn, Straßenbahn und Bus konnten den Fahrgästen umfangreiche Alternativen zur Verfügung gestellt werden. Die zwischenzeitlich geschlossenen Stationen Tiergarten, Bellevue, Hackescher Markt und Jannowitzbrücke sind seit Montag früh wieder auf der Schiene erreichbar und werden von den Fahrgästen gut angenommen. Auch die Strecken zum Flughafen Schönefeld, nach Mühlenbeck-Mönchmühle, Wartenberg und Spandau sind seit dem Morgen wieder am Netz.

"Ich bedanke mich ganz ausdrücklich bei allen Fahrgästen, die die schwierige Situation der letzten Wochen mit uns durchgestanden haben, für ihre Geduld", sagte Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden auch weiterhin alles daran setzen, schnellstmöglich zum bewährten Angebot zurückzukehren." Der S-Bahn-Chef zeigte sich mit dem Wiederanlaufen des Verkehrs am Morgen zufrieden. Gleichzeitig warnte er vor allzu großer Euphorie: "Es wird bis in den Dezember hinein dauern, bis wir zum gewohnten Fahrplan zurückkehren können."

Auf der Ringbahn fahren die Züge alle zehn Minuten. Neu ist der 10-Minuten-Takt auf der Linie S3 zwischen Ostbahnhof und Friedrichshagen. Auf den anderen Strecken gilt der 20-Minuten-Grundtakt. Damit fahren im Nord-Süd-Tunnel und auf der Stadtbahn jeweils neun Züge pro Stunde und Richtung. Parallel kann nach wie vor der Zusatzverkehr mit Regionalbahnen zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Berlin Ostbahnhof genutzt werden.

Zwischen Strausberg und Strausberg Nord sowie Westkreuz und Wannsee fahren weiterhin Busse. Wegen Brückenbauarbeiten ist die Linie S1 vom 3. bis 11. August zwischen Schlachtensee und Wannsee außer Betrieb. Dafür fährt alle zehn Minuten ein Schienenersatzverkehr von Wannsee nach Rathaus Steglitz, der zusätzlich den U-Bahnhof Krumme Lanke bedient. Die übrigen Ersatz- und Zusatzverkehre entfallen. Informationen zum aktuellen Angebot erhalten die Fahrgäste im Internet unter www.s-bahn-berlin.de, in der neuen Extraausgabe der Kundenzeitung "punkt3", in aktuellen Fahrplanaushängen auf den Bahnsteigen und am S-Bahn-Kundentelefon unter 030 / 29 74 33 33.

Bahn-Umsatz sinkt deutlich

(04.08.) BERLIN - Der Umsatz der DB ist nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" im ersten Halbjahr um fast 14 Prozent eingebrochen. Unter Berufung auf Unternehmenskreise schreibt die Zeitung, mit rund 14,3 Milliarden Euro habe die Bahn zwischen Januar und Juni mehr als zwei Milliarden Euro weniger eingenommen als im Vorjahreszeitraum. Bis Mai habe sich der Gewinn vor Zinsen und Steuern bereits um über die Hälfte auf unter 500 Millionen Euro verringert. Ein Bahn-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern und verwies auf die Halbjahres-Pressekonferenz am 20. August.

Bundespolizei klärt Vandalismusschäden in Höhe von 77.000 Euro

(04.08.) NÜRNBERG - Die Sonderermittlungsgruppe "Vandalismus" der Nürnberger Bundespolizei hat umfangreiche Ermittlungen gegen 13 Personen im Alter von 12 bis 19 Jahren zum Abschluss gebracht. Ihnen wird vorgeworfen, für Schäden in Höhe von rund 77.000 Euro verantwortlich zu sein. Aufgrund der deutlichen Zunahme der Sachbeschädigungen in Bahnhöfen, Haltepunkten oder Zügen im Raum Nürnberg hatte die Bundespolizeiinspektion Nürnberg diese Sonderermittlungsgruppe eingesetzt. Allein bei der Mittelfrankenbahn stellte die Bundespolizei im vergangenen Jahr einen Anstieg der Schäden um das 22-fache fest.

Nun setzt sich die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth mit 13 entlarvten Tatverdächtigen auseinander. Im Zeitraum von November 2008 bis März 2009 sollen sie laut Bundespolizei 75 Fahrausweisautomaten beschädigt, 26 große Glasscheiben eingeschlagen sowie verschiedene Schäden in zwölf Reisezügen verursacht haben. Erst am Sonntag hatte einer der Beschuldigten kurz nach Mitternacht im Zug von Gräfenberg nach Nürnberg grundlos einen Feuerlöscher benutzt und dessen Inhalt versprüht. Beamte der Bundespolizei nahmen den 19-Jährigen kurz nach der Tat am Nordostbahnhof fest.

Der Hang zur Zerstörungswut kann den 13 aus den Landkreisen Nürnberg, Nürnberg Land und Erlangen teuer zu stehen kommen. Der Gesamtschaden beläuft sich insgesamt auf etwa 77.000 Euro. Neben den Schadensersatzforderungen der Deutschen Bahn kommen auch strafrechtliche Konsequenzen auf die mutmaßlichen Täter aus dem Raum Nürnberg zu.

DB: Stuttgart 21 bringt positive Impulse auch für die Stuttgarter S-Bahn

(04.08.) STUTTGART - Zu den vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) am Montag bei seiner Pressekonferenz geäußerten Befürchtungen und Kritikpunkten bei künftigen Störungsfällen im S-Bahntunnel erklärt Wolfgang Drexler, Sprecher der Projektpartner: "Wir werden bei Stuttgart 21 über flexible Möglichkeiten zur Umleitung über den neuen Durchgangsbahnhof verfügen." So könnten künftig S-Bahnen z.B. auch über den neuen Fildertunnel vom Stuttgarter Durchgangsbahnhof zum Flughafen fahren. Der neue leistungsfähige Durchgangsbahnhof werde in der Lage sein, in Störungsfällen die notwendigen Kapazitäten zu erbringen. Dazu bestünden über den neuen innerstädtischen Schienenring entsprechende Umleitungsmöglichkeiten. Mit dem VCD sollen laut DB jetzt kurzfristig Gespräche aufgenommen werden, um sowohl die Planungen und Konzepte im Rahmen von Stuttgart 21 vorzustellen, aber auch um Anregungen aufzunehmen. "Wichtig ist der Dialog mit den Beteiligten, so Wolfgang Drexler, wir werden uns noch im August zusammensetzen."

ICE überfuhr eine Leiter

(04.08.) KÖLN - Am Montag Morgen legten unbekannte Täter eine 5 Meter lange Holzleiter mit fahrbarem Untergestell auf die Bahnstrecke zwischen der Gummersbacher Straße und Deutz-Kalker-Hauptstraße. Der ICE 828, auf der Fahrt von Frankfurt nach Essen, fuhr in dieses aufgelegte Hindernis hinein. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei stammte die Leiter aus dem vor Ort befindlichen Baustellbereich. Bei der Leiter handelt es sich um eine 5 Meter lange, schwere dreiteilige Holzleiter mit einem fahrbaren Untergestell. Diese fahrbare Leiter kommt bei Oberleitungsarbeiten zum Einsatz. Der beschädigte ICE wurde ausgesetzt und die Reisenden mussten im Kölner Hauptbahnhof auf andere Züge der Deutschen Bahn AG umsteigen.

Bei dem Unfall kam es zu keinen Personenschäden. Der betroffene Streckenabschnitt war in der Zeit von 6.35 bis 7.45 Uhr gesperrt und führte zu erheblichen Störungen im Betriebsablauf der DB AG. 69 Züge verzeichneten eine Gesamtverspätung von 809 Minuten. Die zuständige Bundespolizei Köln sucht mögliche Zeugen, die zu diesem Vorfall Hinweise geben können. Die Tatzeit kann aufgrund des zuvor durchgeführten Zugverkehrs auf 5.50 Uhr bis kurz vor dem Zusammenprall festgelegt werden. Hinweise bitte an Bundespolizeiinspektion Köln 0221/16093200 oder jede andere Polizeidienststelle.

Italien billigt die Finanzierung für Brenner-Basistunnel

(03.08.) MÜNCHEN/ ROM - Die Finanzierung für den Brenner-Basistunnel ist auch in Italien gesichert: Das Interministerielle Komitee für Wirtschaftsplanung hat am vergangenen Freitag die erforderlichen Geldmittel freigegeben. "Dies ist ein großer Tag für das Brennerprojekt", erklärte am Sonntag Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil, der als Präsident der Aktionsgemeinschaft Brennerbahn die Aktivitäten der Länder und Wirtschaftskammern entlang der Achse München - Verona koordiniert. "Der Spatenstich für den Basistunnel im nächsten Jahr ist jetzt zum Greifen nah", bewertet Zeil die Entscheidung aus Rom.

Nachdem der Weg für den Baubeginn frei sei und die Zulaufstrecken in Österreich und Italien zunehmend Gestalt annähmen, rücke auch die Frage nach dem deutschen Nordzulauf wieder in den Mittelpunkt. "Ich bin zuversichtlich, dass die Planungen für den bayerischen Abschnitt durch Bund und Bahn nun ohne weitere Verzögerung in Gang kommen. Schließlich können wir es uns nicht leisten, zum Flaschenhals auf dem wichtigsten Nord-Süd-Korridor durch Europa zu werden", so Zeil. Der einzige Wermutstropfen sei die Tatsache, dass der im Juni verstorbene Europäische Koordinator für die Brennerachse, Karel Van Miert, die positive Entscheidung nicht mehr habe miterleben dürfen. "Ohne seine Beharrlichkeit wären wir heute sicher nicht so weit", würdigt der Verkehrsminister die Verdienste Van Mierts.

Busse statt Züge auf der linken Pegnitzseite zwischen Lauf und Hersbruck

(03.08.) NÜRNBERG - Im Rahmen der Verlängerung der S-Bahn Nürnberg-Lauf bis Hartmannshof nutzt die Bahn die verkehrsschwachen bayerischen Sommerferien für intensive Bauarbeiten. Dazu wird die südlich der Pegnitz verlaufende Bahnlinie zwischen Lauf (links der Pegnitz) und Hersbruck (links der Pegnitz) bis zum 14. September für den Zugverkehr komplett gesperrt. Busse ersetzen die Regionalbahnen (RB) zwischen Lauf (l. d. P.) und Hartmannshof bzw. Neukirchen (bei Sulzbach-Rosenberg). Sie fahren in der Regel die Bahnhöfe an. Reisegepäck, Kinderwagen und Faltrollstühle können im Bus mitgenommen werden, Fahrräder jedoch nicht.

Die Busse benötigen eine längere Fahrzeit als die ausfallenden Züge. In Fahrtrichtung Nürnberg wird in Lauf (l. d. P.) deshalb eine spätere S-Bahn erreicht. In der Gegenrichtung fahren die Busse in Lauf (l. d. P.) rund 20 Minuten früher ab als die ausfallenden Züge, um in Hartmannshof bzw. Neukirchen (b. Sulzb.) zur gewohnten Zeit anzukommen. Die RegionalExpress-Züge werden auf die Bahnlinie nördlich der Pegnitz umgeleitet. Sie halten in Hersbruck (r. d. P.), bis auf wenige Ausnahmen aber nicht in Lauf (r. d. P.).

Informationen über die Fahrplanänderungen und Haltestellen der Ersatzbusse gibt es in einem Faltblatt, das in den DB-Reisezentren, DB-Agenturen, Rathäusern und - bis zum Beginn der Sperrung - in den Zügen ausliegt. An den Bahnhöfen finden sich Aushänge. Die Bahn informiert ihre Kunden telefonisch über die Service-Nummer 01805 99 66 33 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Die Informationen sind auch im Videotext auf der Bayerntext Tafel 700 abrufbar. In der Fahrplanauskunft am Fahrkartenautomaten und im Internet sind die Fahrplanänderungen bereits berücksichtigt.

Um ab Dezember 2010 mit den S-Bahnen der Linie Nürnberg - Lauf (l. d. P.) bis Hartmannshof weiter fahren zu können, baut die Bahntochter DB ProjektBau den Streckenabschnitt zwischen Lauf (l. d. P.) und Hersbruck (l. d. P.) zweigleisig aus. Die Arbeiter bewegen dabei rund 45.000 Tonnen Schotter und verlegen 17.500 Schwellen sowie 22.000 Meter Schienen. In Lauf und in Hersbruck werden vier neue Weichen eingebaut. Die Signaltechnik kommt auf den neuesten Stand. Die Bahnsteige an den Stationen Ottensoos, Henfenfeld, Hersbruck (l. d. P.), Pommelsbrunn und Hartmannshof werden auf 76 Zentimeter erhöht und erhalten eine neue Ausstattung. In Happurg wird eine ganz neue S-Bahn-Station gebaut. Insgesamt werden für die Verlängerung der S-Bahn-Linie rund 55 Millionen Euro investiert.

Mit neuem Nahverkehrsticket quer durch Deutschland

(01.08.) BERLIN - Ab 1. August ist das neue Nahverkehrsangebot Querdurchs-Land-Ticket der DB erhältlich. Es gilt für Einzelreisende oder bis zu fünf gemeinsam reisende Personen. Das bundesweit gültige Angebot kostet 34 Euro für Einzelpersonen, jeder Mitfahrer zahlt nur fünf Euro - der Maximalpreis für fünf Personen liegt also bei 54 Euro. Durch jeden zusätzlichen Mitfahrer sinkt der Fahrpreis pro Person. Die Tickets gelten von Montag bis Freitag einen Tag lang für beliebig viele Fahrten von 9 Uhr bis 3 Uhr des Folgetags in der 2. Klasse in allen Nahverkehrszügen und S-Bahnen der DB und teilnehmender Bahnen. Das Angebot ist in unbegrenzter Zahl verfügbar und zunächst bis zum 31. Januar 2010 befristet.

"Fünf Reisende können nun für weniger als elf Euro pro Person in Nahverkehrszügen flexibel quer durch ganz Deutschland reisen und interessante Freizeitziele günstig erreichen", sagt Stefan Kühn, Geschäftsführer Marketing der DB Regio NRW GmbH. Reisende können das Ticket über alle DB-Verkaufskanäle erwerben. Der besonders günstige Preis von 34 Euro bis 54 Euro gilt beim Kauf an den DB Automaten und im Internet über www.bahn.de. Mit persönlicher Beratung in DB Reisezentren, DB Agenturen oder telefonisch beim DB Reise-Service über die Rufnummer 01805 99 66 33 kostet das Ticket - wie die bereits eingeführten Länder-Tickets oder das Schönes-Wochenende-Ticket - zwei Euro mehr. Weitere Informationen zum Angebot finden Sie auf www.bahn.de/quer-durchs-land.

Lütke Daldrup: NBS Erfurt - Halle/Leipzig bis Ende 2015 fertig

(01.08.) LEIPZIG - Der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Engelbert Lütke Daldrup, hat am Freitag in Sachsen-Anhalt mehrere Baustellen entlang der Hochgeschwindigkeitsstrecke Erfurt - Halle Leipzig besucht. In diesen Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8.2) investiert der Bund insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Lütke Daldrup: "Es ist beeindruckend, wie zielstrebig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter oft schwierigen Bedingungen in Tunnelröhren und auf Brücken an der Fertigstellung der Strecke arbeiten. Mit 78 Millionen Euro aus Mitteln des ersten Konjunkturpakets können wir den Bau jetzt sogar noch beschleunigen. Gleichzeitig unterstützen wir in der Wirtschaftskrise die regionale Bauwirtschaft und sichern Arbeitsplätze. Ich bin zuversichtlich, dass auf dieser hochmodernen Strecke Ende 2015 Güter- und Personenzüge unterwegs sein werden."

Mit der kompletten Fertigstellung des gesamten Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8 (Nürnberg - Erfurt - Halle/Leipzig - Berlin) werde sich die Fahrzeit für die Bahnkunden ab 2017 auf drei Stunden und 50 Minuten verkürzen, so Daldrup. Das VDE 8.2 ist Teil der europäischen Hochgeschwindigkeitsachse Berlin - München - Verona.

ICE fährt im Münchner Hauptbahnhof auf Prellbock

(01.08.) MÜNCHEN - Am Freitagmorgen gegen 8.39 Uhr ist der ICE 1501 aus Lichtenfels bei der Einfahrt in den Münchner Hauptbahnhof auf den Prellbock am Gleis 15 aufgefahren. Wie die Bundespolizei mitteilte, hat sich dabei der 51 Jahre alte Lokführer den Arm verstaucht. Die 220 Reisenden blieben ersten Erkenntnissen zufolge unversehrt. Das Zugpersonal kümmerte sich um die ca. 220 Reisenden. Nach ersten Erkenntnissen gab es keine Verletzten. Der Zug schob den Prellbock rund vier Meter weit in die Schalterhalle, wobei fünf Bodenplatten am Querbahnsteig verschoben wurden. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

VBB-Fahrinfo enthält ab sofort die ab Montag gültigen Fahrpläne

(01.08.) BERLIN - Ab Montag, den 3.8.09, steht wieder ein Fahrplanwechsel bei der Berliner S-Bahn bevor. Die dann gültigen Fahrpläne sind ab sofort im Internet in der Fahrplanauskunft des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg zu finden. Das Angebot der Berliner S-Bahn wird ab Montag wieder aufgestockt, es ist aber dennoch vom Normalangebot weit entfernt. Auf fast allen Linien fahren die Züge einen 20 Minuten-Takt. Oft werden nur Kurzzüge unterwegs sein. Damit die Fahrgäste der Berliner S-Bahn sich schon vorab über ihre Fahrverbindungen ab Montag informieren können, steht ab sofort der dann gültige neue Fahrplan der S-Bahn in der VBB-Fahrinfo (www.vbbonline.de).

Zum Wochenende gibt es im Spät- und Nachtverkehr wieder Zusatzangebote: So fahren die Verstärkungszüge auf der RE1 zwischen Potsdam und Ostbahnhof ab Sonnabend auch zwischen 20.00 und 24.00 Uhr; in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag gibt es einzelne Zusatzfahrten. Außerdem wird wieder folgender Bus-Ersatzverkehr in den Wochenendnächten Freitag - Sonnabend und Sonnabend - Sonntag eingerichtet: Der S75-Ersatzbus Zoologischer Garten - Nordbahnhof verkehrt zwischen 01.00 und 04.00 Uhr alle 15 Minuten und wird ohne zusätzlichen Halt zum Hackeschen Markt verlängert. Der S9-Ersatzbus verkehrt zu dieser Zeit alle 30 min und fährt vom Flughafen Schönefeld kommend zum Hackeschen Markt und von dort über Alexanderplatz zurück nach Schönefeld. Die S-Bahn bietet in den Nächten Freitag - Sonnabend und Sonnabend - Sonntag auf den derzeit betriebenen Linien einen durchgehenden Nachtverkehr an.

Trotzdem empfiehlt der VBB Nachtschwärmern, soweit möglich auch die U-Bahn sowie den Nachtverkehr der BVG in Anspruch zu nehmen. Informationen des VBB zur S-Bahn-Situation gibt es unter www.vbbonline.de, im VBB-Infocenter am Hardenbergplatz 2 (10. Etage, gegenüber Bahnhof Zoologischer Garten) oder am VBB-Infotelefon unter 030 / 25 41 41 41.

DB Lounge im Hauptbahnhof Frankfurt am Main wird erweitert

(01.08.) FRANKFURT/Main - Seit ihrer Eröffnung 1997 erfreut sich die DB Lounge im Frankfurter Hauptbahnhof steigender Beliebtheit. 2008 besuchten über 600.000 Reisende den Wartebereich oberhalb des Reisezentrums für 1.Klasse-Reisende und bahn.comfort-Kunden. Für dieses Jahr wird eine Steigerung von zehn Prozent erwartet. Um der steigenden Nachfrage auch in Zukunft gerecht zu werden, investiert die Bahn 600.000 Euro in den Umbau und die Erweiterung der DB Lounge. 156 statt bisher 92 Sitzplätze wird die DB Lounge nach dem Umbau ab dem 5. Oktober den Reisenden bieten. Für Reisende der 1. Klasse entsteht ein neuer Bereich, in dem das Servicepersonal eine breite Auswahl kostenloser Heiß- und Kaltgetränke, frisch gezapftes Bier, Wein und Sekt sowie kleine Snacks am Platz serviert.

Vom 1. August bis 4. Oktober wird die DB Lounge im Hauptbahnhof Frankfurt am Main umgebaut. An diesem Wochenende, dem 1. und 2. August, ist die DB Lounge zur Einrichtung der Baustelle komplett geschlossen. Der Umbau erfolgt in zwei Bauabschnitten, so dass während der Bauzeit die DB Lounge geöffnet bleibt. Jedoch stehen in dieser Zeit keine Laptop-Arbeitsplätze und nur ein reduziertes Sitzplatzangebot mit 60 Plätzen zur Verfügung. Der WLAN-Zugang über den T-Online-HotSpot kann jedoch wie im gesamten Bahnhofsbereich genutzt werden. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert. Als Alternative zur provisorischen DB Lounge im Hauptbahnhof können Reisende bei entsprechendem Reiseweg auch auf die DB Lounge im Fernbahnhof am Flughafen ausweichen.

1997 wurden in Frankfurt am Main und in Leipzig die ersten beiden DB Lounges als Pilotstandorte in Betrieb genommen. Inzwischen gibt es insgesamt 14 DB Lounges in den Hauptbahnhöfen von Berlin, Dresden, Düsseldorf, Bremen,  Frankfurt, Frankfurt Flughafen, Hamburg, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg und Stuttgart. Weitere DB Lounges sind in Planung.

Baumaschinen rücken am Rödelheimer Bahnhof an

(01.08.) FRANKFURT/Main - Am Montag rücken die Baumaschinen zum Umbau des Rödelheimer Bahnhofs an. Bis Mitte 2011 sollen eine neue Unterführung mit Aufzügen gebaut und die Bahnsteige erhöht und neu ausgestattet werden. In dem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 12 Millionen Euro sind auch die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes mit Bushaltestellen und Taxi-Ständen enthalten. Als erstes richtet die Baufirma einen Platz für Bauleitung und Materiallager ein. Für Arbeiten direkt im Bahnhof musste allerdings noch das Ende einer anderen Baumaßnahme abgewartet werden. Wegen Gleis- und Weichenarbeiten zwischen Westbahnhof und Galluswarte wurde der Rödelheimer Bahnhof noch bis Ende Juli verstärkt als Umsteigebahnhof zwischen den S-Bahn-Linien S 3 bis S 5 benötigt.

Erst danach kann es im Bereich der Gleise und Bahnsteige richtig los gehen. Es werden dann nicht mehr benötigte Gleise zurückgebaut sowie Signalkabel und Oberleitungen verlegt. Der Anbau am Bahnhofsgebäude wird abgerissen. An seiner Stelle entsteht eine Baustraße, über die Baumaterialien an- und abtransportiert werden. Ab September beginnen auch die Arbeiten am Hausbahnsteig. Die Fahrgäste in Richtung Bad Soden, Kronberg und Bad Homburg / Friedrichsdorf steigen in der Umbauphase an wechselnden Bahnsteigen ein und aus. Wenn der Hausbahnsteig erhöht und mit moderner Bahnsteigausstattung versehen ist, wird in einer späteren Bauphase der Mittelbahnsteig umgebaut. Für die in Richtung Innenstadt fahrenden Züge wird dann ein Behelfsbahnsteig auf der Seite des REWE-Marktes errichtet. Die Bahnsteigumbauten sollen nach derzeitiger Planung bis Ende 2010 fertig sein.

Parallel dazu wird eine neue Personenunterführung gebaut. Sie erhält außer Treppen auch Aufzüge zu den Bahnsteigen. Die seitlichen Zugänge werden außerdem mit Rampen versehen. Die alte Unterführung bleibt so lange offen, bis die neue Unterführung voraussichtlich Mitte 2011 fertig ist. Für die gesamte Dauer der Bauarbeiten bleibt also eine Querung der Gleisanlagen möglich. Umwege, vor allem im Bereich des Bahnhofs gebäudes, sind aber notwendig. Ab Dezember 2009 werden auch der östliche Bahnhofsvorplatz und der Busbahnhof am REWE-Markt umgebaut. Die Bushaltestellen und Taxi-Stellplätze werden zeitweilig in die Seitenstraßen verlegt.