DB-Aufsichtsrat billigt Konzernabschluss 2007

(29.03.) BERLIN - In seiner Sitzung am Freitag hat der Aufsichtsrat der DB den Abschluss für das Geschäftsjahr 2007 festgestellt und den Konzernabschluss gebilligt. Details wird der DB-Chef Hartmut Mehdorn zwar erst am kommenden Montag gemeinsam mit Finanzvorstand Diethelm Sack in Berlin erläutern. "Das Unternehmen ist auf Kurs", betonte aber bereits am Freitag der Vorsitzende des Aufsichtsrats der DB AG, Dr. Werner Müller. Er verwies auf einen fortgesetzten Wachstumskurs in allen wirtschaftlichen Kennziffern. "Für die Zukunft ist jetzt eine baldige Entscheidung der Politik zur Teilprivatisierung der DB AG immens wichtig - das Unternehmen, seine Kunden und die Mitarbeiter brauchen Klarheit und Sicherheit."

Mehdorn bewertete das Geschäftsjahr 2007 als "erfolgreich - und das trotz erheblicher Widrigkeiten aufgrund der Arbeitskampfmaßnahmen, die unsere Kunden verunsichert haben. Die Strategie des Unternehmens erweist sich weiterhin als richtig und muss konsequent fortgesetzt werden. Wir haben die DB zu einem weltweit führenden Mobilitäts- und Logistikunternehmen entwickelt, das insbesondere in Deutschland Arbeitsplätze sichert und schafft. Das ist ein Erfolg, der uns hoffnungsvoll in die Zukunft schauen lassen und bei richtiger Weichenstellung noch ausgebaut werden kann."

RMV zahlt Bonus an die Bahn

(29.03.) FRANKFURT/Main - Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) zahlt zum dritten Mal in Folge an die DB Regio AG eine Bonuszahlung für gute Qualität. Diese beträgt für das vergangene Jahr 640000 Euro und liegt damit unter dem Rekordbonus für 2006 von 770000 Euro. Ausschlaggebend sei das Urteil der Fahrgäste gewesen, die bei Befragungen die Sauberkeit der Bahnhöfe, deren Ausstattung und die Freundlichkeit des Personals gelobt hätten, hieß es. Gleichzeitig mahnte der Geschäftsführer des RMV, Volker Sparmann, bei der DB mehr Pünktlichkeit an. Es sei klar, dass es "stärkere Bemühungen um höhere Pünktlichkeit und bessere Fahrgastinformationen" geben müsse. Die Bahn habe ihre Pünktlichkeit in den Regionalzügen von 2006 auf 2007 von 90,4 auf 90,6 Prozent nur mäßig steigern können. Bei den S-Bahnen sei die Pünktlichkeit von 93,6 auf 93,1 Prozent zurückgegangen.

Ebenfalls positiv schnitt die Vectus GmbH im Westerwald-Taunus- Schienennetz ab, wie der Radiosender "hr-info" berichtete. Sie erzielte bei Pünktlichkeit und Sauberkeit beste Ergebnisse und erhielt vom RMV eine Bonus-Zahlung von rund 205.000 Euro (2006: 170.000 Euro). Die Hessische Landesbahn (HLB) bekommt zum vierten Mal in Folge einen Bonus, der dieses Mal mit 189.000 Euro deutlich höher ausfällt als 2006 mit 125.500 Euro.

DB stellt 120.000 Uhren auf Sommerzeit um

(29.03.) BERLIN - In der Nacht vom 29. auf den 30. März beginnt in Deutschland die Sommerzeit. Um 2 Uhr früh werden die Uhren um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt. Für die Bahn ist die Zeitumstellung Routine. Mehr als 40 Nachtzüge sind von der Zeitumstellung betroffen. Da bei diesen Zügen ausreichende Zeitpuffer im Fahrplan enthalten sind, werden sie pünktlich ihr Ziel erreichen. Rund 120.000 Uhren werden bei der DB in Bahnhöfen und Diensträumen sowie Automaten, Informations- und Steuerungssystemen umgestellt. Taktgeber ist das Funksignal der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Dieses Signal wird bei der Deutschen Bahn von Funkuhren empfangen und über rund 2.500 Hauptuhren an alle Nebenuhren im Bahnbereich weitergegeben. Die Anpassung sämtlicher Uhren dauert etwa eine Stunde.

DB: Vorwürfe der Bauindustrie peinlich und durchsichtig

(29.03.) BERLIN - Die DB hat Vorwürfe der Bayerischen Bauindustrie entschieden zurückgewiesen, die DB trage eine Mitschuld am Aus der Magnetschnellbahn Transrapid und sei allein für die Kostenverwirrung beim Transrapid verantwortlich. Die Bauindustrie hatte den Bahn-Konzern heftig attackiert: "Es ist unerträglich, wie sich Politik und Wirtschaft durch den Vorstand der Bahn an der Nase herumführen lassen. Hier ist die Zeit reif für personelle Konsequenzen", sagte der Hauptgeschäftsführer Gerhard Hess vom bayerischen Bauindustrieverband am Freitag in München.

DB-Konzernsprecher Oliver Schumacher sagte dazu: "Das ist der durchsichtige Versuch, Verantwortlichkeiten zu verschieben. Dieser Versuch eines Schwarze-Peter-Spiels ist nur peinlich. Es wurde - nicht nur im heutigen Pressespiegel - mehr als deutlich, dass es Spannungen im Anbieterkonsortium für den Transrapid gibt. Im Übrigen: Die Industrie kalkuliert und erstellt ihre Angebote. Dafür die DB haftbar zu machen, mutet sehr seltsam an. Vielmehr hatte die DB die Rolle eines Auftraggebers und die eines zukünftigen Betreibers."

DB zeigt Ausstellung zur Rolle der Reichsbahn während des Holocausts in Schwerin

(29.03.) SCHWERIN - Die DB hat am Freitag in Schwerin ihre Wanderausstellung mit dem Titel "Sonderzüge in den Tod - Deportationen mit der Deutschen Reichsbahn" eröffnet. Die Ausstellung wurde in den letzten zwölf Monaten von den Historikern der DB in Kooperation mit dem Deutschen Technikmuseum Berlin und dem Berliner Centrum Judaicum erstellt. Serge und Beate Klarsfeld, Fils et Filles des Déportés Juifs de France, haben für die Ausstellung Bilder und Biografien der aus Frankreich deportierten jüdischen Kinder recherchiert und zusammengestellt. Eine Medienstation mit Zeitzeugeninterviews und 40 Ausstellungstafeln erinnern an das Leid der Menschen, die dem nationalsozialistischen Rassenwahn nicht entkommen konnten und unter grausamen Bedingungen zu den Vernichtungsstätten des NS-Regimes deportiert wurden. Dokumente, Grafiken und Fotos belegen und erläutern die Rolle der Reichsbahn bei der Planung und Durchführung der Transporte in den Tod.

Die Ausstellung, die am 23. Januar 2008 in Berlin eröffnet wurde, ist als Wanderausstellung konzipiert. Nach Halle an der Saale wird sie vom 28. März bis zum 10. April 2008 in den Fürstenzimmern des Hauptbahnhofs Schwerin Station machen. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Ausstellung ist ein Bestandteil des dauerhaften Engagements der DB AG, um an die Geschichte der deutschen Bahnen zu erinnern. Im DB Museum in Nürnberg wird seit vielen Jahren eine Dauerausstellung gezeigt, die sich mit der Rolle der Deutschen Reichsbahn in der NS-Zeit auseinandersetzt. 200.000 Menschen besuchen pro Jahr diese Ausstellung. Ihr Besuch gehört auch zum festen Bestandteil einer Ausbildung im DB-Konzern.

"FTD": Bahn fürchtet teure Rückzahlung

(28.03.) BERLIN - Die DB wappnet sich einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge gegen millionenschwere Belastungen aus einem Verfahren der EU-Komission wegen möglicherweise unerlaubter Subventionen. Unter Berufung auf Bahn-Aufsichtsratskreise schreibt die Zeitung, man habe eine Rückstellung von 310 Mio. Euro für den Fall gebildet, dass die Bahn Staatsgelder zurückzahlen müsse. Offiziell erklärte die Bahn laut "FTD", die Rückstellung sei für steigende Energie- und Personalkosten gebildet worden.

Der von der Kommission angegriffene Verkehrsvertrag zwischen der DB Regio und den Ländern Berlin und Brandenburg bringt dem Konzern eine Umsatzrendite von mehr als zehn Prozent. Die Vergütung liegt bei insgesamt rund 2,1 Mrd. Euro für die zehn Jahre von Dezember 2002 bis Dezember 2012. Die EU moniert laut "FTD" unter anderem, dass der Vertrag "keinerlei Angaben" enthalte, wie die Vergütung von 6 bis 8 Euro (Berlin) und 7 bis 9 Euro (Brandenburg) je Zugkilometer ermittelt worden sei.

DB nach Transrapid-Aus überrascht und enttäuscht

(28.03.) BERLIN - Die DB hat auf das am Donnerstag beschlossene Aus für die Magnetschnellbahn in München überrascht und enttäuscht reagiert. Die Ankündigung des Anbieterkonsortiums bestehend aus Hochtief AG, Bilfinger&Berger AG, Max Bögl, Siemens AG und ThyssenKrupp AG, kein Angebot im bisherigen Budgetrahmen darstellen zu können, sei enttäuschend, erklärte DB-Chef Hartmut Mehdorn am Donnerstag in Berlin. "Der Standort Deutschland hat damit ein wichtiges Leuchtturmprojekt verloren. Mit einem klassischen S-Bahn-Betrieb wird keine gleichwertige Ersatzlösung in absehbarer Zeit möglich werden." Der Transrapid wäre mit seinen technischen Fähigkeiten, im Zehn-Minuten-Takt in zehn Minuten den zweitgrößten Flughafen Deutschlands mit dem zweitgrößten deutschen Fern- und Regionalbahnhof zu einem internationalen Verkehrskreuz zu verbinden, eine einzigartige Lösung gewesen, so Mehdorn.

Die Allianz pro Schiene forderte am Donnerstag, die bislang für den Transrapid reservierten 925 Millionen Euro Bundesmittel in die Schieneninfrastruktur zu investieren. "Die Schieneninfrastruktur in Deutschland ist dramatisch unterfinanziert. Der Bund sollte die bislang für den Transrapid reservierte und nun frei gewordene knappe Milliarde Euro ins Gleisnetz und in Bahnhöfe investieren", sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Beispielsweise herrsche bei kleineren und mittleren Bahnhöfen "dringender Handlungsbedarf". Für Pendler und Bahnreisende sei es ein wichtiges Signal, wenn die Politik sich für sie einsetze. "Wir brauchen ein umfangreiches Bahnhofsprogramm, denn mehr als die Hälfte der kleineren Bahnhöfe in Deutschland sind aus Kundensicht in einem unbefriedigenden Zustand", so Flege.

Die Bahngewerkschaft Transnet begrüßte das Aus für den Münchner Transrapid. Die Absage dieses Projekts sei letztendlich ein Sieg für die verkehrspolitische Vernunft. Die Gewerkschaft hat sich bereits mehrfach dafür ausgesprochen, auf den Transrapid zu verzichten und stattdessen eine Express-S-Bahn-Linie zwischen dem Flughafen und der Münchener City zu bauen. Wichtig sei auch, endlich die zweite Stammstrecke der S-Bahn durch die Münchener Innenstadt in Angriff zu nehmen.

Haltepunkt Flöha-Plaue geht in Betrieb

(28.03.) LEIPZIG - Am 29. März wird der erste Zug der Erzgebirgsbahn (EGB) am neuen Haltepunkt Flöha-Plaue für die Fahrgäste halten. Ausgestattet mit einem neuen Wetterschutzhaus und einem barrierefreien Zugang zu den modernen Triebwagen der EGB bietet der Haltepunkt den Reisenden und Besuchern der Stadt Flöha gute Voraussetzungen für einen angenehmen Reisebeginn. In einer Bauzeit von zwei Monaten wurde der neue Haltepunkt errichtet. An der Strecke Chemnitz - Flöha - Annaberg-Buchholz - Bärenstein gelegen, wird damit die Attraktivität des Schienenpersonennahverkehrs in der Region erhöht. Die Baukosten für das Projekt belaufen sich auf rund 200.000 Euro.

Entgleister Arbeitszug blockiert Bahnstrecke Hannover - Berlin

(28.03.) STENDAL - Ein entgleistes Schienenfahrzeug für Schleifarbeiten hat am Donnerstagmorgen für mehrere Stunden die ICE-Strecke zwischen Hannover und Berlin blockiert. Der Arbeitszug sei am frühen Morgen in der Nähe von Stendal aus bisher ungeklärter Ursache aus der Schiene gesprungen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Pirna. Menschen seien bei dem Unfall nicht verletzt worden. Die Sperrung der Strecke dauerte bis zum frühen Nachmittag.

Öchsle Schmalspurbahn startet am 1. Mai in die Saison

(28.03.) KREIS BIBERACH (tf) - Am 1. Mai und dem ersten Maiwochenende ist es wieder soweit: die Öchsle Museumsbahn startet mit ihren regelmäßigen Dampfzugfahrten zwischen Warthausen und Ochsenhausen in die Saison. Am darauffolgenden Pfingstsonntag und Muttertag sind besonders die Mütter eingeladen: sie fahren an diesem Tag umsonst mit der historischen Schmalspurbahn. "Im Frühjahr ist eine Dampfzugfahrt durch die blühenden Wiesen und Rapsfelder Oberschwabens besonders schön", sagt Klaus-Peter Schust, Geschäftsführer der Öchsle-Bahn. Wer sich am 1. Mai gern aufs Fahrrad schwingt, dem empfiehlt Schust ebenfalls, den Ausflug mit dem Dampfross zu verbinden und verrät: "Fahrräder werden im Öchsle kostenlos mitgenommen". Wer Lust hat, kann auch auf dem ausgeschilderten Radweg entlang der Schmalspur-Strecke radeln und dabei die historische Bahn durch die Landschaft schnaufen sehen.

Eine besondere Zeitreise ist jedoch die Fahrt mit dem Zug selbst. Zum Saisonstart ist die 81 Jahre alte Lok 99 716 "Rosa" im Einsatz, die die detailgetreu restaurierten Wagen vorüber an den original erhaltenen Bahnhöfen zieht und Jung und Alt in die Pionierzeit der Eisenbahn versetzt. Auf der rund einstündigen Fahrt über 19 Kilometer bleibt auch Zeit für eine kleine Erfrischung oder Stärkung im historischen Restaurationswagen. Dort, wie auch als Lokführer, Heizer und Schaffner, arbeiten, nach entsprechender Ausbildung, Mitglieder des Vereins Öchsle Schmalspurbahn e.V. Einen weiteren Blick in frühere Zeiten ermöglicht das "Museum der Waschfrauen", das am 4. Mai in einem Nebengebäude des Bahnhofs Ochsenhausen eröffnet wird. Die hauswirtschaftliche Ausstellung wurde von den "Ochsenhausener Waschfrauen" in liebevoller Eigenarbeit zusammengestellt und ist künftig während der Öchsle-Saison von Mai bis Oktober sonntags von 11.30 bis 16 Uhr geöffnet.

Münchner Transrapid wird nicht gebaut

(27.03.) MÜNCHEN - Die in München geplante Transrapidstrecke vom Hauptbahnhof zum Flughafen im Erdinger Moos wird nicht gebaut. Das teilte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee am Donnerstag Vormittag nach einem Krisentreffen in Berlin mit. Zuvor hatte bereits die "Süddeutschen Zeitung" berichtet, dass nach jüngsten Berechnungen der beteiligten Unternehmen unter Führung von Siemens und Thyssen die Kosten für das Projekt explodierten. So würden die Kosten auf nicht unter drei Milliarden Euro beziffert, während bisher in einer Studie von 2002 Kosten von 1,85 Milliarden Euro veranschlagt worden waren.

Münchner Transrapid offenbar vor dem Aus

(27.03.) MÜNCHEN - Die in München geplante Transrapidstrecke vom Hauptbahnhof zum Flughafen im Erdinger Moos steht offenbar vor dem Aus. Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" explodieren nach jüngsten Berechnungen der beteiligten Unternehmen unter Führung von Siemens und Thyssen die Kosten für das Projekt. So würden die Kosten auf nicht unter drei Milliarden Euro beziffert, während bisher in einer Studie von 2002 Kosten von 1,85 Milliarden Euro veranschlagt worden waren. Nach Informationen des "Bayerischen Rundfunks" wird in Berlin noch heute ein Krisengespräch stattfinden, an dem unter anderem Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein teilnehmen. Wie der "BR" weiter meldet, heiße es in CSU-Kreisen, dass Beckstein nach dem Gespräch das Aus des Transrapids verkünden werde.

Ab 1. April: mit dem Baden-Württemberg-Ticket bis nach Würzburg

(27.03.) STUTTGART - Ab dem 1. April 2008 kann man mit dem BWT über die Landesgrenze hinaus bis nach Würzburg reisen. Vom Hauptbahnhof sind es nur wenige Minuten zu Fuß in die Würzburger Altstadt, zur Residenz oder zur Alten Mainbrücke mit Blick auf die Festung Marienberg. "Nach der Erweiterung des BWT ins schweizerische Basel im Juli 2007 können wir mit Würzburg eine weitere Verbesserung für unsere Kunden aus Baden-Württemberg anbieten", erklärte Hans-Albrecht Krause, Regionalleiter Marketing der DB Regio AG. Zwischen Stuttgart und Würzburg verkehren durchgehende Regional-Express (RE)-Züge im Zwei-Stunden-Takt. Die Fahrt über die Frankenbahn (Stuttgart - Heilbronn - Würzburg) dauert 2 Stunden und 15 Minuten.

Zum Preis von 27 Euro am DB-Automaten und im Internet oder 29 Euro in den DB-Reisezentren und DB-Agenturen können bis zu fünf Personen mit dem BWT einen Tag lang (Montag bis Freitag ab 9 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen ganztags) beliebig viele Fahrten in Baden-Württemberg in der zweiten Klasse der Nahverkehrszüge der DB unternehmen. Für Einzelreisende gibt es das Angebot als "Baden-Württemberg-Ticket Single" für 18 Euro am DB-Automaten und im Internet oder für 20 Euro in den DB-Reisezentren und DB-Agenturen. Weitere Informationen zu diesem Angebot findet man im Internet unter www.bahn.de/baden-wuerttemberg. Dort gibt es auch eine Reihe von Ausflugtipps mit dem Baden-Württemberg-Ticket.

Bauarbeiten zur Neuen Rheinbrücke bei Kehl beginnen

(27.03.) FREIBURG - Am 31. März beginnen die ersten Baumaßnahmen an der neuen Rheinbrücke bei Kehl/Straßburg. Damit werden offiziell die ersten Arbeiten zur Realisierung der rund 14 Kilometer langen Strecke zwischen Kehl und Appenweier im Rahmen der Schnellbahnverbindung Paris-Ostfrankreich-Südwestdeutschland (POS) aufgenommen. Neben den Arbeiten am Tag muss auf deutscher und französischer Seite auch in den Nachtstunden gearbeitet werden. Die ersten Bauarbeiten werden im Zeitraum von Montag, 31. März, bis Montag, 14. April, jeweils zwischen 0 Uhr und 4 Uhr, und von Dienstag, 15. April, bis Mittwoch, 30. April, jeweils zwischen 0 Uhr und 6.30 Uhr durchgeführt.

Bahn-Aufsichtsrat verschiebt Privatisierungsbeschluss

(26.03.) BERLIN - Der Aufsichtsrat der DB will offenbar den Beschluss über die Privatisierung des Konzerns mangels einer Entscheidung der Politik verschieben. Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" unter Berufung auf Aufsichtsratskreise berichtete, werde bei der Sitzung am Freitag entgegen der ursprünglichen Planung kein Beschluss zur Bahnreform fallen. Man warte auf die Politik und speziell auf die SPD, in der es heftigen Widerstand gegen die geplante Teilprivatisierung des Staatskonzerns gibt. Alle Blicke richteten sich nun auf die Koalitionsrunde am 28. April, dies sei der entscheidende Termin.

DB zieht positive Bilanz nach "Super-Bauwochenende"

(26.03.) BERLIN - Die von der DB Anfang 2007 gestartete Offensive "ProNetz" zur Modernisierung der Schieneninfrastruktur läuft weiter auf Hochtouren. Allein am zurückliegenden Wochenende haben mehrere tausend Gleisarbeiter auf bundesweit 150 Großbaustellen mehr als 100 Kilometer Schienen, rund 60.000 Schwellen und knapp 100.000 Tonnen Schotter erneuert. DB-Chef Hartmut Mehdorn zog am Dienstag eine positive Bilanz des Osterwochenendes: "Niemals zuvor haben wir bundesweit an so vielen wichtigen Knotenpunkten unseres Netzes gleichzeitig gearbeitet. Trotzdem haben wir bei teils winterlichem Wetter mit zuverlässigen Fahrplänen und hunderten zusätzlichen Mitarbeitern für einen reibungslosen Osterreiseverkehr gesorgt. Wer sich auch Ostern für die Bahn entschieden hat, hat sich richtig entschieden."

Die zwischen der Hin- und Rückreisewelle liegenden verkehrsschwächeren Ostertage hat die Bahn besonders intensiv für die Erneuerung von Gleisen und Weichen genutzt. Bauschwerpunkte lagen in den Großräumen Frankfurt/M., München, Dortmund, Köln, Mannheim und Dresden. Hunderte zusätzliche Mitarbeiter kümmerten sich vor allem auf Umsteigebahnhöfen um die Bahnkunden, auch beim kostenlosen BahnBau-Telefon waren zusätzliche Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz. Darüber hinaus informierte Max Maulwurf, der Baustellenbotschafter der Bahn, auf bundesweit mehr als 5000 Plakaten über veränderte Fahrpläne und Anschlüsse. Außerdem wurden bereits in der Woche vor Ostern mehr als eine halbe Million Faltblätter und Handzettel an die Bahnkunden verteilt.

Forschungsprojekt für leise Bahn gestartet

(26.03.) BERLIN - Mit dem Forschungsprojekt "Leiser Zug auf realem Gleis" (LZarG) treiben Bund, DB, Wirtschaft und Wissenschaft die Entwicklung lärmarmer Technologien voran. Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und begleitet durch den Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. wird das Projekt unter Federführung der DB durchgeführt. Es sollen innerhalb von drei Jahren wirtschaftlich nutzbare Lösungen entwickelt werden, die sich leicht in das Bahnsystem integrieren lassen. Die Untersuchungen umfassen den Rad-Schiene-Kontakt, Radschwingungen, die Abstrahlung des Schalls sowie die akustische Optimierung des Oberbaus.

"Für eine leise Bahn muss es uns gelingen, viele einzelne Lärmquellen zu entschärfen und ihre Wechselwirkungen zu verhindern. So können wir in Zukunft eine weitere Entlastung der Anwohner erreichen", sagt Dr. Lutz Bücken, Generalbevollmächtigter Systemverbund Bahn, in dessen Bereich das Förderprojekt geleitet wird. "Für das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ist das Projekt eine wichtige Ergänzung zum Lärmsanierungsprogramm der Bundesregierung, aus dem bereits seit 1999 Schallschutzmaßnahmen an besonders lauten Stellen der bestehenden Bahnstrecken mit mittlerweile 100 Millionen Euro pro Jahr finanziert werden", sagt Dagmar Wöhrl, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.

Die DB hat sich in Zusammenarbeit mit der Industrie das Ziel gesetzt, den Schienenverkehrslärm ausgehend von 2000 bis 2020 zu halbieren. Erreicht werden soll dies trotz einer angestrebten Verkehrssteigerung. Das Projekt "Leiser Zug auf realem Gleis" ergänzt die Bestrebungen der DB AG, die Güterwagenflotte mit einer Verbundstoffbremssohle auszurüsten. Diese so genannte "Flüsterbremse" reduziert das Rollgeräusch von Güterwagen in Verbindung mit einem glatten Gleis um die Hälfte - das sind gemessene 10 dB(A). Zusätzlich zum Einsatz der Flüsterbremse würde LZarG eine weitere Senkung der Lärmemission um 4 bis 5 dB(A) bringen.

14 Verletzte bei Rangierunfall eines Autozuges

(26.03.) NEU-ISENBURG - Bei einem Rangierunfall am Bahnhof von Neu-Isenburg sind am Dienstagmorgen 14 Reisende verletzt worden. Sie erlitten Prellungen, Gehirnerschütterungen und Platzwunden. Eine Lok hatte zwei mit Autos beladene Waggons mit zu viel Schwung gegen die Passagierwaggons geschoben, teilte die DB mit. Wie es zu dem Rangierunfall kam, ist noch unklar. Die zuständige Bundespolizei in Frankfurt hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens hat die Polizei noch nicht ermittelt. Bei dem Zusammenstoß wurden neben den Zügen auch mehrere Autos beschädigt. Der übrige Zugverkehr wurde laut Bahn von dem Unfall nicht beeinträchtigt. Der Autoreisezug war auf dem Weg von Narbonne an der französischen Mittelmeerküste nach Hamburg und Düsseldorf. Am Bahnhof Neu-Isenburg sollte er neu zusammengestellt werden.

"Tagesspiegel": DB schließt zusätzlichen Jobabbau nach Tarifstreit aus

(25.03.) BERLIN - Die DB will laut einem Bericht der Zeitung "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe) keine weiteren Arbeitsplätze im Personenverkehr als Reaktion auf die hohen Tarifabschlüsse streichen. Momentan sei ein zusätzlicher Personalabbau kein Thema, sagte Bahn-Personenverkehrsvorstand Karl-Friedrich Rausch der Zeitung. "Wir sind in einem wachsenden Geschäft und haben Ende 2007 gerade 200 Mitarbeiter allein für den Erste-Klasse-Service eingestellt. Auch "Lohndumping", wie Rausch es nannte, sei "definitiv kein Thema". Allerdings müsse die Bahn auch sparen. "Wir reden über Personalkosten und unsere Produktivität." Die Prozesse bei dem Staatskonzern müssten noch effizienter werden, hier werde man gemeinsam mit den Gewerkschaften "nach neuen Wegen suchen".

Ausweichend antwortete Rausch auf die Frage, ob er Preiserhöhungen in diesem Jahr ausschließe. "Ich kann sie weder bestätigen noch ausschließen", sagte er dem "Tagesspiegel" weiter. "Dazu müsste es entsprechende Planungen geben, und die haben wir nicht." Rausch wandte sich gegen Befürchtungen, nach der Entscheidung über eine Teilprivatisierung werde die Bahn mehr Geld verlangen und Strecken streichen. "Ziel ist es nicht, Fahrscheine zu verteuern, den Service zu verschlechtern oder das Angebot auf dem Land auszudünnen." Der Konzern würde dann sofort Kunden verlieren. "Ich wüsste nicht, wie der Investor mehr Druck machen sollte, als wir es jetzt schon tun."

Weiter sagte Rausch dem "Tagesspiegel", das Produkt InterCity habe bei der Bahn eine Zukunft. Die Züge deckten abseits der wichtigsten ICE-Strecken die Fläche ab. "Wir beabsichtigen derzeit nicht, daran etwas zu ändern." In der Mischung des Angebots werde es dagegen immer Veränderungen geben.

Schnelle Verbindungen nach Paris gut genutzt

(25.03.) FRANKFURT/Main - Die schnellen Bahnverbindungen mit dem ICE von Frankfurt und dem TGV von Stuttgart nach Paris haben nach Angaben von Alleo-Geschäftsführer Frank Hoffmann die Erwartungen übertroffen. "Wir liegen mit mehr als 700 000 Fahrgästen weit zweistellig über Plan", sagte der Geschäftsführer des Gemeinschaftsunternehmens der DB und der französischen SNCF der "Frankfurter Rundschau". Er sei sehr optimistisch, dass das Ziel von 1,2 Millionen Fahrgästen in diesem Jahr erreicht werde. Offenbar schneidet der ICE bei den Kunden besser ab als der TGV. "Der ICE wird als geräumiger empfunden, und besonders das Zugrestaurant kommt bei Franzosen toll an", sagte Hoffmann der "Frankfurter Rundschau".

Regionalbahn rollt im Dortmunder Hbf in anderen Zug

(25.03.) DORTMUND - Am Ostermontag Vormittag sind im Dortmunder Hauptbahnhof zwei Züge zusammengestoßen. Wie die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin mitteilte, rollte aus noch ungeklärten Gründen die RB 39214 ca. 4 Meter rückwärts auf einen Zug der Prignitzer Eisenbahn (PEG), der sich planmäßig auf dem gleichen Gleis befand. Hierbei verkeilten sich die Wagen, verletzt wurde niemand. Der PEG-Zug wurde allerdings so beschädigt, dass er nicht mehr fahrbereit war und ausgesetzt werden musste. Beeinträchtigungen auf den Zugverkehr im allgemeinen blieben aus, lediglich die Verbindungen nach Münster und Enschede waren betroffen. Die zuständige Bundespolizei hat gegen den Triebfahrzeugführer des RE 39214 ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs eingeleitet.

"SZ": Umsatz und Gewinn bei der Bahn steigen leicht

(22.03.) MÜNCHEN - Bei der DB sind im vergangenen Jahr laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" Umsatz und Gewinn leicht gestiegen. Unter Berufung auf einen Geschäftsbericht des Unternehmens hieß es, alle Konzernsparten erzielten inzwischen Überschüsse. Mehr als 400 Millionen Euro Betriebsergebnis seien beim noch unlängst defizitären Schienennetz, beim Regionalverkehr und bei der Spedition Schenker verbucht. Mit deutlichem Abstand folgten die Güterzugsparte, die Stadtverkehre und die Fernzüge. Insgesamt beträgt der Gewinn nach Steuern und Zinsen laut "SZ" 1,7 Milliarden Euro, der Konzernumsatz stieg um vier Prozent auf 31 Milliarden Euro. Die Schulden seien von fast 20 auf rund 18 Milliarden Euro reduziert werden. Das Unternehmen selbst äußerte sich der "SZ" zufolge nicht zu dem Bericht. Ein Konzernsprecher habe auf die Bilanz-Pressekonferenz Ende März verwiesen.

Hohe Kundenzufriedenheit im Berliner und Brandenburger SPNV

(22.03.) BERLIN - Die aktuellen Kundenzufriedenheitsbefragungen 2007 zeigen, dass die Nutzer mit dem Schienenregionalverkehr in Berlin und Brandenburg weiterhin sehr zufrieden sind. Im Jahr 2007 wurden insgesamt 2861 Fahrgäste (Inhaber von Zeitkarten) in zwei Erhebungswellen nach der Zufriedenheit mit ihrer Fahrt befragt. Insgesamt wurde nach 18 verschiedenen Qualitätsmerkmalen differenziert. Außerdem wurden die Werte sowohl gewichtet über alle Unternehmen als auch nach den verschiedenen Unternehmen (DB, Connex Sachsen - Lausitzbahn, Niederbarnimer Eisenbahn, Ostdeutsche Eisenbahn und Prignitzer Eisenbahn) getrennt ausgewertet.

Insgesamt vergeben die Kunden für ihre Fahrt im Zug eine Note von 1,88 auf einer Schulnotenskala. Gegenüber 2006 bleibt der Wert damit praktisch gleich (2006: 1,92). Die Kundenzufriedenheit ist nach wie vor hoch. Im bundesweiten Vergleich liegen Berlin und Brandenburg also im Vorderfeld. Vergleicht man die Zensuren für die einzelnen Betreiber, schneiden die beiden Verkehrsunternehmen der Veolia-Gruppe Niederbarnimer Eisenbahn NEB mit 1,51 bzw. 1,54 und die Connex Sachsen GmbH (Lausitzbahn) mit 1,51 am besten ab. Ebenfalls gute Werte erhalten die Ostdeutsche Eisenbahn ODEG (1,55) und die Prignitzer Eisenbahn PEG (1,63). Eine noch immer gute, aber im Unternehmensvergleich leicht abfallende Benotung erhält die DB Regio AG, nämlich 1,88 für die Linien des so genannten "Kleinen Verkehrsvertrags" (Linien RB 35, RB 33, RB 51) und 2,04 für den "Großen Verkehrsvertrag" (übrige RE- und RB-Linien). Allerdings betreibt die DB Regio von allen Unternehmen das komplexeste Liniennetz mit dem höchsten Koordinierungsaufwand.

In einzelnen Bereichen liegt die Kundenzufriedenheit allerdings erheblich niedriger als im Schnitt: Nur noch auf eine knappe "Zwei" im Durchschnitt bei allen Unternehmen kommen die Pünktlichkeit der Züge (2,28) sowie die Fahrgastinformation im Störungsfall in den Zügen (2,29). Insgesamt fällt auf, dass die Zufriedenheit bei Fragen rund um die Züge oft überdurchschnittlich hoch ist. Beispielsweise bewerten die Fahrgäste die Ausstattung der Züge mit guten 1,69. Auch die Freundlichkeit und Kompetenz des Personals wird mit 1,74 positiv empfunden. Nicht ganz so gut kommen die Bahnhöfe weg. Die Information im Regelfall erreicht mit 2,1 einen guten Wert. Die Kunden halten die Information im Störungsfall, also bei Zugverspätungen und ähnlichem dort aber für verbesserungswürdig und vergeben dafür nur ein "Befriedigend" (2,64).

Hubschraubereinsatz für Neubau von Signal- und Leittechnik in Stendal

(22.03.) STENDAL - Im Zusammenhang mit dem Bau des Elektronischen Stellwerkes Stendal werden von Siemens und der DB am Samstag, 22. März und am Sonntag, 23. März Signale entlang der Gleise im Bereich des Bahnhofs Stendal aufgestellt. Es werden mit dem Hubschrauber rund 70 Signale eingeflogen und sofort auf die vorbereiteten Fundamente montiert. Die Signale werden an das elektronische Stellwerk der Bauform ESTW EIS von Siemens in Stendal angeschlossen. Der Hubschraubereinsatz wird von der Stellwerksbaufirma im Auftrag der DB ausgeführt. Ab Dezember 2008 wird der Bahnhof Stendal mittels moderner Computertechnik vom ESTW Stendal gesteuert. Die moderne Technik automatisiert den Bahnbetrieb und ermöglicht einen reibungslosen sowie zuverlässigen Verkehr.

Die Lichtsignale sind komplett vormontiert. Diese vormontierten Einheiten werden vom Helikopter am Lagerplatz aufgenommen und zum Aufstellort geflogen. Hier werden sie neben den Gleisen installiert. Mittels moderner Betriebstechnologie werden die Signale im 10-Minuten-Takt aufgestellt und installiert. Gegenüber der herkömmlichen Technologie, bei dem die Signale vom Gleis aus unter Einsatz von Arbeitszügen angeliefert und montiert werden, bedeutet dieses Verfahren eine Zeit- und Kosteneinsparung. Die Arbeiten für den Bau des Elektronischen Stellwerkes Stendal begannen im August 2005. Im Rahmen des Projektes werden Signal-, Sicherungs- und Leittechnik entsprechend den heutigen technologischen Anforderungen erneuert beziehungsweise modernisiert.

Dreimal zur Sonne und wieder zurück: Neuer Rekord der ICE-Flotte

(20.03.) BERLIN - Die ICE-Flotte der DB hat einen Rekord erreicht: Seit der Aufnahme des planmäßigen ICE-Verkehrs im Jahre 1991 haben die Hochgeschwindigkeitszüge eine Milliarde Kilometer zurückgelegt. Das entspricht einer Reise von dreimal zur Sonne und wieder zurück. Heute fahren die rund 250 ICE mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 320 km/h täglich über 300.000 Kilometer, zunehmend auch auf Strecken außerhalb Deutschlands. "Aufgrund der steigenden Nachfrage bauen wir die Flotte der international einsetzbaren ICE-Züge aus", so der Vorstandsvorsitzende der DB Fernverkehr AG, Nikolaus Breuel. "Zurzeit läuft eine Ausschreibung für sieben neue Hochgeschwindigkeitszüge, die auch auf grenzüberschreitenden Verbindungen zum Einsatz kommen sollen." Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 320 km/h sollen die neuen Züge ab 2011 im Einsatz sein.

DB kann Mehrheit an Transfesa übernehmen

(20.03.) BERLIN - Die DB kann nach der jetzt erfolgten Zustimmung der EU-Kommission die Mehrheit der Anteile an dem spanischen Unternehmen Transportes Ferroviarios Especiales, S.A. (Transfesa) übernehmen. Die DB hatte die Anteile an Transfesa bereits im Juli vergangenen Jahres gekauft. Die Transaktion war anschließend von den zuständigen Behörden geprüft worden. "Wir verstärken mit der Beteiligung unser strategisches Engagement in den Verkehrsräumen in Westeuropa und insbesondere auf der Iberischen Halbinsel", sagte Norbert Bensel, Vorstand Transport und Logistik der DB. "Für unsere Kunden erweitern wir damit vor allem unser leistungsfähiges europaweites Netzwerk für den Automobilbereich."

Im Herbst 2007 hatte die DB zudem die English Welsh and Scottish Railway Ltd. (EWS) übernommen. Mit der Integration von EWS und Transfesa soll mittelfristig der Marktanteil der Schiene in Europa spürbar erhöht und die Qualität des Angebots verbessert werden. Transfesa ist ein international agierendes Transport- und Logistikunternehmen, das sich auf Schienen- und Straßentransporte in den Segmenten Automotive, Schüttgut und General Cargo spezialisiert hat. Weitere Anteile an dem Unternehmen mit Sitz in Madrid halten die spanische Eisenbahngesellschaft Renfe und die französische SNCF. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2007 mit rund 1.150 Mitarbeitern einen Umsatz von 300 Millionen Euro.

DB weitet Call a Bike auf Bahnhöfe in ganz Deutschland aus

(20.03.) BERLIN - Pünktlich zum Frühlingsanfang starten die silber-roten Mieträder der DB in die Saison 2008. Ab sofort können die Fahrräder der DB-Tocher DB Rent in Berlin, Frankfurt(Main), München, Köln, Stuttgart und Karlsruhe gemietet werden. Erstmals bietet das Unternehmen das Fahrradmietsystem Call a Bike in Hamburg an. Ab dem 20. März stehen am Hamburger Hauptbahnhof 19 Räder zur Vermietung bereit, bis Mitte Mai folgen die ICE-Halte Altona sowie Dammtor mit je 20 weiteren Fahrrädern. Anders als beispielsweise in Berlin oder Frankfurt können die DB-Mieträder nicht an beliebigen Stellen im Stadtgebiet entliehen werden. In Hamburg sind die Bahnhöfe sowohl Ausgangs- als auch Zielpunkt. Grundlage ist das bereits in Stuttgart eingeführte "Call a Bike-fix"-System, mit speziellen Abstellstationen, das sich dort bewährt hat.

Die DB-Mieträder in Hamburg sind der Auftakt einer bundesweiten Erweiterung des Angebotes auf 100 ICE-Bahnhöfe. Je nach Größe des Bahnhofs sollen dort künftig 5 bis 20 Räder an speziellen Abstellstationen zur Vermietung bereit stehen. In diesem Jahr wird das in Hannover, Düsseldorf, Leipzig, Dresden, Halle (Saale) sowie Bonn der Fall sein. Bis 2009 soll die Erweiterung abgeschlossen sein.

Vielfahrer profitieren in Zukunft von der neuen Preispauschale in Höhe von 99 Euro. Sie umfasst die Nutzung eines CallBikes jeweils für die ersten 30 Minuten einer Fahrt ohne zusätzliche Kosten in der gesamten Saison. Nach Ablauf der ersten 30 Minuten gilt der normale Preis von 6 bzw. 8 Cent je Minute. Inhaber einer BahnCard 50 zahlen für die Preispauschale 50 Euro, BahnCard 25-Besitzer 75 Euro. Mit dem Saisonstart wurde das Angebot auch in anderen Call a Bike-Städten verbessert: In Frankfurt kommen in diesem Jahr 1.000 fabrikneue Räder zum Einsatz. Die Fahrradflotte wächst somit auf rund 6.000 Räder. Darüber hinaus wurde das Ausleihgebiet in Frankfurt(Main) und Karlsruhe erweitert. In Stuttgart gibt es 12 zusätzliche Abstellstationen.

Das Call a Bike-System verzeichnet über Jahre ansteigende Nutzerzahlen, allein in der Saison 2007 konnten über 50 Prozent neue Kunden gewonnen werden. Die Zahl der aktiven Kunden stieg von 45.000 auf rund 68.000. Call a Bike-Kunden sind überwiegend 18-35 jährige Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs.

Geltungsbereich des Bayern-Ticket wird erweitert

(20.03.) SONNEBERG - Ab Dienstag, 1. April, wird die Gültigkeit des Bayern-Tickets auch auf das thüringische Sonneberg erweitert. Uwe Domke, Geschäftsleiter Regio Oberfranken zu der Ausweitung: "Wir freuen uns über die Ausdehnung des Bayern-Tickets ins thüringische Sonneberg. Wir führen bereits erste Gespräche, um das Bayern-Ticket mit geeigneten Kooperationen bzw. Kooperationspartnern für die neu hinzugekommene Relation entsprechend zu vermarkten und zu positionieren." Domke rechnet damit, dass gerade für die Sonneberger Bürger das Bayern-Ticket interessant ist. Attraktive, durchgehende Zugverbindungen nach Bamberg oder in die Frankenmetropole nach Nürnberg bieten sich hier an.

Mit dem Bayern-Ticket sind bis zu fünf Erwachsene einen ganzen Tag lang in ganz Bayern, der Außerfernbahn, sowie bis Kufstein, Salzburg, Ulm Hbf, Sonneberg (Thür.), auf den Strecken Hergatz - Memmingen, Ansbach - Crailsheim und Hasloch (Main) - Würzburg ab 27 Euro in Zügen des Nahverkehrs mobil. Für Einzelreisende gibt es das Bayern-Ticket Single ab 19 Euro. Das Bayern-Ticket gilt für beliebig viele Fahrten in der 2. Klasse von montags bis freitags 9 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages und die Tickets sind in ganz Bayern zum gültig. Außerdem gibt es Bayern-Ticket Nacht. Mit diesem Ticket sind bis zu fünf Personen täglich zwischen 18 Uhr und 6 Uhr des Folgetages für 19 Euro mobil. Ausführliche Informationen zum Bayern-Ticket gibt es im Internet unter www.bahn.de/bayern.

Siemens hält bei Hochgeschwindigkeitszügen hohes Tempo

(20.03.) ERLANGEN - Der Siemens-Hochgeschwindigkeitszug Velaro setzt seine Erfolgsfahrt fort. Pünktlich zu den Olympischen Spielen in China werden ab August die ersten fünf von 60 georderten Hochgeschwindigkeitszügen in China rollen. Zudem wird sich zum Jahreswechsel 2008/09 der erste russische Velaro vom Siemens-Werk in Krefeld auf den Weg nach Russland machen. "Wie zuletzt in Spanien wird der High-Tech-Triebzug der Siemens-Industrie-Division Mobility die Attraktivität und das Image des Schienenverkehrs in diesen Ländern deutlich steigern", betonte Edzard Lübben, bei Siemens Mobility verantwortlich für die Highspeed-Züge, auf dem UIC Highspeed-Kongress in Amsterdam.

Mit der Eröffnung der Strecke Madrid Barcelona Ende Februar ist Spanien seinem Ziel, 2010 das dichteste Hochgeschwindigkeitsnetz in Europa zu unterhalten, ein gutes Stück näher gekommen: Nur gut zweieinhalb Stunden braucht der Siemens Velaro E, der in Spanien als AVE S 103 firmiert, um die 621 Kilometer zwischen Madrid und Barcelona zurückzulegen. Die 26 in Deutschland entwickelten und in Deutschland und Spanien gebauten Züge - eine Weiterentwicklung des deutschen ICE 3 - haben damit eine neue Ära zwischen den beiden spanischen Metropolen gestartet. Herkömmliche Züge benötigten für die Strecke über sechs Stunden, eine Flugreise dauert immerhin 70 Minuten - plus Anreise zu den Flughäfen, Zeit für Check-in und Sicherheitskontrollen. Für die Sicherheit der Velaro-E-Passagiere sorgen zwischen Madrid und Barcelona 144 Einheiten des Siemens-Zugsicherungssystems Trainguard im Zusammenspiel mit ETCS-Komponenten anderer Zulieferer auf der Strecke. Es war auch ein Velaro E, der im September 2006 mit 404 km/h einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord für Serienzüge aufgestellt hat.

Rekordverdächtig ist auch die Arbeit von Siemens beim Ausbau des chinesischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs: Weniger als 24 Monate lagen zwischen der Vertragsunterzeichnung und dem Eintreffen des ersten Velaro-Zuges Ende Januar im Hafen der chinesischen Stadt Tjanjin. Zurzeit wird dieser Zug beim chinesischen Siemens-Partner in Tangshan in Betrieb gesetzt. Auch der zweite der insgesamt drei in Deutschland gebauten Züge befindet sich schon auf dem Seeweg nach China und wird dort Ende März erwartet. Parallel dazu wird der erste von 57 beim Siemens-Partner Tangshan Locomotive & Rolling Stock Works in China gefertigten Züge Anfang April in Betrieb gesetzt werden. Damit liegt Siemens bei allen Zügen unter den Zeitvorgaben. Wie vom Kunden gewünscht werden zu den Olympischen Spielen im August fünf chinesische CRH 3 auf Basis der Velaro-Familie von Siemens die Besucher schnell durch China transportieren.

Auch der Bau der acht Velaros für Russland läuft planmäßig. Die Wagen des ersten Zuges werden bereits im Siemens-Werk in Krefeld montiert, die übrigen befinden sich in der Vorfertigung. Noch in diesem Jahr soll der erste Velaro RUS die Werkshallen in Krefeld Richtung St. Petersburg verlassen. Ab Februar 2009 soll sich dann monatlich ein Zug auf die Reise nach Russland machen.

ICE-Linie nach Wien auf der Erfolgsspur

(19.03.) NÜRNBERG - Seit 100 Tagen fahren ICE-Züge von Frankfurt nach Wien im Zwei-Stunden-Takt auf der Erfolgsspur. Diese internationale Verbindung zieht gleich von Beginn an viele neue Reisende auf die Schiene: Über zehn Prozent mehr Fahrgäste wurden in den ersten Wochen in den ICE-Zügen gezählt. Die ICE-Linie, die in Kooperation von den ÖBB und der DB betrieben wird, verbindet sechsmal täglich pro Richtung den Main und die Donau über Aschaffenburg, Würzburg, Nürnberg, Regensburg, Plattling, Passau und Linz. Drei Zugpaare fahren weiter bis Dortmund bzw. starten dort. "Durch dieses neue Angebot sind Österreich und Deutschland nun noch ein Stück näher zusammengerückt", so Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB für den Freistaat Bayern, zur ersten Bilanz nach 100 Tagen.

Das internationale Angebot mit ICE-Zügen flankiert die DB mit günstigen Fahrpreisen. Mit dem Europa-Spezial können Fahrgäste von Dortmund, Köln, Frankfurt, Würzburg und Nürnberg ab 39 Euro im ICE nach Wien reisen, von Regensburg sogar ab 29 Euro. Die Reisezeit von Nürnberg nach Wien beträgt 4:45 Minuten, von Regenburg nach Linz sind es beispielsweise 2:20 Stunden. DB und ÖBB setzen auf der Strecke Dortmund bzw. Frankfurt/Main nach Wien den Neigetechnik-ICE ein. Weitere Angebotsverbesserungen zwischen Deutschland und Österreich wird es zum Fahrplanwechsel 2008/2009 geben. Dann steigt die Anzahl der täglichen Verbindungen zwischen München und Wien über Salzburg von heute drei auf sechs pro Richtung, von denen fünf mit dem neuen österreichischen Zug "Railjet" geplant sind. Darüber hinaus werden einige Verbindungen bis nach Budapest weiter geführt, so dass ab Ende nächsten Jahres umsteigefreies Reisen zwischen München und Budapest möglich sein wird.

Mit der DB zur Fußball-Europameisterschaft

(19.03.) BERLIN - Am 7. Juni 2008 ist es soweit: In der Schweiz und in Österreich startet die Fußballeuropameisterschaft und Tausende Fans aus Deutschland werden dabei sein. Die DB bietet zur EM günstige Direktverbindungen in die meisten Austragungsorte und zusätzliche Züge rund um die Uhr an. Mit der Fan BahnCard 25 sind vom 1. April bis zum 30. Juni 25 Prozent Ermäßigung auf alle Normal- und Sparpreise garantiert. Mit jedem Sieg der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft verlängert sich die Fan BahnCard 25 zudem automatisch und kostenlos um einen Monat. Siegen die deutschen Fußballer in allen Spielen ist die Fan BahnCard 25 bis zum 31. Dezember und damit neun Monate gültig. Die Karte wird vom 1. April bis zum 7. Juni verkauft und kostet für die 2. Klasse 19 Euro (1. Klasse: 39 Euro).

Zusätzlich können alle Reisende in die Schweiz und nach Österreich das Europa-Spezial nutzen. Das Angebot ist ab 39 Euro in der 2. und ab 69 Euro in der 1. Klasse erhältlich. Inhaber einer BahnCard 25 und einer Fan BahnCard 25 erhalten fünf Euro Rabatt. Fußballfans im Süden Deutschlands können mit dem Bayern- oder Baden-Württemberg-Ticket im Nahverkehr sparen. Bis zu fünf Personen fahren einen Tag für insgesamt 27 Euro in allen Nahverkehrszügen in einem dieser beiden Länder. Der Sprung über die Grenze nach Salzburg Hbf bzw. Basel SBB ist inklusive. Alle Informationen zu den Bahnangeboten stehen ab dem 18. März unter www.bahn.de/fanportal zur Verfügung.

Im Nachtverkehr setzt die DB auf die Spiele der deutschen Nationalmannschaft abgestimmte Sonderzüge ein. Die Fahrt im Liegewagen gibt es für günstige 49 Euro pro Person und Strecke; BahnCard-Kunden zahlen nur 45 Euro. Die Sonderzüge fahren jeweils gegen 17 Uhr aus Berlin ab, bei einem Halt in Hannover können auch dort Fußballfans zusteigen. Ankunft in Wien bzw. Klagenfurt ist ca. 8 Uhr. So bleibt genügend Zeit, die ausgelassene Atmosphäre in den Austragungsorten rund um die Gruppenspiele zu genießen. Nach dem Spiel geht es im Liegewagen wieder nach Hause. Je länger die Mannschaft dann in der Finalrunde dabei ist, desto mehr Sonderzüge fahren.

Rasender Roland dampft wieder

(19.03.) PUTBUS - Nach mehrmonatiger Verzögerung fährt seit gestern die Pressnitztalbahn auf Rügen. Um 13:34 Uhr verließ der erste öffentliche Zug P108 den Bahnhof Göhren und eröffnete damit den mit der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) abgestimmten Übergangsverkehr. Die PRESS hatte dazu in den vergangenen Tagen mit mehreren Schwerlasttransporten und Lkw Schmalspurfahrzeuge aus Sachsen und Ausrüstungen auf die Insel Rügen gebracht. Erstes Fahrzeug aus Jöhstadt im Erzgebirge war am vergangenen Mittwoch in Putbus die 199 008-4, eine Diesellokomotive für den Rangierdienst. Es folgten Gepäck- und Reisezugwagen der Fichtelbergbahn aus Oberwiesenthal sowie die Dampflokomotive 99 773 der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) in Göhren.

Der Übergangsverkehr mit eigenem Equipment wird notwendig, da die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Aufnahme eines regulären Betriebes nach dem Verkehrsvertrag nicht gegeben sind. Unter anderem sind Personal, Fahrzeuge und Anlagen noch nicht auf die Pressnitztalbahn als neuen Betreiber übergegangen. Die Pressnitztalbahn ist ein mittelständiges Eisenbahnverkehrsunternehmen mit ca. 80 Beschäftigten aus Jöhstadt in Sachsen und hatte in einer 2007 erfolgten Ausschreibung den Zuschlag für die Erbringung von öffentlichen Leistungen im Schienenpersonennahverkehr auf den Strecken des Rasenden Roland erhalten. Wegen zahlreicher Einsprüche und Verfahren durch den bisherigen Betreiber konnte der Verkehr bisher nicht wie geplant durch die PRESS aufgenommen werden.

Kreise: Bahn verfehlt 2007 wegen Streiks Ergebnisziel

(19.03.) BERLIN - Wegen der Lokführerstreiks hat die DB offenbar ihr Ergebnisziel 2007 knapp verfehlt. Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" unter Berufung auf Bahnkreise meldet, habe der Konzern nach Steuern und Zinsen ein Betriebsergebnis von 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftet, 300 Millionen mehr als im Vorjahr. In ihrer Mittelfristplanung war die Bahn allerdings noch von 1,64 Milliarden Euro ausgegangen. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag den Angaben zufolge mit 2,5 Milliarden Euro ebenso im Plan wie der Umsatz mit rund 31 Milliarden Euro. Ein Bahnsprecher wollte sich zu diesen Zahlen nicht äußern.

ESTW Wiebelsbach geht in Betrieb

(19.03.) FRANKFURT/Main - Die DB nutzt die verkehrsarmen Osterferien, um die Bahnlinie Hanau - Babenhausen - Groß Umstadt-Wiebelsbach zu modernisieren. Von Gründonnerstag, 20. März ab 21.30 Uhr, bis Sonntag, 30. März um 7.30 Uhr, wird dieser nördliche Streckenabschnitt der Odenwaldbahn an das bereits vorhandene Elektronische Stellwerk (ESTW) in Wiebelsbach angeschlossen. In dieser Zeit ist kein Zugverkehr auf der Strecke möglich. Ab dem 30. März werden die Weichen und Signale dann per Mausklick von Wiebelsbach aus gesteuert. Während der 10-tägigen Streckensperrung werden unter anderem die alten Signale abgebaut und durch neue Lichtsignale ersetzt. 36 Achszähler und zwei Weichen werden neu eingebaut, fünf Weichen angepasst. In den Bahnhöfen Seligenstadt und Groß Umstadt werden neue Außenbahnsteige gebaut. 15 Bahnübergänge werden umgebaut und der gesamte Streckenabschnitt mit dem modernen Zugfunk GSM-R ausgerüstet. Die weiterhin bestehenden elektromechanischen Stellwerke in Hanau und Babenhausen werden an die neue digitale Technik angepasst.

Die Bahn investiert in die Modernisierung des Nordastes der Odenwaldbahn rund 16,5 Millionen Euro. Das ESTW Wiebelsbach wurde bereits im Herbst 2007 gemeinsam mit der elektronischen Ausrüstung des Westabschnittes zwischen Darmstadt Ost und Groß Umstadt-Wiebelsbach in Betrieb genommen. Im Herbst 2008 soll noch der Südast von Eberbach über Erbach nach Groß Umstadt-Wiebelsbach an das ESTW angeschlossen werden. Für die Modernisierung aller drei Streckenabschnitte investiert die Bahn rund 65 Millionen Euro. Ab Herbst werden die Züge der Odenwaldbahn statt bisher maximal 90 mit bis zu 120 Kilometer pro Stunde fahren können.

Die Bahn legt die Bauarbeiten in die Osterferien, weil wegen des fehlenden Schüler- und reduzierten Berufsverkehrs deutlich weniger Fahrgäste von den Verkehrseinschränkungen betroffen sind. Und sie nutzt die notwendige zehntägige Streckensperrung gleichzeitig für einige andere Bauarbeiten. So wird in Hainstadt im Auftrag der Gemeinde Hainburg eine Hilfsbrücke für eine neue Personenunterführung im Bahnhof eingebaut. In Langstadt wird ein Bahnübergang saniert und in Groß Umstadt wird im Ortsteil Richen eine neue Straßenbrücke über die Bahnlinie eingeschoben.

"Ki.KA LIVE-Express" zur Familien-EM

(19.03.) BERLIN - Vom 1. bis 12. April bringt der "KI.KA LIVE-Express" Fußballstimmung in die Bahnhöfe: Die DB und der KI.KA suchen Familien, die aus den 16 Teilnehmerländern der Fußball-Europameisterschaft 2008 stammen und bei der "KI.KA LIVE Familien-EM" gegeneinander antreten. Wer mitmachen will, kann sich vom 1. bis 12. April in elf Städten im Aktionszug bewerben und sein fußballerisches Können unter Beweis stellen. Der "KI.KA LIVE-Express" fährt ab dem 1. April täglich in eine andere Stadt. Jeweils von 14:00 bis 17:00 Uhr wartet der Zug in den Hauptbahnhöfen von Berlin, Kiel, Bremen, Hannover, Köln, Mainz, Frankfurt/Main, Karlsruhe, Nürnberg, München und Halle/Saale (in der genannten Reihenfolge) auf seine Besucher.

In drei gestalteten Eisenbahnwagen können sich die Fußballfans für die Teilnahme an der KI.KA-Sendung zur Familien-EM qualifizieren und erhalten bei der Anmeldung ihren persönlichen Spielerpass ausgehändigt. Unter anderem wird es Dribbling-Parcours, Torwandschießen und einen Schussgeschwindigkeitsmesser geben. Auf jedem Bahnhof gibt es außerdem ein attraktives Gewinnspiel der Bahnhofsgeschäfte. In Berlin, Bremen und Frankfurt/Main können die Kinder ihren Fußballidolen ganz nah kommen. Profi-Fußballer der jeweiligen Bundesligavereine laden im "KI.KA LIVE-Express" zur Autogrammstunde ein. Alle Informationen zur Tour mit dem "KI.KA LIVE-Express" und den Bewerbungsmodalitäten für die KI.KA LIVE Familien-EM stehen auch im Internet unter www.kika-live.de sowie www.db.de zur Verfügung.

Rhenus Veniro bestellt Regio-Shuttle für Hunsrückbahn

(18.03.) BERLIN - Die Rhenus Veniro GmbH & Co. KG bestellt bei der Stadler Pankow GmbH 3 Fahrzeuge des Typs Regio-Shuttle RS1 für die Hunsrückbahn. Der Vertrag über die Lieferung von 3 einteiligen Regionaltriebwagen Typ Regio-Shuttle RS1 wurde bereits Anfang März 2008 unterschrieben, wie Stadler am Montag mitteilte. Die Rhenus Veniro wird mit diesen neuen Fahrzeugen auf der Strecke Boppard - Emmelshausen ab Dezember 2009 die lokbespannten Züge ablösen. Das Auftragsvolumen umfasst ca. 7 Mio. Euro. Die Strecke vom Rheintal zum Hunsrück ist eine der anspruchsvollsten Steilstrecken in Deutschland - die Höhenunterschiede mit einer Neigung von bis zu 60,9 ‰ wurden bis vor ca. 80 Jahren mit Zahnradlokomotiven bewältigt. Der im Regionalverkehr bewährte Regio-Shuttle RS1 wird für die Steilstrecke antriebs- und bremsseitig modifiziert.

Mit der weiterentwickelten EURO-IV-Antriebsanlage werden Fahrzeuge im Hunsrück eingesetzt, die bedeutend umweltfreundlicher sind, d.h. sie verfügen über weniger und schadstoffärmere Abgase und auch über eine geringere Geräuschentwicklung. Die Innenraumgestaltung orientiert sich an den Bedürfnissen aller Fahrgäste. Sie verfügt über eine umfassende barrierefreie Gestaltung mit stufenfreiem Zugang und einem ebenen Niederflurbereich auf dem Niveau von 600mm. Die Mehrzweckbereiche sind großzügig gestaltet und bieten Platz für die Mitnahme von Fahrrädern. Insgesamt werden 70 Sitzplätze angeboten und mit stehenden Fahrgästen kann eine maximale Kapazität von 157 Fahrgästen erreicht werden. 357 Fahrzeuge des Typs Regio-Shuttle RS1 befinden sich bei 20 Betreibern in 8 Bundesländern erfolgreich im Einsatz. Sein hoher Niederfluranteil sowie die komfortable Türweite tragen ebenso zum angenehmen Reisen bei, wie die konstante Klimatisierung und der helle, freundliche Innenraum. Der Regio-Shuttle RS1 erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 120 km/h.

NOB: Gute Unterhaltung auf der Bahnfahrt nach Sylt

(18.03.) KIEL - Die Nord-Ostsee-Bahn (NOB), die von Hamburg-Altona nach Westerland/Sylt fährt, bietet allen Fahrgästen pünktlich zu Ostern einen neuen Service: die NOB-Audiotour, die ab sofort auf der Homepage (Bereich Service) des privaten Bahnunternehmens zum kostenlosen Herunterladen auf den eigenen mp3-Player bereitsteht. Die NOB-Audiotour ist ein informatives Komplettpaket rund um die Bahnstrecke ab Husum bis hoch nach Westerland/Sylt. Auf unterhaltsame Art und mit musikalischer Umrahmung erfahren die Fahrgäste Wissenswertes über die Orte, an denen die NOB hält, und die geographischen und kulturellen Besonderheiten Nordfrieslands. Die eine oder andere Anekdote verführt während der Hörfahrt zum Schmunzeln und Interessantes zur beliebtesten deutschen Ferieninsel Sylt ist natürlich auch dabei.

Es gibt die Audiotour darüber hinaus als Lesefassung für Hörgeschädigte. Die NOB-Audiotour wurde erstellt in Kooperation mit dem Hamburger Autor und Produzenten Lars Janzen, der seit vielen Jahren als Fernsehjournalist für die ARD, u. a. für den Westdeutschen Rundfunk und für den Norddeutschen Rundfunk, arbeitet und bereits für den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) eine Audiotour erfolgreich produziert hat.

Bahn-Azubis verkaufen am Frankfurter Hbf selbst gebackenes Ostergebäck

(18.03.) FRANKFURT/Main - Acht Bahn-Azubis aus dem Rhein-Main-Gebiet zieht es diese Woche in die Backstube. Die zukünftigen Industriekaufleute backen 2.000 Cookies in Form von Osterhasen und Lokomotiven und verkaufen diese am Gründonnerstag, dem 20. März, in der Haupthalle des Frankfurter Hauptbahnhofs zum Preis von zwei Euro das Stück. Den Erlös erhält eine integrative Kindertagesstätte in Idstein. Eigens für die Aktion der Bahn-Azubis der DB Netz AG fertigte die Ausbildungswerkstatt der Bahn in Darmstadt die Lokomotiv- und Hasenbackformen an.

Transnet will Schließung von Bremer Bahn-Werk verhindern

(17.03.) BERLIN - Die Bahngewerkschaft Transnet macht gegen die von der DB geplante Schließung des Werkes in Bremen mobil. "Die Drohung einer Werksschließung ist völlig unangemessen und in keiner Weise nachvollziehbar", sagte Transnet-Vorstandsmitglied Alexander Kirchner am Samstag in Berlin. "Wir verlangen, dass das Werk erhalten bleibt", betonte Kirchner. Es sei fatal, wenn die Bahn darauf verzichte, an einem aufstrebenden Logistik-Standort wie Bremen präsent zu sein. "Bremen ist eine Schnittstelle internationaler Warenströme und ein aufstrebender Logistik-Standort", so Kirchner. Die DB hatte laut Gewerkschaft die Schließung angekündigt, nachdem sie die Ausschreibung des Regio-S-Netzes rund um Bremen gegen den Konkurrenten Nord-West-Bahn verloren hatte.

"Focus": Bahn soll Hunderte Millionen Euro zurückzahlen

(17.03.) BERLIN - Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee soll von der DB mehrere hundert Millionen Euro zurückfordern. Das hat nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" der Rechnungsprüfungsausschuss des Bundestages am Freitag auf Empfehlung des Bundesrechnungshofes beschlossen. Für das Geld sei nach Ansicht des Rechnungshofs keine Gegenleistung erbracht worden, heißt es in dem Bericht. Die Rechnungsprüfer monierten, dass der Bund der Bahn unter anderem 153 Millionen Euro für eine Strecke zwischen Köln-Deutz und Porz-Steinstraße ausgezahlt habe, die nie gebaut worden sei.

SBB: Umbau des Bahnhofs Biel beginnt

(17.03.) BIEL - Die SBB beginnt ab dem heutigen Montag mit Vorbereitungsarbeiten für den Bahnhofumbau Biel. Diese Arbeiten betreffen Grabungsarbeiten für Erschließungsleitungen sowie die Fundamente der Provisorien auf dem Bahnhofplatz. Der eigentliche Baustart ist für Mai 2008 geplant. Die Planung der SBB sieht vor, dass die Provisorien ab Anfang April aufgebaut werden. Diese Arbeiten inklusive Innenausbau müssen - damit es zu keinen Behinderungen für die Reisenden und Passanten kommt - vor Beginn der UEFA EURO 2008- abgeschlossen sein. Insgesamt investiert die SBB 27 Millionen Franken in den Umbau des Bahnhofs Biel.

DB testet längere Güterzüge

(15.03.) BERLIN - Die DB hat in den zurückliegenden drei Wochen rund 30 Erprobungsfahrten mit Güterzügen von mehr als 800 Metern Länge zwischen dem Rangierbahnhof Maschen bei Hamburg und dem dänischen Bahnhof Ringsted gefahren. Das betriebliche Regelwerk der DB AG  ist derzeit auf eine maximale Wagenzuglänge von 700 Metern ausgelegt. Durch den Einsatz längerer Züge ist eine bessere Nutzung der Kapazitäten auf dem hoch ausgelasteten Schienennetz möglich. Zudem fördert dies die Wirtschaftlichkeit der Schienentransporte und steigert damit die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene gegenüber anderen Verkehrsträgern. "Wir wollen maßgeblich am Verkehrswachstum partizipieren. Vorteile versprechen wir uns insbesondere im Seehafenhinterlandverkehr", sagt  Dr. Klaus Kremper, Vorstandsvorsitzender der Railion Deutschland AG, der Güterbahn der DB. "Unser langfristiges Ziel ist es, in allen europäischen Eisenbahnsystemen mit längeren Zügen fahren zu können."

Die Betriebserprobung erfolgte auf dem rund 210 Kilometer langen deutschen Streckenabschnitt. Jeweils nachts war ein Zugpaar mit einer Gesamtzuglänge von maximal 835 Metern und einem Gewicht von bis zu 2.300 Tonnen unterwegs. Die Betriebserprobung ist Teil eines Vorprojekts zu dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projekt "GZ 1000". Dr. Lutz Bücken, Generalbevollmächtigter Systemverbund Bahn, in dessen Bereich die Verantwortung für die Durchführung des Projekts liegt, sagte: "Wir demonstrieren hier beispielhaft, dass die Bahn mit ihrer integrierten Systemkompetenz den Eisenbahnbetrieb konsequent weiterentwickelt. Das stärkt die Schiene gegenüber ihren Wettbewerbern." Im Rahmen dieses Vorhabens werden derzeit für ausgewählte Relationen die Marktpotenziale sowie die betriebliche und wirtschaftliche Machbarkeit von Güterzügen mit rund 1.000 Metern Länge untersucht.

Anders als in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern kann in Dänemark schon  heute im Regelbetrieb mit Gesamtzuglängen von 835 Metern gefahren werden. Unter der Leitung des Systemverbund Bahn wird im DB Konzern das Projekt "GZ 1000" gemeinsam mit Railion Deutschland AG und DB Netz AG vorangetrieben. Dabei wird abgeklärt, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um auch auf dem deutschen Netz längere Züge fahren zu können. Dazu gehören die Verlängerung von Überholgleisen sowie die Anpassung der Leit- und Sicherungstechnik.

Gewerkschaftsgremien stimmen Tarifabschluss mit der Bahn zu

(15.03.) BERLIN - Nach den Bahn-Gewerkschaften Transnet und GDBA haben auch der Hauptvorstand und die Tarifkommission der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) den mit der DB ausgehandelten Tarifverträgen einstimmig zugestimmt. Damit köntnen unter anderem der Lokomotivführertarifvertrag und der Grundlagentarifvertrag wie geplant rückwirkend zum 1. März 2008 in Kraft treten, teilte die GDL am Freitag in Frankfurt mit. Zur endgültigen Annahme des Tarifabschlusses werde jetzt eine Urabstimmung unter den GDL-Mitgliedern eingeleitet. Stimmen mehr als 25 Prozent der an der Urabstimmung beteiligten GDL-Mitglieder dem Tarifergebnis zu, gehört der längste Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn endgültig der Vergangenheit an.

"Wir gehen davon aus, dass wir diese letzte Hürde locker überspringen. Schließlich haben wir einen Tarifabschluss erzielt, der nicht nur der höchste bei der DB ist, sondern auch hinsichtlich der Tarifabschlüsse anderer Wirtschaftsbranchen seinesgleichen sucht", so der GDL-Bundesvorsitzende Manfred Schell. Mit einem Ergebnis der Urabstimmung ist Mitte April zu rechnen.

Tiefensee präsentiert neues Masterplan für Güterverkehr

(15.03.) BERLIN - Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat am Freitag den Entwurf des Masterplans Güterverkehr und Logistik vorgestellt. Der Masterplan ist ein Handlungskonzept für die künftige Verkehrspolitik und die Entwicklung des Logistik- und Wirtschaftsstandortes Deutschland und umfasst ein Bündel von 39 konkreten Maßnahmen, die jetzt dem Bundeskabinett zugeleitet werden sollen. Unter dem Motto "Mehr Verkehr auf die Schiene" sollen mit zahlreichen Anreizen mehr Transporte auf die Schiene gesetzt werden, um zunehmenden Staus und wachsendem Güterverkehr auf den Straßen zu entgehen. Daneben sollen Verkehrsachsen und - knoten ausgebaut werden. Zugleich soll verbesserte Logistik die Verkehrsströme eindämmen.

Die Schiene soll durch die beschleunigte Einführung des europäischen Schienenstandards European Train Control Systems (ETCS) gestärkt werden. Mit diesem Steuerungs-System können auf diesen Strecken bis zu 30 Prozent mehr Züge fahren. Zur Zeit sind bundesweit sechs Schienenkorridore zur Einführung von ETCS vorgesehen. Um die Leistungsfähigkeit im Schienenverkehr zu stärken, sollen künftig auf ausgewählten Strecken längere Züge unterwegs sein (siehe auch gesonderter Artikel). "Wir werden in Zukunft den Schwerpunkt noch stärker auf umweltfreundliche Verkehrsträger wie die Schiene legen", sagte Tiefensee. "Ab einer Entfernung von 200 Kilometern lohnt die Verlagerung der Güter von der Straße auf die Schiene. Deswegen setze ich mich dafür ein, die Mittel für den Kombinierten Verkehr weiter aufzustocken."

Bauarbeiten gehen in Magdeburg in entscheidende Phase

(15.03.) MAGDEBURG - Die Umbaumaßnahmen im Bahnknoten Magdeburg konzentrieren sich bis Ende dieses Jahres auf die Erneuerung der Bahnanlagen im innerstädtischen Bereich der Landeshauptstadt. Die Hauptbauphase für den Umbau des "Südwestlichen Bahnhofskopfes" (Verbindung zwischen Magdeburg Hauptbahnhof und Magdeburg-Sudenburg) beginnt Ende Mai. Während der Bauarbeiten sind die Bahnsteige auf der Westseite des Hauptbahnhofes nur eingeschränkt nutzbar. Das bedingt veränderte Linienführungen im Nah- und Fernverkehr. Ab 25. Mai bis zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember werden die Intercity-Züge Braunschweig - Leipzig in Magdeburg-Buckau halten, da sie über die "Sudenburger Kurve" (Verbindungskurve zwischen Magdeburg-Buckau und Magdeburg-Sudenburg) umgeleitet werden und nicht zum Magdeburger Hauptbahnhof fahren können. Dort besteht Anschluss mit der Regional-Express-Linie Berlin - Magdeburg, die bis Magdeburg-Buckau verlängert wird.

Seit Anfang März wird der Bahnhof Magdeburg-Buckau als Umsteigebahnhof vorbereitet. So haben Reisende während der Bauarbeiten die Möglichkeit, Fahrkarten für den Fern- und Nahverkehr an einem im Bahnhofstunnel neu aufgestellten Fahrkartenautomaten zu erwerben. An diesem DB Automat besteht die Möglichkeit der Karten- und Barzahlung. Zusätzlich befindet sich in der Bahnhofshalle ein Fahrkartenautomat für die Nahverkehrsangebote der Deutschen Bahn und des "Magdeburg und Umland-Tarifs". Zur Kundenbetreuung und Information stehen für die gesamte Zeit der Baumaßnahme DB Mitarbeiter mit einem mobilen Service Point den Kunden für Fragen und Auskünfte zur Verfügung. Im Bahnhof Magdeburg-Buckau werden derzeit Bahnsteigdächer und Bahnsteige instand gesetzt. So werden unter anderem die Bahnsteigkanten und -beläge ausgebessert. Auch das Wegeleitsystem wird den Erfordernissen der Umsteigebeziehungen zwischen Fern- und Nahverkehr angepasst.

Berliner Hauptbahnhof mit Signet "Berlin barrierefrei"

(15.03.) BERLIN - Am Freitag hat der Berliner Hauptbahnhof das Signet "Berlin barrierefrei" erhalten. Anlässlich "15 Jahre Leitlinien zum Ausbau Berlins als behindertengerechte Stadt" überreichte Sozialsenatorin Dr. Heidi Knake-Werner das Signet für den barrierefreien Hauptbahnhof an Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG. Den Berliner Hauptbahnhof bezeichnete Dr. Zeug als Musterbeispiel für Barrierefreiheit, auf dem alle Ebenen mit Aufzügen erreichbar sind. Die Schalter beider Servicepoints sind rollstuhlgerecht, im WC-Center gibt es ein behindertengerechtes WC. An allen Bahnsteigen sind Hublifte vorhanden, um Rollstuhlfahrern den Einstieg in den Zug zu ermöglichen. Das Parkhaus bietet 43 Behindertenparkplätze. Zusätzliche Beschriftung in Brailleschrift wurde an den Handläufen, den Rufsäulen der Aufzüge sowie den Bedienfeldern der Aufzüge und der Schalter der Servicepoints angebracht. Hörgeschädigte Kunden können dort Induktionsschleifen zur Sprachverstärkung nutzen.

S-Bahn fährt in den Osterferien mit komplettem Angebot

(15.03.) BERLIN - Die S-Bahn Berlin GmbH wird in den Osterferien alle gewohnten Verbindungen anbieten. Die Verstärkerfahrten im Berufsverkehr auf den S-Bahn-Linien S1, S3 und S5 werden planmäßig durchgeführt. Bis auf Weiteres fahren auf der Ringbahn verlängerte Züge. Der gesamte verfügbare Fahrzeugpark wird eingesetzt. Derzeit sind werktäglich fast zwei Millionen Fahrgäste mit den rot-gelben Zügen unterwegs, das sind über 500.000 mehr als an gewöhnlichen Tagen. "Die S-Bahn ist das Rückgrat des Berliner Nahverkehrs und beweist dieser Tage ihre hohe Leistungsfähigkeit", sagt S-Bahn-Geschäftsführer Tobias Heinemann mit Blick auf den bevorstehenden zehnten Tag des Streiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Die Stärke des öffentlichen Verkehrsangebots in der Hauptstadt liege jedoch im engen Zusammenspiel zwischen S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn und Bus, so Heinemann.

An die Mitarbeiter der S-Bahn Berlin gerichtet, sprach der S-Bahn-Chef seinen Dank für das große Engagement von Triebfahrzeugführern, den Personalen auf Bahnsteigen, in Werkstätten und der Betriebszentrale aus. Alle Informationen zum Verkehrsangebot sind im Internet unter www.s-bahn-berlin.de erhältlich. Für Fragen steht das Kundentelefon der S-Bahn Berlin unter 030 29 74 33 33 zum Ortstarif zur Verfügung: montags bis freitags von 6 bis 22 Uhr; samstags und sonntags von 7 bis 21 Uhr.

DB Schenker bekommt Transportauftrag für Rohre der neuen Ostseepipeline

(14.03.) MAINZ - Die Railion Deutschland AG, die Güterbahn der DB, wird ab Anfang Mai im Auftrag der Europipe GmbH Spezialrohre für die geplante Ostsee-Gaspipeline transportieren. Die zunächst 60.000 Rohre werden mit 15 Zügen pro Woche über zwei Jahre lang direkt vom Hersteller in Mülheim (Ruhr) zum Eisenbahnfährhafen Sassnitz/Mukran auf der Insel Rügen gebracht. "Mit der Bahn können die Rohre zuverlässig und umweltfreundlich transportiert werden. Wir haben uns deshalb dafür entschieden", sagte Henning Kohte, Commercial Director von Nord Stream, Generalauftraggeber der Ostseepipeline. Auf dem Gelände des größten deutschen Eisenbahnfährhafens wird in den nächsten Monaten ein Spezialwerk erbaut, in dem die Rohre mit einer Erzbetonummantelung beschichtet werden, um ihnen zusätzliches Gewicht für die Verlegung auf dem Meeresboden zu verleihen. Die beschichteten Rohre werden anschließend per Schiff zu den Lagerumschlagplätzen an der Ostsee gebracht.

Für den Hafen erwarten sich die beteiligten Partner mit dem neuen Auftrag wichtige wirtschaftliche Impulse. Sassnitz/Mukran - drittgrößter deutscher Ostseehafen - verfügt neben seiner für kurze Seetransporte optimalen geografischen Lage über eine besondere technische Ausstattung. Als einziger Fährhafen in Westeuropa besitzt er einen Anschluss an die russische Breitspur. "Wir haben deshalb entschieden, Transporte außergewöhnlicher Güter wie beispielsweise Projekttransporte und qualitativ hochwertige Güter nach Russland verstärkt über die Insel Rügen abzuwickeln und damit einen zuverlässigen Fährverkehr zu stärken", so Norbert Bensel, Vorstand Transport und Logistik der DB AG. Im Oktober 2007 hat die DB AG gemeinsam mit der Reederei DFDS die Eisenbahnfährverbindung zwischen Sassnitz/Mukran und dem russischen Hafen Baltijsk aufgenommen.

Bundesländer sparen durch Bahnstreik

(14.03.) HAMBURG - Mehrere Bundesländer sparen durch den Streik bei der DB im vergangenen Jahr Geld. Weil an den Streiktagen Regionalzüge und S-Bahnen ausgefallen seien, werde z.B. Hamburg seine Zuschüsse an die DB um eine Summe im sechsstelligen Bereich kürzen, berichtete der Rundfunksender "NDR 90,3" am Donnerstag. Auch andere Bundesländer kürzen nach dem Bericht des Senders ihre Zuschüsse an die Bahn. Demnach hat Sachsen-Anhalt der Bahn 1,76 Millionen Euro weniger gezahlt. Ähnlich sehe es in Niedersachsen aus, auch hier gebe es eine Regressforderung, bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bahn dem Sender.

SBB: HGV-Ausbauten Sargans - St. Margrethen

(14.03.) BERN - Der Verwaltungsrat der SBB hat an seiner letzten Sitzung grünes Licht gegeben zum Ausbau der Bahninfrastruktur im Rheintal: Zwischen Sargans und St.Margrethen investiert die SBB im Rahmen des HGV-Kredites rund 72 Mio. Franken. Damit ermöglicht die SBB ab Dezember 2013 im Zusammenhang mit dem "Angebotskonzept Ost 2013" ein spürbar besseres Bahnangebot. Mit dem Entscheid des SBB Verwaltungsrates wird die Kapazität der Bahninfrastruktur im Rheintal deutlich erhöht und die Attraktivität der Bahn verbessert. In Sargans, Altstätten SG sowie Au SG werden die Publikumsanlagen modernisiert und die Gleisanlagen angepasst. Zwischen Neugrüt und Rüthi ermöglichen Anpassungen der Gleise sowie der Bahntechnik schnellere Streckengeschwindigkeiten und damit kürzere Fahrzeiten. Mit diesen Infrastrukturausbauten legt die SBB die Basis für die Umsetzung des Angebotskonzeptes Ost 2013 des Kantons St. Gallen.

Der Infrastrukturausbau im Rheintal führt ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 zu einer spürbaren Verbesserung des Bahnangebotes in der Ostschweiz. Dank einer Fahrzeitreduktion auf knapp eine Stunde wird der Regioexpress St. Gallen - Chur in Sargans optimale Anschlüsse an den Fernverkehr in Richtung Zürich bieten. Zusätzlich profitiert das Rheintal von umsteigefreien Verbindungen vom Rheintal ins Fürstenland, indem der Rheintalexpress nach Gossau - Flawil - Uzwil - Wil verlängert wird. Die Projekte in Altstätten und Sargans befinden sich in der Plangenehmigungsphase während das Projekt Au SG und die Infrastrukturanpassungen zwischen Neugrüt und Rüthi noch in der Vorprojektierungsphase sind. Zwischen 2008 und 2013 werden die Bauprojekte realisiert, damit das neue Bahnangebot auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2013 eingeführt werden kann.

"Adler" fährt ab April wieder

(12.03.) NÜRNBERG - Im Mittelpunkt des Museumsjahres 2008 des DB-Museums steht der restaurierte Adler. Er wird im Frühjahr zu verschiedenen Fahrten auf die Reise gehen. Das DB Museums plant an sechs Tagen Fahrten für interessierte Eisenbahnfans. In Nürnberg am 27.4., 3./4.5., evtl. noch 18. 5. Anschließend gibt der Adler Gastspiele in Koblenz am 31.5./1.6. und in Halle am 5./6.6. Bei der Vorstellung des Jahresprogramms zeigte sich der Direktor des DB Museums, Dr. Jürgen Franzke, am Dienstagabend in Nürnberg zufrieden mit der Entwicklung der Besucherzahlen. Eine Steigerung von sieben Prozent auf 136 000 unterstreicht die Anziehungskraft unseres Hauses. Unsere aktuelle Ausstellung und die neu gestaltete Erlebniswelt erweisen sich als wahrhafte Magneten." Auch der Bereich Historische Verkehre verzeichnete mit 73 durchgeführten Fahrten eine Zunahme um rund 10 Prozent. In diesem Jahr werden in den Museumsräumen selbst erneut zahlreiche Besucher zu drei verschiedenen Ausstellungen erwartet: "Elvis auf der Eisenbahn" (ab 29.5.), "Logistik" (ab 10.10.) und "Nordlandbahn" (Ende des Jahres). Daneben werden ein Sommerfest im Juni, eine Vortragsreihe, ein Jazzfrühschoppen und ein Seniorenprogramm durchgeführt. Im Mittelpunkt der historischen Verkehre werden Charterfahrten mit TEE "Rheingold" stehen.

Trotz Mittelkürzung: DB fährt in NRW vorerst volles Programm

(12.03.) DÜSSELDORF - Die DB wird trotz der einseitigen Mittelkürzungen durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) vorerst keine Zugleistungen einstellen. "Wir wollen unseren Kunden weiterhin das volle Fahrplanangebot bieten und sind nach wie vor bereit, gemeinsam mit dem VRR Lösungen für seine angespannte Haushaltslage zu suchen", so Heinrich Brüggemann, Vorsitzender der Geschäftsführung von DB Regio NRW. Nach Kürzungen der Bundesmittel für den öffentlichen Nahverkehr hatte der VRR die vertraglich vereinbarten Zahlungen an die Bahn um insgesamt 63,5 Millionen Euro reduziert. Die Begründung des VRR, die mit der Bahn vereinbarten Zahlungen seien überhöht, ist mittlerweile durch Wirtschaftsprüfer widerlegt. Die Bahn wird dennoch vorerst darauf verzichten, ihr Zugangebot entsprechend einzuschränken. Ein Grund ist, dass die der Bahn durch den VRR vorenthaltenen Mittel vorerst in der Landeskasse verwahrt und im Bedarfsfall wieder zur Verfügung gestellt werden. "Dank der mit dem Land gefundenen Lösung werden wir auch zu den Bundesligaspielen im Revier und zur Loveparade in Dortmund unsere Züge einsetzen können", so Brüggemann.

Mit 173 Millionen Kunden verzeichnete die Bahn 2007 einen Fahrgastanstieg von rund einem Prozent im Revier. Der Zuwachs bei der Verkehrsleistung betrug mehr als 1,5 Prozent - trotz des rekordverdächtigen Weltmeisterschaftsjahres 2006 und der Beeinträchtigungen durch Streiks und den Orkan "Kyrill" im vergangenen Jahr. Zugleich wurden die Maßnahmen für Erneuerung und Instandhaltung des Schienennetzes von 600 auf 1.700 Baustellen fast verdreifacht. Brüggemann: "Damit sind Auswirkungen auf unsere Pünktlichkeit nicht zu vermeiden. Aber die Investitionen sind wichtig. Denn dadurch wird unsere Infrastruktur modernisiert und verbessert." Bei der Modernisierung der S-Bahnflotte geht die Bahn mit einer Investition von fast 400 Millionen Euro in die Offensive: Die ersten von insgesamt 84 neuen S-Bahnzügen mit Klimatisierung, Videoschutzeinrichtung und modernem Interieur werden planmäßig Mitte dieses Jahres ausgeliefert und kommen zuerst auf der Flughafenlinie S7 zum Einsatz. Bis zum Jahr 2010 werden laut Planung 90 Prozent der S-Bahnen an Rhein und Ruhr, durch die neuen Züge ersetzt.

Bahnprojekt Stuttgart - Ulm - "Das neue Herz Europas"

(12.03.) STUTTGART - Vertreter der DB, des Landes Baden-Württemberg, der Landeshauptstadt Stuttgart und des Verbandes Region Stuttgart haben heute in Stuttgart ihre neue gemeinsame Kommunikationslinie für die beiden Projekte Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm der Öffentlichkeit vorgestellt. In Zukunft werden die Projektpartner unter dem Motto "Bahnprojekt Stuttgart - Ulm - Das neue Herz Europas" ihre Kommunikationsmaßnahmen durchführen. Die grafische Umsetzung der Leitidee erfolgt in Form eines roten Herzens, das vielseitig einsetzbar ist. Damit unterstreichen die Projektpartner auch ihre gemeinsame Verantwortung für die Information der Öffentlichkeit über die zahlreichen positiven Aspekte dieses Jahrhundertprojektes. "Hier geht es nicht um schlichte Werbung, sondern darum, die Bürger von diesem bedeutenden und auf viele Jahre angelegten Großprojekt zu überzeugen. Es gilt, die vielen guten Argumente sachlich in der Öffentlichkeit zu präsentieren, so dass die Vorteile, die das Projekt für alle bringt, auch tatsächlich ankommen", betonte Werner Klingberg, Konzernbevollmächtigter der DB für Baden-Württemberg. Bahn, Land, Stadt und Region stehen hinter dem 4,8-Milliarden-Euro-Projekt und zu dem neuen Kommunikationskonzept. Nach der bundesweiten Ausschreibung durch die DB haben sich 18 Agenturen mit ihren Konzepten vorgestellt. Die Agentur Scholz & Friends hat mit dem Slogan "Bahnprojekt Stuttgart - Ulm - das Neue Herz Europas" den Zuschlag erhalten.

Ab 15. März gilt der NOB-Sommerfahrplan

(12.03.) KIEL - Am 15. März tritt bei der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) der Sommerfahrplan in Kraft. Dieser Sommerfahrplan bietet mehr Service mit längeren Zügen. So fahren auf der Strecke Kiel - Husum zu den Kernzeiten morgens und abends sowie am Wochenende über den Tag verteilt Züge mit einem größeren Platzangebot. Auf der Strecke Hamburg - Westerland/Sylt erwarten den Kunden einige Änderungen; die wichtigsten im Überblick: Der Zug 80578 planmäßig 8.33 Uhr ab Hamburg-Altona wird täglich um vier Wagen verlängert und bietet so mehr Sitzplätze. Das Gleiche gilt für den Zug montags bis donnerstags 16.22 Uhr und freitags 12.22 Uhr ab Westerland. Zum so genannten Bettenwechsel am Samstag fahren der Zug 11.22 Uhr ab Westerland und 14.33 Uhr ab Altona ebenfalls mit zehn statt wie bisher mit sechs Wagen. Der Zug 80593 planmäßig 12.52 Uhr ab Westerland fährt anders als im Fahrplanheft ausgewiesen vom 15.3 - 19.3. und ab 6.4. nur bis Bredstedt. Vom 20.3. - 5.4. und 21.7 - 30.8. fährt er bis Niebüll. Der Zug fährt von Montag bis Freitag. Gleiches gilt für den Zug 80604 Richtung Westerland: Dieser startet vom 15.3 - 19.3. und ab 6.4. um 14.03 Uhr in Bredstedt und vom 20.3. - 5.4. und 21.7 - 30.8. um 14.31 Uhr in Niebüll. Der Zug fährt von Montag bis Freitag. Der Zug 80601 planmäßig 16.52 Uhr ab Westerland fährt ab dem Fahrplanwechsel montags bis freitags bis nach Bredstedt statt wie bisher nur bis Niebüll. Der Fahrplan ist auch über die Internetseiten unter www.nord-ostsee-bahn.de abrufbar und liegt in den NOB-Zügen aus.

Mit der Bahn zum Flirten nach Bremerhaven

(12.03.) HANNOVER - Am Gründonnerstag, dem 20. März, startet die DB gemeinsam mit Radio Bremen eine Kennenlernaktion im Sonderzug von Oldenburg nach Bremerhaven. Die Teilnehmer können im Zug ihrem Traumpartner begegnen. Interessenten können sich bis zum 17. März unter www.radiobremen.de/bremenvier anmelden. Los geht die Fahrt um 19.50 Uhr vom Hauptbahnhof Oldenburg (Oldb). 40 weibliche und 40 männliche Singles steigen in den Zug, der nach Bremerhaven fährt. Wenn es während der Bahnfahrt gefunkt hat, kann im Anschluss beim Heartbreaker’s Ball Seaside in der Stadthalle Bremerhaven geflirtet werden. Für die Rückfahrt nach Oldenburg stehen den Teilnehmern um 2.30 Uhr zwei Busse an der Stadthalle Bremerhaven bereit.

DB-Vorstand: "Vorwürfe gegen Mehdorn ungeheuerlich"

(12.03.) BERLIN - Mit Empörung und Fassungslosigkeit hat der Vorstand der DB Äußerungen des Geschäftsführers der jüdischen Gemeinde Düsseldorf Michael Szentei-Heise aufgenommen, in denen der Vorstandsvorsitzende Hartmut Mehdorn mit den Nazis und deren Verbrechen auf eine Stufe gestellt wird. Im Namen des Vorstandes sagte Mehdorn dazu am Dienstag in Berlin: "Solch ungeheuerlichen Vorwürfe disqualifizieren sich von selbst. Die Äußerungen sind unverzeihlich, und wir werden es den Juristen überlassen, diese zu bewerten." Szentei-Heise hatte Medienberichten zufolge bei der Eröffnung der mobilen Ausstellung "Zug der Erinnerung" am Sonntag in Düsseldorf gesagt, Mehdorn sei innerlich ein "Nazi". "Wenn Herr Mehdorn im Dritten Reich in derselben Position gewesen wäre wie heute, hätte er mit großer Überzeugung Deportationen angeordnet", fügte Szentei-Heise laut "Rheinischer Post" hinzu. Hintergrund ist der Unmut der Ausstellungs-Organisatoren über die Trassengebühren, die ihnen von der Bahn für den "Zug der Erinnerung" berechnet werden.

In der Öffentlichkeit, betonte der DB-Vorstand, gebe es viele Menschen, die wüssten, wie sich die DB gerade in Mehdorns Amtszeit mit der Vergangenheit der Deutschen Reichsbahn kritisch auseinandergesetzt habe. Als Beispiele sind zu nennen: Die Dauerausstellung zur Rolle der Reichsbahn im Nationalsozialismus im Nürnberger DB-Museum, die aktuell gezeigte Wanderausstellung "Sonderzüge in den Tod - die Deportationen der Deutschen Reichsbahn" sowie die Unterstützung von weiteren Projekten wie dem Film "Der letzte Zug" von Arthur Brauner. Nicht zuletzt ist der freiwillige Beitrag der DB an die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" zu erwähnen.

Brückenbaupreis 2008 für Eisenbahnbrücke am Berliner Hauptbahnhof

(12.03.) BERLIN - Die 240 Meter lange Humboldthafenbrücke am Berliner Hauptbahnhof erhielt am Montag den Deutschen Brückenbaupreis 2008. Diese Auszeichnung wird von der Bundesingenieurkammer und dem Verband Beratender Ingenieure vergeben. Erstmals wurden bei der Humboldthafenbrücke Elemente aus gewalztem und gegossenem Stahl verbunden. "Das Bauwerk ist ein Meilenstein des modernen Eisenbahnbrückenbaus", begründete die Jury ihre Entscheidung. Es beweise, dass besonders hohe verkehrliche Belastungsanforderungen und schlanke Konstruktionen, die sich harmonisch in das Stadtbild einfügen, kein Widerspruch darstellen." Die Humboldthafenbrücke steht mit ihrer innovativen Technologie für die bauliche Weiterentwicklung von Bahnbrücken der Zukunft.

Der Deutsche Brückenbaupreis ist eine bedeutende Auszeichnung für Bauingenieure. Dieser Preis trägt damit zur Förderung der Baukultur in Deutschland bei. Brücken sind ein wesentlicher Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur und prägen mit ihrer Gestalt das natürliche oder urbane Umfeld. Als bedeutender Investor und Betreiber von Infrastruktur in Deutschland würdigt die DB als Hauptsponsor des Brückenbaupreises herausragende Ingenieursleistungen in Deutschland. Dieses Engagement ist Teil der Verantwortung des Konzerns für die Baukultur in Deutschland. Auch mit der Einrichtung eines Brückenbeirates im vergangenen Jahr, der im Ressort des Vorstandsvorsitzenden angesiedelt ist, wurde ihr Rechnung getragen.

DB: Verkehr lief weitgehend planmäßig

(10.03.) BERLIN - Trotz des erst kurzfristig wieder abgesagte Ersatzfahrplans ist der Bahnverkehr bundesweit im Großen und Ganzen planmäßig verlaufen, wobei die Auswirkungen regional verschieden waren. In den Großstädten Berlin, Hamburg, München und Frankfurt fuhren die S-Bahnen im gewohnten Takt. Die größten Einschränkungen gab es in Nordrhein-Westfalen, wo zahlreiche Berufspendler vergeblich auf ihre Bahn warteten. Im Fernverkehr sorgte der Notfahrplan der DB dafür, dass es zu mehreren Streichungen und Verspätungen kam. Reisende, die aufgrund der Einschränkungen oder Verspätungen ihre Reise nicht antreten konnten, haben die Möglichkeit, ihre Fahrkarte bis Ende März kostenlos umzutauschen oder erstatten zu lassen. In den Verkehrsverbünden gelten besondere Erstattungs- und Umtauschregelungen.

Unterdessen sucht die DB nach dem Ende des Tarifkonflikts mit den Lokführern nach Möglichkeiten, die Kosten für die nach ihren Angaben elfprozentige Lohnsteigerung auszugleichen. Dieser sehr hohe Abschluss bereite sehr viele Sorgen, sagte Bahn-Personalvorstand Margret Suckale am Montag in Berlin. "Und darum müssen wir auch nach wie vor überlegen, wie wir hier vernünftig gegensteuern." Details nannte sie nicht. Suckale zeigte sich zuversichtlich, dass die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihre Lohnpolitik künftig gemeinsam mit der konkurrierenden Tarifgemeinschaft von Transnet und GDBA abstimmen werde. Dazu hätten sich beide Seiten in einem Grundlagentarifvertrag verpflichtet. GDL-Chef Manfred Schell äußerte sich dazu im Deutschlandfunk zurückhaltend. Man könne sich über eine gemeinsame Forderung bei der kommenden Tarifrunde 2009 unterhalten. "Ob das zustande kommt, das ist abzuwarten."

"Rheinische Post": DB laut VRR-Studie immer unpünktlicher

(10.03.) DÜSSELDORF - Die Regionalzüge der DB an Rhein und Ruhr waren im vergangenen Jahr noch unpünktlicher als 2006. Privaten Bahnen hingegen gelang es auf verschiedenen Strecken, die Pünktlichkeit zu steigern. Dies sind die Kern-Aussagen des Qualitätsberichts 2007 des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr (VRR), aus dem die "Rheinische Post" (Montagausgabe) zitiert. Der Bericht basiert auf Prüf-Ergebnissen von VRR-Testern und Befragungen von Fahrgästen. Die Entwicklung bei den von der DB betriebenen Linien sei nicht akzeptabel, heißt es in dem Papier. Deshalb behalte der VRR "Geldbeträge im größeren Umfang wegen der schlechten Qualität" ein.

Auf allen von der DB betriebenen RE-Linien nahmen dem Bericht zufolge die Verspätungen zu. Auf der RE 1 (NRW-Express) wuchs die durchschnittliche Verspätung von 3,7 auf 4,32 Minuten; nur 70 Prozent der Züge waren pünktlich. Das zweitschlechteste Ergebnis fuhr die RE 4 (Aachen-Mönchengladbach-Düsseldorf-Wuppertal-Dortmund) ein. Hier stieg die durchschnittlich Verspätung von 3 auf 4,18 Minuten, 81 Prozent der Züge waren pünktlich. Die Pünktlichkeit im S-Bahn-Netz sank dem Bericht zufolge um 9,6 Prozent. Die schlechtesten Werte hat die S5/8 (Hagen-Düsseldorf-Gladbach). Die Durchschnittsverspätung stieg von 2,1 auf 2,37 Minuten. Nur 72 Prozent aller Züge waren pünktlich. In DB-Zügen sind die Fahrgäste durch die Bank mit der Sauberkeit deutlich weniger zufrieden als in denen privater Betreiber. Die DB erhält als Gesamtnote eine Drei, die Konkurrenz kann zum Teil mit einer Zwei Plus glänzen.

SBB schnürt Sanierungspaket über 70 Mio. Franken für Gütersparte

(10.03.) BERN - Der Verwaltungsrat der SBB verabschiedete in der vergangenen Woche ein umfassendes Restrukturierungsprogramm für SBB Cargo. Insgesamt werden bei SBB Cargo 401 Stellen abgebaut; davon wurden bereits seit letztem Herbst 65 Stellen nicht mehr besetzt. 300 Stellen entfallen auf den Overhead durch Straffung der Organisationsstruktur und Vereinfachung der internen Abläufe. Gleichzeitig werden im Industriewerk Yverdon von SBB Personenverkehr zusätzliche 80 Arbeitsplätze aufgebaut. Der Großunterhalt von SBB Lokomotiven wird schrittweise in Yverdon konzentriert. Der Unterhalt von Güterwagen in Bellinzona soll künftig in Partnerschaft mit Unternehmen der Privatwirtschaft ausgebaut und das Volumen deutlich erhöht werden. Verkaufs- und Auftragsbearbeitung sowie Kundeninformation werden in Basel konzentriert, das Kunden Service Center Freiburg wird aufgelöst und in die Zentrale von SBB Cargo integriert. Die SBB rechnet mittelfristig mit Ergebnisverbesserungen von jährlich über 70 Mio. Franken.

Der Verwaltungsrat erwartet von der Umsetzung dieser Maßnahmen mittelfristig nachhaltige Ergebnisverbesserungen von jährlich über 70 Millionen Franken. Eine umfassende Sanierung von SBB Cargo wird nach Einschätzung des Verwaltungsrates mindestens zwei Jahre dauern. Die Maßnahmen sollen ab 2009 wirksam werden. Der Stellenabbau erfolgt gestaffelt in mehreren Schritten. Die Kosten für die Restrukturierungen belasten das Ergebnis 2007 und 2008. Im laufenden Jahr werden zudem die Bundesbeiträge für den Wagenladungsverkehr wie geplant um CHF 17 Mio. auf Null reduziert. SBB Cargo hatte im zurückliegenden Geschäftsjahr die Transportleistung um 8,3% auf 13,37 Mia. Tonnenkilometer gesteigert. Gleichzeitig verzeichnete die Gütersparte der SBB 2007 trotz guter Konjunkturlage und positiven Währungseffekten einen massiven operativen Verlust von CHF -87,9 Mio. Im Vorjahr hatte SBB Cargo einen Verlust von insgesamt CHF -37,3 Mio. ausgewiesen. Im Zusammenhang mit der notwendigen Restrukturierung und Repositionierung von SBB Cargo mussten 2007 Rückstellungen von insgesamt CHF 102,5 Mio. für Personalmassnahmen, Rückbau und Sonderabschreibungen vorgenommen werden. SBB Cargo schloss das Geschäftsjahr 2007 mit einem Verlust von insgesamt CHF -190,4 Mio.

Europäische Umweltagentur über CO2-Ausstoß des Verkehrs alarmiert

(10.03.) BERLIN - Nur durch eine Verkehrswende weg von der Straße hin zu umweltfreundlicheren Verkehrsträgern wie der Schiene kann die Europäische Union ihre ambitionierten Klimaziele erreichen. Das schreibt die Europäische Umweltagentur (EEA) in ihrem jüngsten Jahresbericht. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssten laut EEA in den kommenden zehn Jahren rund 50 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Die Allianz pro Schiene fordert, endlich die vorhandenen Handlungsmöglichkeiten auszuschöpfen. Dirk Flege, Geschäftsführer des Schienenbündnisses: "Die Güterbahn stößt pro transportierter Tonne und Kilometer nur ein Viertel soviel CO2 wie der Lkw aus. Außerdem ist sie dreimal energieeffizienter als der Gütertransport auf der Straße. Wer den Klimawandel wirklich aufhalten will, kann die Verkehrsverlagerung nicht außen vor lassen."

In ihrem Jahresbericht kritisiert die Europäische Umweltagentur den EU-weiten Anstieg verkehrsbedingter Treibhausgase. Es fehle eine verkehrspolitische Zielsetzung für den gesamten Verkehrssektor, um eine gezielte Preispolitik zur Minderung der Nachfrage nach Straßenverkehr vorantreiben zu können. "Die Einbeziehung der Folgekosten des Verkehrs in die Preisgestaltung wäre ein sinnvolles Instrument, um mehr Kostenwahrheit herzustellen", sagt Flege. Umweltfreundliche und sichere Verkehrsmittel würden dadurch billiger als beispielsweise der Lkw. Auch die Einführung der Lkw-Maut für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen und deren Ausweitung auf das gesamte Straßennetz würde die umweltpolitisch sinnvolle Verkehrsverlagerung auf die Schiene fördern. Während Wachstumsprognosen für den Güterverkehr seit Jahren als Begründung für weitere Investitionen in den Straßenbau herhalten müssen, ist die Umweltagentur der Meinung, dass das Verkehrswachstum gebremst werden müsse, um die Pläne der UNO-Klimakonferenz von Bali erfüllen zu können. "Zu glauben, dass CO2-Einsparungen durch den Einsatz der umstrittenen Gigaliner zu schaffen seien, ist ein gefährlicher Irrtum", mahnt Flege. "Die europaweite Zulassung von Riesen-Lkw würde das Verkehrswachstum auf der Straße weiter anheizen und außerdem Verkehr von der Schiene zurück auf die Straße ziehen. Das kann niemand wollen, der es mit dem Klimaschutz ernst meint."

Einigung im Tarifstreit bei der DB

(09.03.) BERLIN - In letzter Minute sind die für Montag angekündigten Lokführerstreiks doch noch abgesagt worden. Nach langwierigen Verhandlungen konnte am Sonntag Nachmittag eine abschließende Einigung mit der GDL und der Tarifgemeinschaft (TG) aus Transnet und GDBA über das zukünftige Tarifwerk bei der DB erzielt werden. Danach wird es zukünftig einen eigenständigen Lokführer-Tarifvertrag geben, der sich konflikt- und widerspruchsfrei in das Tarifwerk der DB AG einfügt. Dafür sorgt der zuletzt heftig diskutierte und von der DB geforderte Grundlagenvertrag, der allerdings um die umstrittenen Passagen gekürzt wurde. Was nun noch darin stehe, "damit können wir leben", sagte Manfred Schell am Sonntag. Zu Einzelheiten wollte der GDL-Chef sich nicht äußern.

Die zwischen den Gewerkschaften bis zuletzt strittigen Fragen der personellen und sachlichen Zuständigkeiten konnten in trilateralen Verhandlungen gelöst werden. GDL und TG verpflichten sich, die Tarifverträge der jeweils anderen Gewerkschaft anzuerkennen. Beide haben mit der DB AG entsprechende Vereinbarungen abgeschlossen. Daraufhin hat die GDL ihre Streikdrohungen heute zurückgenommen. Die zwischen den Gewerkschaften geschlossene Kooperationsvereinbarung sieht vor, dass die GDL auch Zeitarbeiter und Lokführer in Bahn-Tochterfirmen vertreten darf, und dass die Tarifgemeinschaft (TG) aus Transnet und GDBA die Zuständigkeit für das restliche Fahrpersonal sowie für Rangierlokführer erhält.

DB-Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn: "Heute ist der schwierigste Tarifkonflikt in der Geschichte der Bahn zu einem guten Ende geführt worden. Dieser dreiseitige Interessenkonflikt konnte nur dadurch aufgelöst werden, dass sich alle drei Parteien gemeinsam an einem Tisch auf eine Lösung verständigt haben. An diesem Wochenende ist dies in einem Verhandlungsmarathon endlich gelungen. Dies ist eine gute Nachricht für unsere Kunden und den Wirtschaftsstandort Deutschland."

Die DB bemüht sich nun, in der Nacht vom geplanten Ersatz- auf den Normalfahrplan umzustellen. S-Bahnen und Regionalzüge sollen weitgehend normal verkehren, bei den Fernzügen kann es bis in die Mittagsstunden noch zu Ausfällen kommen. Aktuelle Informationen stellt die DB im Internet auf www.bahn.de/aktuell sowie für Nutzer eines WAP-fähigen Mobiltelefons über mobile.bahn.de/ris bereit. Für telefonische Informationen ist rund um die Uhr eine kostenlose Service-Hotline unter 08000 99 66 33 geschaltet; Kunden aus dem Ausland können sich telefonisch bei der Service-Hotline +49 1805 33 44 44 informieren. Für Reisende mit zuggebundenen Fahrscheinen, die auf Grund der Einschränkungen auf einen anderen Zug ausweichen müssen, wird die Zugbindung aufgehoben. Die Kunden können in diesem Fall den vorhergehenden oder nächsten, gegebenenfalls höherwertigen, Zug nutzen.

Gespräche zwischen DB und Gewerkschaften werden am Sonntag fortgesetzt

(08.03.) BERLIN - Die am Samstag begonnenen Gespräche zwischen der DB und den Gewerkschaften, mit denen ein unbefristeter Streik der GDL ab Montag doch noch verhindert werden soll, sollen am Sonntag fortgesetzt werden. Zuvor hatten Vertreter der Bahn und der GDL rund vier Stunden miteinander verhandelt. Einzelheiten über den neuen Vorschlag der Bahn, den das Unternehmen nach eigenen Aussagen am Wochenende vorlegen wollte, waren am Samstag nicht zu erfahren. Weder der Bahn-Sprecher noch die GDL machten nähere Angaben. Über Inhalte der Zusammenkunft sowie über Beginn und Ort des Gespräches am Sonntag sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es übereinstimmend.

Sollte es am Sonntag noch zu einer Einigung kommen, wird es am Montag dennoch beim Notfahrplan mit massiven Einschränkungen bleiben. Hintergrund sind längere Vorlaufzeiten für eine Umstellung. So kurzfristig könnten keine Änderungen mehr vorgenommen werden, hieß es. Im Fern- und Regionalverkehr sollen am Montag bundesweit rund die Hälfte aller Züge unterwegs sein, wobei es je nach Region zu erheblichen Abweichungen kommen kann.

Bahn will Streik vor Gericht verhindern

(07.03.) BERLIN - Die DB geht erneut gerichtlich gegen die GDL-Streiks vor. Wie das Arbeitsgericht Frankfurt am Main mitteilte, reichte das Unternehmen am Freitagnachmittag einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung ein. Damit soll der GDL ihr für Montag angekündigter Streik verboten werden. Nach Ansicht der Bahn liegt überhaupt kein Streikgrund vor, da die Tarifverhandlungen im Grundsatz abgeschlossen werden könnten. Das Verhandlungsergebnis stehe seit 30. Januar fest. Über den Antrag werde die 12. Kammer des Arbeitsgerichts am Montag um 10.00 Uhr verhandeln, teilte Gerichtspräsident Jürgen Schuldt mit. Noch am Donnerstag hatte die Bahn mitgeteilt, dass sie zunächst auf Verhandlungen setze.

Kurz zuvor war heute ein Treffen der drei Bahngewerkschaften Transnet, GDBA und GDL gescheitert. Dieses wurde als letzter Versuch gewertet, sich doch noch auf die bislang umstrittene Kooperationsvereinbarung zu einigen. Diese Vereinbarung sah vor, die Zusammenarbeit der drei Bahngewerkschaften GDL, Transnet und GDBA langfristig zu regeln. Dies macht die Bahn zur Voraussetzung für den Abschluss eines Tarifvertrages.

DB bereitet sich auf mögliche Streiks vor

(07.03.) BERLIN - Die DB bereitet sich auf mögliche Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vor. Der Personenverkehr bietet am Montag, 10. März, einen eingeschränkten, aber stabilen Fahrplan an, der unter www.bahn.de/aktuell sowie über die kostenlose Hotline 08000 99 66 33 zur Verfügung steht. "Allein im Fernverkehr wird rund die Hälfte unserer Züge unterwegs sein", so Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Personenverkehr der DB. Im Fernverkehr verkehren vor allem ICE-Züge, internationale Züge sowie Auto- und Nachtzüge. Die ICE auf den Hauptstrecken Hamburg - Berlin - Leipzig - München, Köln/Bonn - Hamm - Hannover - Berlin und Köln - Frankfurt Flughafen - Mannheim - Basel fahren im Zweistundentakt.

Im Regionalverkehr ist geplant, bis zu 50 Prozent der Züge einzusetzen. Außerdem wird die Bahn im Ersatzverkehr über 500 eigene Busse anbieten. Infos zu Änderungen in mehreren Bundesländern finden Sie weiter unten auf dieser Seite sowie außerdem direkt bei der DB: Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen. Alle notwendigen Informationen sollen laut DB aktuell im Internet und telefonisch erhältlich sein. "Wir setzen rund 1.700 Mitarbeiter bei unserer Hotline ein und zusätzlich bundesweit rund 1.000 Mitarbeiter im Kundenservice", so Rausch weiter.

Fahrgäste, die aufgrund streikbedingter Zugausfälle oder Verspätungen ihre Reise nicht antreten können, haben die Möglichkeit, ihre Fahrkarte bis Ende März kostenlos umzutauschen oder erstatten zu lassen. DB Zeitkarten werden anteilig erstattet, sofern Geltungsbereich und Reisetage durch Streiks betroffen sind. Bei der Erstattung von zuggebundenen Fahrkarten vor dem Geltungstag gelten die bestehenden Umtausch- und Erstattungsregelungen. In den Verkehrsverbünden sind eigene Regelungen gültig. Bei Zugausfall oder verpassten Anschlusszügen aufgrund von Streik können die Reisenden den vorherigen oder nachfolgenden Zug nutzen, auch wenn dieser höherwertig sein sollte. In diesem Fall wird die Zugbindung aufgehoben.

Angesichts der Streikdrohungen trifft die DB auch im Schienengüterverkehr Vorkehrungen, um Schaden von ihren Kunden abzuwenden. Ab sofort und mit dauerhafter Wirkung auch über das Streikende hinaus werden ausgewählte Leistungen im Kombinierten Verkehr zwischen Leipzig und München mit anderen Eisenbahnen wie der Mitteldeutschen Eisenbahn GmbH (MEG) und der Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mbH gefahren. Weiterhin werden einige wichtige Chemietransporte aus Ostdeutschland für die Versorgungssicherheit von Industriebetrieben an andere Bahnen abgegeben. Die Kunden des Schienengüterverkehrs werden im Internet unter www.railion.com über die aktuelle Situation informiert. Zusätzlich stehen die Mitarbeiter des KundenServiceZentrums sowie die Kundenberater zur  Beratung zur Verfügung.

Infos zu den Ersatzfahrplänen im Regionalverkehr

(07.03.) Im Regionalverkehr in Hessen werden 60 Prozent der Regionalzüge fahren, in Rheinland-Pfalz voraussichtlich 80 Prozent und im Saarland sollen bis zu 95 Prozent des normalen Angebotes gefahren werden. Die S-Bahn im Rhein-Main-Gebiet wird im Stundentakt fahren, die Linien S7 und S9 entfallen. Reisende auf der Linie der S7 können auf zusätzliche Halte von Regionalzügen ausweichen, die Fahrgäste der S9 auf die ganztägig zwischen Wiesbaden und Hanau fahrende S8. Die S-Bahn Rhein-Neckar wird etwa zwei Drittel ihrer normalen Leistung anbieten.

Bei der Regionalbahn Schleswig-Holstein fahren grundsätzlich alle Regionalexpress-Züge (RE) auf den Linien Hamburg - Neumünster - Kiel, Hamburg - Neumünster - Flensburg - Padborg, Hamburg - Lübeck Hbf sowie Kiel - Lübeck (- Bad Kleinen). Die Züge folgender Regionalbahn-Linien (RB) fahren stündlich: Hamburg-Altona - Pinneberg - Elmshorn - Itzehoe, Hamburg Hbf - Ahrensburg - Bad Oldesloe, Kiel - Eckernförde - Flensburg sowie Lübeck - Büchen - Lüneburg. Die Halte Brokstedt, Dauenhof und Horst zwischen Neumünster und Elmshorn werden durch die RE-Züge Hamburg - Kiel bedient. Daher kann es auf dieser Linie zu Fahrzeitverlängerungen kommen. Die Züge des SH-Express halten zusätzlich in Jübek. Die RE-Züge zwischen Lübeck und Kiel halten zusätzlich in Pansdorf. Zweistündlich fahren alle RB von Lübeck - Neustadt (Holst) mit Busanschluss nach Puttgarden. Zwischen Aumühle und Büchen wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Zwischen Travemünde und Lübeck werden außerdem aufgrund von Elektrifizierungsarbeiten die Züge ganztägig durch Busse ersetzt.

Bei der S-Bahn Hamburg GmbH verkehren die Züge der Linien S 1, S 21 und S 3 von Montag bis Freitag grundsätzlich im 20-Minuten-Takt. Zwischen Neugraben und Stade fährt die S 3 fahrplanmäßig, nur die Verstärkerzüge um 6.26 Uhr, 6.46 Uhr, 7.06 Uhr und 7.26 Uhr ab Buxtehude und in der Gegenrichtung um 6.24 Uhr, 6.44 Uhr und 7.04 Uhr verkehren nicht. Die Züge der Linie S 31 fahren im 20-Minutentakt nur zwischen Altona und Harburg-Rathaus. Die Züge der Linie S 11 und S 2 fallen aus.

Bei der S-Bahn Berlin GmbH fahren die rot-gelben Zügen ab Montag, 10. März, 4 Uhr, auf den meisten Linien im 60-, auf der Ringbahn im 30-Minuten-Abstand. Da auf der Stadtbahn und im Nord-Süd-Tunnel mehrere Linien parallel fahren, kommt in diesen Bereichen etwa alle 15 Minuten ein Zug. Die Linie S45 von Hermannstraße zum Flughafen Schönefeld und die Linie S85 von Waidmannslust nach Grünau fahren nicht. Dort können parallel verlaufende Linien genutzt werden. Der Ersatzfahrplan ist ab sofort im Internet unter www.s-bahn-berlin.de abrufbar. Für Fragen zum S-Bahnverkehr steht das Kundentelefon unter 030 29 74 33 33 zum Ortstarif zur Verfügung: montags bis freitags von 6 bis 22 Uhr; samstags und sonntags von 7 bis 21 Uhr. Die Vorbereitung auf den Ersatzfahrplan macht es erforderlich, schon am Sonntagabend ab 22 Uhr den Zugverkehr zu reduzieren.

Inbetriebnahme des neuen Bahnsteigs in Triesdorf

(07.03.) ANSBACH - Nach rund elf Monaten Bauzeit werden am kommenden Montag, 10. März 2008 um 9.30 Uhr, der neue Außenbahnsteig und die Bahnsteigunterführung am Bahnhof Triesdorf in Betrieb genommen. Insgesamt wurden rund 2,5 Millionen Euro in die Modernisierung der Verkehrsstation in Triesdorf investiert. "Mit dem Bau der neuen Verkehrsanlagen in Triesdorf sind wir bei unseren Bemühungen, die Attraktivität des Schienenpersonennahverkehrs in der Region zu steigern, einen weiteren Schritt voran gekommen",  erläutert DB-Bahnhofsmanagerin Claudia Gremer. Der Bau ist Bestandteil des 46 Millionen Euro-Rahmenvertrages zwischen der DB und dem Freistaat Bayern zum Bau/Ausbau von Nahverkehrsanlagen im Tarifgebiet des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN).

Die neue Bahnsteigunterführung ist 3,50 Meter breit und 2,50 Meter hoch. Auf der Westseite ist sie über einen Treppenzugang mit einer Spur für Kinderwagen und Fahrräder, an der Ostseite über eine Rampe erschlossen. Unter Berücksichtigung der städtischen Planungen wurde ein neuer, 140 Meter langer und 0,76 Meter hoher Außenbahnsteig errichtet. Er liegt nordwestlich des bisherigen Bahnsteiges, der in den nächsten Tagen zurückgebaut wird. Der Bahnsteig erhielt eine moderne Ausstattung wie beispielsweise einen transparenten Wetterschutz, Sitzgelegenheiten, Vitrinen für fahrplan-/Informationsaushänge sowie eine Beschallungs- und Beleuchtungsanlage. Der Blindenleitstreifen (gerilte Bodenplatten) im neuen Außenbahnsteig ermögen sehbehinderten Fahrgästen, die einen Taststock nutzen, die Orientierung. Durch den Neubau von Bahnsteig und Unterführung wurde eine optimale Verknüpfung von Schiene und Straße ermöglicht.

Die Bahn modernisiert die Station in Forsthaus

(07.03.) DÜSSELDORF - Die DB modernisiert die Station Forsthaus. Mit dem Baubeginn am 10. März wird auch die ehemalige Personenunterführung geschlossen und verfüllt. Es werden zwei neue Außenbahnsteige von je 150 Meter Länge mit neuer Zuwegung und Rampen gebaut. Die Bahnsteige erhalten eine Höhe von 76 cm, sodass für Mobilitätseingeschränkte das Ein- und Aussteigen stufenfrei ermöglicht wird. Der Zugang zu den Bahnsteigen wird in der ersten Bauphase, die etwa bis Mitte des laufenden Jahres andauert,  nur eingeschränkt möglich sein. Reisende können dann nur noch bis zur Höhe des ehemaligen Empfangsgebäudes bzw. bis zum DB PlusPunkt gehen. In dieser Zeit sind auch die Parkmöglichkeiten eingeschränkt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Oktober des laufenden Jahres.

Nach Streikdrohungen: DB gibt erste Transportleistungen an andere Eisenbahnen ab

(06.03.) BERLIN - Angesichts der Streikdrohungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) trifft die DB im Schienengüterverkehr Vorkehrungen, um Schaden von ihren Kunden abzuwenden. Ab sofort und mit dauerhafter Wirkung auch über das Streikende hinaus werden ausgewählte Leistungen im Kombinierten Verkehr zwischen Leipzig und München mit anderen Eisenbahnen wie der Mitteldeutschen Eisenbahn GmbH (MEG) und der Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mbH gefahren. Weiterhin werden einige wichtige Chemietransporte aus Ostdeutschland für die Versorgungssicherheit von Industriebetrieben an andere Bahnen abgegeben. "Wir können unseren Kunden die andauernde Unsicherheit nicht zumuten. Das haben die vorangegangenen Streiktage gezeigt. Deshalb sehen wir uns jetzt gezwungen, bestimmte Verkehre vorsorglich an andere Bahnen abzugeben", sagte Dr. Norbert Bensel, Vorstand Transport und Logistik der DB.

Möglicherweise wird die DB auch wieder versuchen, Streiks der GDL gerichtlich untersagen zu lassen. DB-Personalvorstand Margret Suckale betonte am Donnerstag jedoch, die Bahn hoffe noch auf ein freiwilliges Einlenken der Lokführer. Die Bahn werde daher vorerst nicht die Gerichte anrufen, um den ab Montag angekündigten Streik zu verhindern. "Wir wollen uns mit der GDL einigen", betonte Suckale. Über den Rechtsweg werde die Bahn nachdenken, wenn wirklich gestreikt werde.

"SZ": SPD-Spitze entwickelt Kompromissmodell für Bahn-Privatisierung

(06.03.) BERLIN - Die SPD-Spitze hat laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" ein Kompromissmodell für den Börsengang der DB entwickelt. Es solls die Holding-Pläne von Finanzminister Steinbrück mit der Ausgabe von Volksaktien, wie sie vom linken Parteiflügel gefordert wird, in Einklang bringen und so den Weg für einen Börsengang womöglich noch in diesem Jahr freimachen. Laut "SZ" zufolge wollen Steinbrück und Steinmeier ihren Vorschlag dem erkrankten SPD-Chef Kurt Beck unmittelbar nach dessen Genesung unterbreiten.

DB und russische Bahn RZD gründen Logistikgesellschaft Trans-Eurasia Logistics

(06.03.) BERLIN - Die DB hat gemeinsam mit der russischen Bahn RZD und den Partnern Polzug, Kombiverkehr und Transcontainer die Gründung des Joint Ventures Trans-Eurasia Logistics vollzogen. Nach Vertragsunterzeichnung im Juli 2007 liegt jetzt auch die kartellrechtliche Freigabe vor. Ziel der Gesellschaft mit Sitz in Berlin ist es, Logistikleistungen im Containerverkehr zwischen Westeuropa und Russland aus einer Hand anzubieten und damit den Schienengüterverkehr auf dieser Achse deutlich zu vereinfachen und die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu erhöhen.

Trans-Eurasia Logistics bietet über die Operateure Polzug und Kombiverkehr zunächst durchgehende Angebote von Deutschland nach Russland an. So werden Shuttlezüge aus den deutschen Wirtschaftszentren zu regelmäßig verkehrenden Ganzzügen nach Moskau gebündelt. Ladung aus Russland wird an die polnisch-weißrussische Grenze nach Brest gebracht und von dort in die Zugsysteme von Polzug und Kombiverkehr zu ihren westeuropäischen Bestimmungsorten eingespeist. Neben der reinen Transportleistung werden auch Zustellleistungen im Vor- und Nachlauf sowie Laufverfolgung und Verzollung angeboten. Langfristige Entwicklungsperspektiven stellen zusätzliche Angebote wie Lagerdienstleistungen an Terminals dar.

Erste Sitzung des Lenkungskreises Stuttgart 21

(06.03.) STUTTGART - Führende Vertreter der Landesregierung, der DB, der Landeshauptstadt Stuttgart und des Verbands Region Stuttgart haben sich am Mittwoch zur konstituierenden Sitzung des "Lenkungskreises Stuttgart 21" getroffen, der die Einhaltung der Termin-, Kosten- und Qualitätsvorgaben bei dem Bahnprojekt sicherstellen soll. Dem Gremium gehören u. a. Ministerpräsident Günther H. Oettinger, DB-Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn, Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster und Regionaldirektor Dr. Bernd Steinacher an. Die Mitglieder werden im halbjährlichen Rhythmus zusammentreten und das Projekt über die nächsten zehn bis zwölf Jahre begleiten.

Mehdorn unterstrich die Bedeutung des Lenkungskreises, der für die Bahn eine Innovation sei: "In Deutschland hat es noch nie bei einem Infrastrukturprojekt eine solche Finanzierungspartnerschaft zwischen Bund, Land, Stadt, Region und der DB AG gegeben. Darum müssen wir auch gemeinsam über mögliche Gegensteuerungsmaßnahmen bei Kostensteigerungen und über eine eventuelle Inanspruchnahme des Risikobudgets entscheiden." Den Vorsitz des Lenkungskreises hat Mehdorn übernommen, Stellvertretender Vorsitzender ist Ministerpräsident Oettinger. Das Lenkungskreisbüro leitet der DB-Konzernbevollmächtigte in Stuttgart, Werner Klingberg.

Das Gesamtprojekt, bestehend aus der ICE-Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm sowie der Neugestaltung des Stuttgarter Hauptbahnhofes, sei ein wichtiges Infrastrukturprojekt für das gesamte Land, betonte Ministerpräsident Oettinger. Jetzt würden die letzten Planfeststellungsverfahren zügig abgeschlossen, damit möglichst bald ein Spatenstich erfolgen könne. Die Einhaltung des Kostenrahmens habe für das Land, hohe Priorität, ebenso aber die geplante, verstärkte Öffentlichkeitsarbeit. "Wir haben hier im Land noch viel Gemeinsames vor, daher ist es wichtig, dass die Bürger der Deutschen Bahn vertrauen und die Akzeptanz des Projekts steigt." Oberbürgermeister Schuster verwies auf den bereits bestehenden "Arbeitskreis Kommunikation", in dem das Land, die Landeshauptstadt, der Verband Region Stuttgart und die Bahn ihre Kommunikationsaktivitäten koordinieren.

Ein Jahr DB Mobility Center in München auf Erfolgskurs

(06.03.) MÜNCHEN - Das DB Mobility Center in München Schwabing am Kurfürstenplatz zieht eine erste erfolgreiche Bilanz. "Näher am Kunden" - unter diesem Motto eröffnete die Bahn Ende 2006 die Verkaufsstelle mit dem kompletten Sortiment entlang der Reisekette, beginnend von Fahrkarten des Fernverkehrs, Nahverkehrs und dem Münchner Verkehrsverbund (MVV) bis hin zu den Angeboten von Ameropa, Call a Bike, DB Carsharing, sowie des Bahnshops. Die Präsenz außerhalb der Bahnhöfe ergänzt bestehende Vertriebswege wie Internet, Reisebüro, Schalterverkauf am Bahnhof, Call Center oder Automaten. Die Kunden erhalten in stilvollem Ambiente eine persönliche Beratung direkt vor der Haustür. Eine Vielzahl von Münchnern haben bisher die Nähe des Standortes genutzt, so dass das Mobility Center in Schwabing durch seine guten Verkaufszahlen bundesweit an zweiter Stelle steht.

"Unsere Erfahrung zeigt, dass wir mit unserem 'kleinen Bahnhof' in Schwabing Menschen erreichen, die bisher nicht mit der Bahn gefahren sind. Und zweitens werden gut beratene Kunden schnell zu Stammkunden", so Thomas Zinner, DB Vertreib, Leiter Verkaufsbezirk München Stadt. Drei Reiseberater sind von Montag bis Freitag, zwischen 9.00 Uhr und 19.00 Uhr und am Samstag, zwischen 9.00 Uhr und 16.00 Uhr abwechselnd für ihre Kunden da. Der Schwerpunkt der Verkaufsgespräche liegt in beratungsintensiven Produkten, wie internationaler Verkehr. Starkes Wachstum verzeichnet  mittlerweile auch der Anteil an Städtetouren und Übernachtungen, die im Paket mit AMEROPA gebucht werden können. Neben München gibt es in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und Köln weitere DB Mobility Center.

44 neue Bombardier-Wagen für New Southern Railway

(06.03.) BERLIN - Bombardier hat von der britischen Eisenbahngesellschaft New Southern Railway einen weiteren Auftrag zur Lieferung seiner Elektrotriebzüge des Typs ELECTROSTAR erhalten. Die elf Zweisystem-Züge der Baureihe 377 mit je vier Wagen haben einen Gegenwert von 70 Millionen Euro. Ausgeliefert werden die am Bombardier-Standort Derby produzierten Fahrzeuge im Laufe des ersten Quartals 2009.

Bereits über 1.600 Wagen des preisgekrönten ELECTROSTAR-Zuges sind bei den drei britischen Betreibern c2c, Southeastern und Southern Railway im Einsatz. In drei aufeinander folgenden Jahren wurde der ELECTROSTAR als zuverlässigster moderner Elektrotriebzug in Großbritannien ausgezeichnet. Zuletzt konnte Bombardier neben der 2006 erfolgten Bestellung von Transport for London für die oberirdischen Strecken East London Line und North London Railway im "London Overground"-Netz auch eine Order aus Südafrika verzeichnen. Dort werden die ELECTROSTAR-Züge im Gautrain-Schnellbahnsystem eingesetzt, das als Vorzeigeobjekt für die Fußballweltmeisterschaft 2010 gilt.

Transnet und GDBA machen GDL Lokführervertretung streitig

(05.03.) BERLIN - Nach der erneuten Eskalation im Tarifkonflikt zwischen DB und der Lokführergewerkschaft GDL wollen die beiden anderen Bahngewerkschaften Transnet und GDBA künftig die Interessen der Lokführer selbst vertreten. Die DB bestätigte am Mittwoch, dass ein entsprechender Brief der Gewerkschaften bei ihr eingegangen sei. Begründet werde diese Forderung mit der Weigerung der GDL, auf Basis des Moderationsergebnisses vom 27. August 2007, ihren Lokführertarifvertrag konflikt- und widerspruchsfrei in das Tarifvertragsgefüge des Bahnkonzerns zu integrieren, teilte der Konzern mit. DB-Personalvorstand Margret Suckale wies diese Forderungen von Transnet und GDBA zurück und betonte, die DB strebe weiter eine gemeinsame Lösung ihres Tarifkonflikts mit allen drei Gewerkschaften an, denn nur so könne ein gegenseitiges Hochschaukeln der Gewerkschaften vermieden werden. "Dafür muss die GDL aber endlich ihre Verweigerungshaltung aufgeben. Wir wollen, dass unsere Lokomotivführer endlich in den Genuss höherer Löhne kommen. Den GDL-Funktionären geht es aber offenbar um etwas ganz anderes. Sonst würden sie sich an die bisher getroffenen Absprachen vom 30. Januar halten und die Lokomotivführer könnten elf Prozent mehr Lohn bekommen", sagte Suckale. Die DB AG stellte zudem klar, dass der eigenständige Tarifvertrag unterschriftsreif vorliege. Von Anfang an sei aber klar gewesen und habe Einvernehmen darüber bestanden, dass es einen zusätzlichen Tarifvertrag zur Sicherung der Widerspruchsfreiheit und ein Kooperationsabkommen zwischen den Gewerkschaften geben müsse.

Unterdessen berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Gewerkschaftskreise, die GDL werde Schwierigkeiten bekommen, ihre Mitglieder ausreichend für einen unbefristeten Streik mobilisieren zu können. Viele Lokführer seien unzufrieden damit, dass die sicher geglaubte Gehaltserhöhung von insgesamt elf Prozent wieder auf der Kippe stehe und sie erneut streiken müssten, schreibt die Zeitung. Unterstützung erhält die Gewerkschaft dagegen vom CDU-Politiker Heiner Geißler, der im vergangenen Sommer im Tarifkonflikt als Vermittler für die GDL tätig war. "Unter den jetzigen Bedingungen ist der angekündigte Streik völlig berechtigt", sagte Geißler der "tageszeitung". Es liege allein in der Hand der Bahn, den Streik noch zu verhindern: "Sie muss auf die unzumutbare Bedingungen verzichten, die im Grundlagentarifvertrag aufgestellt werden." Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee forderte alle Beteiligten im Tarifstreit auf, sofort die Gespräche wieder aufzunehmen. "Es müssen alle Möglichkeiten ausgelotet werden, zu einer tragfähigen Vereinbarung zu kommen", erklärte der SPD-Politiker. "Niemand hätte Verständnis für einen Streik, obwohl alle Bestandteile zum Entgelttarifvertrag vereinbart worden sind", erklärte Tiefensee und appellierte "wieder einmal" an die Vernunft aller Beteiligten.

Vorbereitungen für Vortriebsbeginn des Finnetunnels der NBS Erfurt - Leipzig/Halle

(05.03.) LEIPZIG - Unterwegs vom Herstellerwerk in Schwanau (Baden-Württemberg) ist seit dem 25. Februar 2008 der 166 Tonnen schwere Schneidradantrieb der ersten Vortriebsmaschine für den fast sieben Kilometer langen zweiröhrigen Finnetunnel der künftigen 123 Kilometer langen Neubaustrecke Erfurt - Leipzig/Halle. Das schwerste Teil der Maschine wird am 5. März im Elbe-Hafen Aken bei Dessau-Roßlau vom Schiff auf einen Tieflader verladen. Der Schwerlasttransport auf die Baustelle in Herrengosserstedt im südlichen Sachsen-Anhalt erfolgt dann jeweils von 22 bis 6 Uhr voraussichtlich in den Nächten zum 6. und 7. März über Köthen, Halle, die A 9, Weißenfels, Naumburg und Eckartsberga. Gleichzeitig begann heute die Serienproduktion der 48.000 Stahlbetonsegmente, der Tübbinge, aus denen die Tunnelröhren zusammengesetzt werden. Dafür wurde eine eigene Produktionsstätte auf der Baustelle errichtet. Die Fertigung der Segmente vor Ort sei günstiger als eine Anlieferung, sagte ein Bahnsprecher. Ein kompletter Tunnelring besteht aus sechs Segmenten und einem Schlussstein. Täglich sollen die Elemente für 16 Tunnelringe hergestellt werden. Ganz genau kann sich jedermann in einem Informationszentrum auf der Baustelle in Herrengosserstedt erkundigen. Hier sind in Wort und Bildern sowie mit Modellen die gesamte Neubaustrecke und die Bauarbeiten am Finnetunnel dargestellt. Geöffnet für den Publikumsverkehr ist ab 6. März 2008 von Mittwoch bis Sonntag ab 12 Uhr bis 19 Uhr.

Der Finnetunnel im Zuge der Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle ist Bestandteil der im Bau befindlichen Aus- und Neubauverbindung Nürnberg - Ebensfeld - Erfurt - Leipzig/Halle - Berlin. Wie Olaf Drescher, Gesamtprojektleiter bei der DB ProjektBau GmbH, einer Tochterfirma der Deutschen Bahn, informierte, konzentrieren sich gegenwärtig die Arbeiten auf die über 200 km langen Neubaustrecken Ebensfeld - Erfurt sowie Erfurt - Leipzig/Halle. Ende 2008 sollen sich hier alle bauzeitbestimmenden Ingenieurbauwerke (Tunnel, Talbrücken) in der Realisierung befinden. Die Gesamtinbetriebnahme ist für 2017 vorgesehen. Die Fahrzeit von München nach Berlin verkürzt sich dadurch auf etwa vier Stunden.

ÖBB: Der railjet zieht ein

(05.03.) WIEN - Die ÖBB-Technische Services GmbH startet die railjet-Endfertigung in Wien Simmering. Während viele große Unternehmen auf Outsourcing setzen, vertrauen die ÖBB voll und ganz auf ihre Mitarbeiter. Bis 2014 werden im Werk der ÖBB-Technische Services GmbH (TS) in Simmering 448 railjet-Wagen fertig gestellt und in Betrieb genommen. Das bedeutet neben einem enormen Imagegewinn auch eine langfristige Sicherung des Standortes Simmering. Die Fertigung der ersten drei railjet-Garnituren erfolgt noch komplett bei Siemens. Ab der vierten Garnitur übernehmen nun die Mitarbeiter der ÖBB-Technische Services GmbH die Endfertigung aller weiteren railjet-Züge. "Montage und Inbetriebsetzung der railjet-Garnituren sind mit 1,2 Millionen Arbeitsstunden der zweitgrößte Auftragseingang für ÖBB-TS", sagt Franz Seiser, Geschäftsführer der ÖBB-Technische Services GmbH. Von 2008 bis 2014 werden insgesamt 64 Garnituren zu je sieben Wagen im TS-Werk Simmering endgefertigt. "Die Montage des railjet bedeutet eine Sicherung des Standortes Simmering für viele Jahre", so Seiser. Mit dem Auftrag an TS ist auch ein enormer Imagegewinn des Unternehmens als kompetenter Partner für die Fertigung, Instandhaltung und Wartung von Schienenfahrzeugen verbunden.

Für den Innenausbau der mit besonderem Komfort ausgestatten railjet-Wagen sind sechs Montageabschnitte notwendig. Montage und Inbetriebsetzung eines railjets dauert rund 50 Tage. Mit rund 18.000 Arbeitsstunden je Garnitur erwirtschaftet TS einen Umsatz von rund 1 Mio. Euro für einen siebenteiligen railjet. Auch die komplette Instandhaltung erfolgt zukünftig durch ÖBB-Technische Services, wobei die Light Mainentance in der Servicestelle Wien Matzleinsdorf und die Heavy Maintenance im Werk Simmering erfolgen wird. Franz Seiser denkt schon weiter: "Technische Services plant in drei Phasen - Phase eins: Montage, Phase zwei: Wartung in Österreich, Phase drei: Wartung in Europa.“ Denn der Geschäftsführer der ÖBB-Technische Services GmbH ist überzeugt, dass sich der railjet zum europäischen Top-Produkt entwickeln wird.

2006 bestellten die ÖBB bei Siemens Österreich 23 railjet-Garnituren, ein Folgeauftrag über 44 weitere erfolgte im Oktober 2007. Die Gesamtkonzeption, die Konstruktion der Wagenkästen und Inneneinrichtung erfolgt durch das Weltkompetenzzentrum Passenger Coaches von Siemens Transportation in Wien und Graz. Gezogen werden die neuen Wagen von Taurus-Loks. "Es freut mich, dass wir mit dem railjet die Zusammenarbeit mit den ÖBB weiter intensivieren und unsere Kompetenz in Österreich unter Beweis stellen können", so Brigitte Ederer, Vorsitzende des Vorstandes der Siemens AG Österreich. "Der railjet wird als Premium-Produkt mit besonderem Komfort und Service für neue Maßstäbe im europäischen Personenverkehr sorgen", sagt ÖBB-Generaldirektor Martin Huber. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2008 gibt es sechs Verbindungen von Wien nach München und sieben in die ungarische Hauptstadt Budapest in einem Zwei-Stunden-Takt. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2009 ist der railjet auch auf der Strecke Wien - Salzburg - Innsbruck - Feldkirch - Bregenz resp. Zürich unterwegs. Die Verbindungen Wien - Graz - (Ljubljana/Zagreb) und Wien - Villach (- Venedig) kommen schrittweise ab 2010 dazu. "Bis 2013 werden die Passagiere von Wien nach Innsbruck nur mehr etwas über vier Stunden fahren, nach Salzburg gar nur mehr zwei Stunden und fünfzehn Minuten", so Huber.

S-Bahn Berlin bewältigt erheblichen Fahrgastandrang

(05.03.) BERLIN - Am ersten Tag des Streiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) stiegen erwartungsgemäß zahlreiche Pendler auf die Züge der S-Bahn Berlin um. Das Unternehmen geht von rund 300.000 zusätzlichen Fahrgästen aus. An einem normalen Werktag sind 1,4 Millionen Menschen mit den rot-gelben Zügen unterwegs. "Besonders großen Andrang gab es in der Zeit von 7 bis 9 Uhr", bilanziert S-Bahn-Geschäftsführer Tobias Heinemann. "Erneut haben Ringbahn und Stadtbahn ihre volle Leistungsfähigkeit bewiesen. Alle verfügbaren Fahrzeuge sind im Einsatz. Auf dem Ring sind überwiegend 8 Wagen-Züge im Einsatz." Der große Fahrgastandrang mit Aufenthaltszeiten von bis zu zwei Minuten auf wichtigen Kreuzungsbahnhöfen führt im gesamten Netz zu Fahrzeitverlängerungen von bis zu zehn Minuten. Auf den Bahnhöfen Friedrichstraße und Ostkreuz unterstützte die Bundespolizei das Bahnpersonal bei der Bewältigung der Umsteigerströme.

Auch die Besucher der Internationalen Tourismusbörse (ITB) können auf die S-Bahn Berlin setzen. Das Messegelände ist bequem über die S-Bahnhöfe Messe Nord/ICC (S41, S42, S46) und Messe Süd (S75, S9) erreichbar. Zusätzlich erbringt das zum DB-Konzern gehörende Busunternehmen Bayern-Express & P. Kühn (BEX) Shuttledienste im Auftrag der Messe Berlin, um Fachbesucher von den Hotels zur ITB zu bringen. Alle Informationen zum veränderten Verkehrsangebot sind im Internet unter www.s-bahn-berlin.de erhältlich. Für Fragen steht das Kundentelefon der S-Bahn Berlin unter 030 29 74 33 33 zum Ortstarif zur Verfügung: Montags bis Freitags von 6 bis 22 Uhr; Samstags und Sonntags von 7 bis 21 Uhr. Das seit heute verfügbare DB-Fahrradmietsystem Call a Bike ist ebenfalls gefragt. Bisher wurden die rot-silbernen DB-Fahrräder einige hundert Mal ausgeliehen - trotz ungünstiger Witterung. Zahlreiche Neukunden wurden registriert. Die Fahrradflotte wird in den nächsten Tagen von 500 auf 1.000 Räder verdoppelt.

SBB: Hohe Fahrgastzahlen im Wintersportverkehr 2008

(05.03.) BERN - Die SBB verzeichnete im Februar 2008 eine Rekordzahl von Kunden, die mit dem Zug in die Wintersportgebiete gefahren sind. Schönes Wetter, gute Schneeverhältnisse, schnellere Verbindungen und attraktive Bahnangebote ließen viele Wintersportler und Familien auf die Bahn umsteigen. Allein ins Wallis reisten gegenüber dem Vorjahr über 30 Prozent mehr Bahnkunden. Viele Wintersportler und Familien stiegen dank der bis zu 72 Minuten schnelleren Bahnreisen ins Ober- und Mittelwallis auf den öffentlichen Verkehr um. Hinzu kam weiterer Zusatzverkehr: Neu benutzen viele Bahnkunden die schnellere Lötschberg-Strecke statt jene via Lausanne ins Wallis oder via Gotthard nach Italien. Die SBB setzten jeweils an den Ferien-Wochenenden über 25 Extrazüge ins Wallis und retour ein, um das Sitzplatzangebot der großen Nachfrage anzupassen. Mit dem Fahrplanwechsel vom Dezember 2007 wurde Interlaken zum Vollknoten ausgebaut. Die gesamte Jungfrauregion profitiert somit von verbesserten Anschlüssen. Die Reisezeit verkürzt sich so um bis zu 18 Minuten. Diese Angebotsverbesserung hat sich positiv auf das Passagieraufkommen bei den Bahnen ausgewirkt. Der Knoten Interlaken verzeichnete im Februar 2008 ebenfalls gegen 30 Prozent mehr Fahrgäste als im Vorjahresmonat.

Auch ins Berner Oberland und ins Bündnerland fuhren deutlich mehr Feriengäste und Ausflugsreisende mit der SBB. Auf der Strecke Zürich - Chur zählte die SBB an den Wochenenden im Februar bis zu 15 Prozent mehr Kundinnen und Kunden als im Vorjahresmonat. Auch hier setzte die SBB nachfragegerecht Extrazüge für die Reisenden an den Ferienwochenenden ein. RailAway, der Freizeitanbieter der SBB, hat ebenfalls direkt vom Wintersport-Boom in diesem Jahr profitiert. So wurde das Angebot "Snow'n'Rail" seit Anfang Jahr über 80 000 Mal verkauft. Das ist eine Steigerung von 68 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die größten Zuwächse verzeichneten die Snow'n'Rail-Destinationen im Berner Oberland und im Wallis. Besonders groß war die Nachfrage der preiswerten RailAway-Angebote bei den Kunden in der Romandie; diese kauften mehr als doppelt so viele Snow'n'Rail-Tickets. Auch die Ski-Destinationen in der Westschweiz wurden fast doppelt so häufig mit ermäßigten RailAway-Angeboten bereist.

Ab Montag droht unbefristeter Bahnstreik

(04.03.) BERLIN - Die Lokführergewerkschaft GDL will ab kommendem Montag (10.03.) unbefristet im Regional-, Fern- und Güterverkehr streiken. "Ab Montag stehen die Räder still", kündigte GDL-Chef Manfred Schell am Dienstag an. Die Bahn könne die Streiks lediglich durch ihre Unterschrift unter den Tarifvertrag abwenden. Eigentlich hatten sich die DB und die GDL längst auf einen Tarifvertrag verständigt, überwarfen sich dann aber erneut. Die Bahn macht für einen Tarifabschluss eine Unterschrift unter einen Grundlagentarifvertrag zur Bedingung, der das Tarifverhältnis der Bahn zu allen Bahngewerkschaften übergreifend regelt. Laut Schell würde ein solcher Vertrag die von der GDL erkämpfte Eigenständigkeit "ad absurdum" führen. "Solch ein Vertrag darf niemals unterschrieben werden", sagte der GDL-Chef. Eine Gewerkschaftssprecherin ergänzte, der Streik dauere an, bis die GDL ihn absage oder die Bahn dem Tarifvertrag zustimme.

Die DB reagierte empört auf die Ankündigung. "Das versteht kein Mensch mehr. Wir haben der GDL unter anderem elf Prozent mehr Lohn zugestanden. Vor diesem Hintergrund ist ein Streik reiner Irrsinn", erklärte Konzernchef Hartmut Mehdorn am Dienstag in Berlin. Die Bahn habe mehrfach guten Willen gezeigt: Beispielsweise sei den von der GDL vertretenen Lokführern eine Abschlagszahlung von 100 Euro zugesichert worden. "Auch haben wir bereits eine Einmalzahlung von 800 Euro angewiesen", sagte Mehdorn. "Offenkundig wollen GDL-Funktionäre jetzt allein aus machttaktischen Gründen ein Verkehrschaos riskieren und damit der Deutschen Bahn, Millionen Kunden und auch dem Wirtschaftsstandort Deutschland massiv schaden. Wir fordern die GDL auf, diesen unverantwortlichen Kurs zu stoppen."

DB-Tochter startet intermodale Güterverkehre durch Kanaltunnel nach England

(04.03.) DUISBURG - Die größte britische Güterbahn EWS (English Welsh & Scottish Railway Holding Ltd.) hat heute den fahrplanmäßigen intermodalen Güterverkehr zwischen Duisburg und Manchester durch den Kanaltunnel aufgenommen. Der erste Containerzug des zur DB gehörenden Unternehmens hat den Duisburger Hafen heute Morgen 6 Uhr verlassen und wird bereits am Folgetag, am Mittwoch, in Manchester erwartet. In Zusammenarbeit mit Intermodal, dem Spezialisten für Kombinierten Verkehr der DB, realisiert EWS die neue Verbindung ab sofort fünfmal pro Woche in beide Richtungen. "Damit bieten wir unseren Kunden und Partnern die Möglichkeit, Waren über Nacht direkt zu verschicken und gleichzeitig die verkehrsreichen Fernstraßen, Autobahnen und Seehäfen zu umgehen. Gleichzeitig profitiert die Umwelt von deutlich geringeren CO2-Emissionen", so EWS-Geschäftsführer David Kerr. Mit diesen neuen Verkehren optimiert das Ressort Transport und Logistik der DB AG den internationalen Kombinierten Verkehr und sichert dabei eine optimierte Anbindung von Großbritannien an die kontinentalen DB-Transportnetze.

Die DB-Tochter EWS hat mit rund 5.000 Mitarbeitern im Jahr 2006 einen Umsatz von rund 770 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Akquisition der EWS ist Ende 2007 behördlich und juristisch vollzogen worden. Mit der Integration des EWS-Leistungsangebots baut die DB AG ihre Position als international führendes Mobilitäts- und Logistikdienstungsunternehmen weiter aus.

Kulinarische Europareise bei der DB

(04.03.) BERLIN - Die 540 Bordrestaurants und Bordbistros der DB laden im März zu einer kulinarischen Reise nach Belgien ein. Jean-Pierre Bruneau, ausgezeichnet mit zwei Michelinsternen und vier Hauben, wählte für die Kunden der DB folgende vier Rezepturen aus: Coq à la Brune de Chimay (Huhn in belgischem Altbier), Schweinefilet mit Bernister-Käse (belgischer Weichkäse), Cassoulet (herzhafter Bohneneintopf von weißen Bohnen mit Rauchwurst, Geflügel- und Lammfleisch) sowie eine Erbsensuppe aus den Ardennen mit Eisbein und geräuchertem Schweinebauch. Die Aktion der DB steht unter dem Motto "Europa erleben. Sterne genießen." Für jeweils mehrere Wochen bieten Spitzenköche aus zehn europäischen Ländern bis Dezember eine Auswahl ihrer Kochkunst an. Der kulinarische Streifzug durch Europa wird die Gäste auch nach Frankreich, Österreich, Italien (Südtirol), Dänemark, Polen, Tschechien, in die Niederlande und in die Schweiz führen. Den Anfang der Europareise machte bereits im Februar Léa Linster aus Luxemburg. Weitere Informationen zum aktuellen Speise- und Getränkeangebot unter www.bahn.de/p/view/mobilitaet/zug/monatsaktion.shtml.

Zusatzangebote der DB zum BVG-Streik

(04.03.) BERLIN - Während der Streiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) erweitert die DB ihr Angebot. Die S-Bahn Berlin setzt längere Züge ein und fährt auf ausgewählten Strecken zusätzliche Bahnen. "Die S-Bahn will während des Streiks bei der BVG die Einschränkungen für die Kunden bestmöglich abfedern. Ab Mittwoch sind deshalb alle verfügbaren Fahrzeuge im Einsatz", verspricht Tobias Heinemann, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin GmbH. Auf den meisten Verbindungen kommen 6- und 8-Wagen-Züge zum Einsatz. Darüber hinaus wird der zum DB-Konzern gehörende Bayern-Express & P. Kühn Berlin (BEX) für die BVG auf der Buslinie 222 von U-Bahnhof Alt-Tegel nach Alt-Lübars Subunternehmerleistungen erbringen. Zusätzlich bietet BEX im Auftrag der Messe Berlin von verschiedenen Hotels der Stadt Shuttledienste für Fachbesucher zur ITB an. Besucher der ITB können zudem die S-Bahn-Stationen Messe Nord / ICC (S41, S42 und S46) und Messe Süd (S75 und S9) benutzen. Alle Informationen zum veränderten Verkehrsangebot sind im Internet unter www.s-bahn-berlin.de erhältlich. Für Fragen steht auch das Kundentelefon der S-Bahn Berlin unter 030 29 74 33 33 zum Ortstarif zur Verfügung: Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr und am Samstag und Sonntag von 7 bis 21 Uhr.

Wer auf das Fahrrad ausweichen möchte, für den gibt es Call a Bike. Der Fahrradverleih der Bahn rollt aus aktuellem Anlass 14 Tage früher als geplant in die Saison 2008. Ab dem 5. März stehen zunächst rund 500 DB-Mietfahrräder an fast allen Verkehrsknoten innerhalb des Berliner S-Bahnrings zur Verfügung. Die Fahrradflotte wird in den nächsten Tagen auf 1.000 Räder aufgestockt. Die Räder können bequem via Mobilfunk unter der auf dem Fahrradschloss befindlichen Rufnummer (Ortstarif) rund um die Uhr gebucht werden. Die Miete für eine Fahrt kostet für Kunden mit einer BahnCard 6 Cent je Minute. Im Normaltarif sind es 8 Cent für jede Minute. Spontan Entschlossene lassen sich direkt vor Ort mit einem Anruf beim Kundenservice zum Beispiel per Mobiltelefon als Nutzer registrieren und erhalten umgehend die Freischaltung. Die Registrierung ist auch via Internet möglich. Weitere Informationen zum Angebot Call a Bike können im Internet unter www.callabike.de oder beim Kundenservice 0700 05 22 55 22 abgerufen werden.

Jetzt auch im Lübecker Hbf neue schnelle Fahrkartenautomaten

(04.03.) LÜBECK - Von heute bis Donnerstag, 6. März werden in Lübeck Hbf zehn neue Fahrkartenautomaten installiert. Die neuen Automaten ersetzen die bisherigen Geräte. Die neuen Automaten lassen sich schnell und einfach per Berührung über den Bildschirm (Touchscreen) bedienen und sind noch kundenfreundlicher. Bahnreisende erhalten Fahrkarten des Schleswig-Holstein-Tarifs, DB-Fahrkarten, das Schleswig-Holstein-Ticket und weitere LänderTickets. Darüber hinaus können auch Reservierungen gebucht und Fahrplanauskünfte abgerufen werden. Der Kunde kann zwischen der Zahlung mit Bargeld (Münzen und Banknoten) oder EC-Karte wählen. Angebote des DB Fernverkehrs können zusätzlich mit BahnCard oder Kreditkarte bezahlt werden. Die DB investiert für die neuen Fahrkartenautomaten allein in Schleswig-Holstein insgesamt 4 Millionen Euro. Die neue Automatengeneration wird in den nächsten Jahren schrittweise an allen Standorten in Schleswig-Holstein aufgestellt.

Mehdorn: Auswirkungen des Sturmtiefs "Emma" erfolgreich bewältigt

(03.03.) BERLIN - Die DB hat nach den Unwettern vom Wochenende am Montag den Bahnbetrieb bundesweit ohne wetterbedingte Beeinträchtigungen aufgenommen. Mehrere hundert zusätzliche Mitarbeiter haben die Sturmschäden bis Montagfrüh beseitigt. Insgesamt mussten rund 300 umgestürzte Bäume von den Gleisanlagen geräumt werden und Gleise sowie Oberleitungen wieder instand gesetzt werden. "Wir haben bereits nach den ersten Sturmprognosen am Freitagvormittag unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Alarmbereitschaft versetzt und die Personalstärke für Störungsbeseitigung und Kundenbetreuung hochgefahren. Das hat sich ausgezahlt. Wir haben die Schäden extrem schnell beseitigt und die Kunden umfassend informiert und betreut", bilanzierte am Montag DB-Chef Hartmut Mehdorn und dankte den Bahnmitarbeitern für ihren Einsatz. Gleichzeitig hatte die Bahn eine kostenlose Service-Hotline eingerichtet, die bis Montagfrüh rund 60.000 Kundenanfragen beantwortete. Auch in den Zügen und auf den Bahnhöfen waren hunderte zusätzliche Mitarbeiter zur Kundenbetreuung im Einsatz.

Projektbeirat spricht sich für vorgezogenen Lärmschutz aus

(03.03.) EMMERICH - Der Projektbeirat zur Ausbaustrecke Emmerich - Oberhausen hat sich auf seiner Sitzung in der vergangenen Woche für vorgezogene Lärmschutzmaßnahmen ausgesprochen. Dies erfolgt im Rahmen des Ausbaus des Elektronischen Stellwerks Emmerich. In der ersten Stufe soll bis 2010 die neue bedienerfreundliche Technik eingeführt werden. Anschließend erfolgt die Erhöhung der Streckenkapazität im Rahmen der Blockverdichtung. Parallel dazu werden die entsprechenden Schallschutzmaßnahmen umgesetzt.

Ursprünglich war geplant, zeitgleich mit der Inbetriebnahme der neuen Stellwerkstechnik auch die Kapazitätserhöhung umzusetzen. Wegen der stärkeren Lärmbelastung durch höhere Zugzahlen erachtet auch das Eisenbahn-Bundesamt eine Umweltverträglichkeitsprüfung im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens als notwendig. In diesem Verfahren werden die möglichen Beeinträchtigungen, die sich aus der Erhöhung der Zugzahlen ergeben können, bewertet und erforderlichenfalls durch Gegenmaßnahmen gemindert. Um die zeitliche Planung für den Bau des Stellwerks einzuhalten und damit Kostenerhöhungen zu vermeiden, hat sich der Projektbeirat, dem Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadt­entwicklung, des Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, der DB Netz AG, der DB AG, sowie örtliche Abgeordnete und Vertreter des kommunalen „Arbeitskreises Betuwe“ sowie der Niederrheinischen IHK zu Duisburg angehören, für dieses von der Deutschen Bahn AG vorgestellte Vorgehen ausgesprochen. Der Projektbeirat sieht darin eine gute Lösung, um in Abstimmung mit der Bahn einen wirksamen Schutz der Umwelt und der Bevölkerung zu erreichen und zugleich den Ausbau des umweltfreundlichen Verkehrssystems Schiene zu unterstützen.

Beeinträchtigung des Schienenverkehrs aufgrund schwerer Unwetter

(01.03.) BERLIN - Bereits in den frühen Morgenstunden blockierten umgestürzte Bäume den Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen. Bei Brühl fuhr ein ICE in einen umgestürzten Baum auf der Strecke zwischen Köln und Koblenz. Der Lokführer und mehrere Fahrgäste seien leicht verletzt worden, sagte ein Bahn-Sprecher. Auch in Hessen, Thüringen und Sachsen kam es zu Beeinträchtigungen. Am Nachmittag waren noch die Strecken Leipzig-Dresden, Berlin-Dresden und Frankfurt-Mannheim abschnittsweise nur eingleisig befahrbar. Verschiedene Nebenstrecken können bislang nur eingeschränkt genutzt werden. Züge werden umgeleitet oder durch Busse ersetzt.

In Bayern mussten am Vormittag neben zahlreichen Nebenstrecken auch die Strecken Würzburg-Aschaffenburg, Würzburg-Treuchtlingen und Nürnberg-Treuchtlingen/Ansbach sowie im Süden die Strecke München-Salzburg wegen umgestürzter Bäume gesperrt werden. Inzwischen konnte aber auf den meisten Strecken der Betrieb wieder aufgenommen werden. Es ist jedoch bis Betriebsschluss und auch am morgigen Sonntag, den 2. März noch mit Verspätungen und gelegentlichen Zugausfällen zu rechnen. Die Beseitigung der Störungen läuft mit der Unterstützung zahlreicher zusätzlicher Mitarbeiter auf Hochtouren, auch in der Kundenbetreuung am Telefon und in den Bahnhöfen sind hunderte zusätzliche Mitarbeiter im Einsatz. Ein Bahnsprecher: "Die Auswirkungen sind deutlich geringer, als wir nach den gestrigen Prognosen erwarten mussten. Trotz der Beeinträchtigungen im Nah- und Fernverkehr läuft der Bahnbetrieb bundesweit betrachtet stabil."

Die Bahn hat für telefonische Informationen eine kostenlose Service-Hotline unter 08000 99 66 33 geschaltet; Kunden aus dem Ausland können sich telefonisch bei der Service-Hotline +49 1805 33 44 44 informieren. Aktuelle Informationen zum Reiseverkehr und zu etwaigen Behinderungen finden Sie über www.bahn.de/aktuell.

DB unter den TOP-10-Arbeitgebern in Deutschland

(01.03.) BERLIN - Die DB gehört zu den Top-10-Arbeitgebern Deutschlands. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Corporate Research Foundation (CRF) in Kooperation mit dem Magazin "junge karriere", die am Freitag veröffentlicht wurde. Damit ist die DB im Vergleich zum Vorjahr in der Gesamtwertung um 14 Plätze auf den 9. Rang aufgestiegen. Die Untersuchung würdigte insbesondere die Angebote der DB in den Bereichen Entwicklungsmöglichkeiten, Jobsicherheit sowie Work-Life-Balance. Hier erzielte das Unternehmen Höchstwerte. Die Studien der renommierten unabhängigen Corporate Research Foundation (CRF)sind keine Imagestudien. Vielmehr analysieren sie die Qualität der Personalpolitik aus Arbeitnehmersicht. Dabei werden Schlüsselfaktoren für den Erfolg einzelner Unternehmen herausgearbeitet, die die Unternehmenskultur verbessern, die Effizienz des Personalmanagements steigern und Erfolgsstrategien verdeutlichen.